Würdest du es wissen wollen?

Es ist mMn auch nicht entscheidend was derjenige, der betrügt, für richtig hält, sondern der Betrogene. Und danach handelt man dann auch.
Genau so sehe ich das auch.

Eine Ausnahme wäre für mich, wenn es sich um längst Vergangenes handelt (und hier meine ich Jahre und nicht ein paar Wochen seit Sommer) und damals der Wille gefehlt hat die Karten offen auf den Tisch zu legen. Wenn es dann zur Trennung kommt, gibt es andere Gründe die man anführen kann oder man lässt es einfach auf sich beruhen. Ich würde es dann nicht wissen wollen oder selbst sagen.

Sonst bin ich der Meinung, dass Ehrlichkeit grundsätzlich immer noch das Beste ist. Aktion - Reaktion... Verhalten hat nun einmal Konsequenzen.

Ich sehe aber hier das Problem nicht, wenn dem Partner eh schon angekündigt wurde, dass er nicht mehr mit Treue rechnen kann, wieso sagt man es ihm dann nicht einfach? Es wurde offen angesprochen, er hat keinen Grund gesehen an der Situation etwas zu ändern, obwohl er sich der Konsequenzen durch die offene Ansprache bewusst sein konnte.
 
Ehrlich gesagt, würde ich es nicht ehrlich sagen. :) Auch würde ich es besser nicht wissen wollen, da sich die Beziehung dadurch sicher nicht verbessert.

Wohl aber denke ich, dass die Beziehung dadurch sogar angefeuert werden kann.
Entweder, weil Du merkst, was Du an ihm hast, oder weil Du Dich nun besonders bemühst (auch wenn Du es vielleicht nur machst, um Dein Gewissen zu beruhigen) - er wird es spüren, oder weil Du ausgeglichener und zufriedener bist, weil Dir der Seitensprung gut tat - auch das kann er positiv wahrnehmen und die Feedbackschleife kann Eure Beziehung bereichern.

Wenn Du aber für Dich entschieden hast, Dich von ihm zu trennen, dann kann Dir die Ehrlichkeit dabei helfen. Aus Respekt würde ich aber auch drauf verzichten und es aus eigener Kraft vesuchen.
 
Ich finde das generell eine interessante Frage. Ein generelles Ja oder Nein gibts natürlich nicht. Ein ja hat den möglichen Vorteil, dass sich neue Wege eröffnen können, die man sich so bei all seinen Überlegungen gar nicht bewusst ist...

War es ne einmalige Sache und hatte nichts zu bedeuten, dann wohl eher nein. Aber so nichts zu bedeuten hatte das ganze bei dir ja nicht. Du bist unzufrieden mit dem Sexleben zwischen dir und ihm. Die Frage die ich mir stellen würde ist, wie lange geht das für dich noch gut und wird nicht irgendwann die nächste Versuchung auf dich warten? Und dann? Wieder verheimlichen? (was ich auch verstehen könnte in der Situation...).

Mir hat mal ne ältere offenherzige Dame verraten, dass ihre lange glückliche Ehe deswegen solange gehalten hat, weil sie sich ab und zu auch auserhalb was gegönnt habe. Kann offensichtlich funktionieren. :)

Ich selber kann das nicht. Aber das muss wohl jeder mit sich selber ausmachen.
 
Was du nicht willst das man dir tut das Füg auch keinem andren zu .




Damit sich hier niemand philosophisch verirrt: die beiden hier zitierten philosophischen Weisheiten bedeuten NICHT DAS GLEICHE. Ein Beispiel: wenn mir eine Frau ein anzügliches Kompliment macht, ist mir das wurscht. Ich weiß aber, dass es IN DER ANDEREN RICHTUNG sexuelle Belästigung bedeuten kann. Daher will ich, dass es eine allgemeine Richtlinie wird. Und nach Kant soll ich mich immer so verhalten, wie ich wollte, dass es eine allgemeine Richtlinie wird. Daher soll ich kein anzügliches Kompliment an eine Frau machen.

Nach dem einfachen "was du nicht willst"-Prinzip dürfte ich aber jeder Frau alles mögliche sagen. Weil: mir selbst würde es ja nix machen.

:D :lol: :rofl:


Ich wünsche ihm einen guten fick, würde ja gerne eine offene Ehe führen.

Das ist natürlich jetzt eine sehr kreative Version von Kant: ich würde es gerne als allgemeines Prinzip halten, dass wir beide auswärts ficken, also darf ich es. Egal was er sagt.

:lol: :lol: :lol:



DU SOLLTEST IHN ABER SCHON VORHER FRAGEN, OB IHR BEIDE DIESES GRUNDPRINZIP EINFÜHREN WOLLT. :shock: :D :lol:




Die Ethik, ein Vollhammer :D - ich glaub, deshalb hat sich Kant auch mit den Sternen beschäftigt. Zur Erholung vermutlich. :lol:
 
Damit sich hier niemand philosophisch verirrt: die beiden hier zitierten philosophischen Weisheiten bedeuten NICHT DAS GLEICHE. Ein Beispiel: wenn mir eine Frau ein anzügliches Kompliment macht, ist mir das wurscht. Ich weiß aber, dass es IN DER ANDEREN RICHTUNG sexuelle Belästigung bedeuten kann. Daher will ich, dass es eine allgemeine Richtlinie wird. Und nach Kant soll ich mich immer so verhalten, wie ich wollte, dass es eine allgemeine Richtlinie wird. Daher soll ich kein anzügliches Kompliment an eine Frau machen.

Nach dem einfachen "was du nicht willst"-Prinzip dürfte ich aber jeder Frau alles mögliche sagen. Weil: mir selbst würde es ja nix machen.

:D :lol: :rofl:
So schlimm ... :D



Das ist natürlich jetzt eine sehr kreative Version von Kant: ich würde es als allgemeines Prinzip halten, dass wir beide auswärts ficken, also darf ich es.

:lol: :lol: :lol:



DU SOLLTEST IHN ABER SCHON VORHER FRAGEN, OB IHR BEIDE DIESES GRUNDPRINZIP EINFÜHREN WOLLT. :shock: :D :lol:




Die Ethik, ein Vollhammer :D - ich glaub, deshalb hat sich Kant auch mit den Sternen beschäftigt. Zur Erholung vermutlich. :lol:
 
Mir persönlich, ist lieber ein Schrecken mit Aufklärung und womöglich mit einem Ende, als ständig im Ungewissen gehalten zu werden. So wie ich behandelt werden möchte, so behandle ich auch meine fixen Partnern. Ich würde es sagen, sollte ich mit jemand anderen schlafen wollen und verlange diese Ehrlichkeit auch von meinen Partnern.
 
Mir persönlich, ist lieber ein Schrecken mit Aufklärung und womöglich mit einem Ende, als ständig im Ungewissen gehalten zu werden. So wie ich behandelt werden möchte, so behandle ich auch meine fixen Partnern. Ich würde es sagen, sollte ich mit jemand anderen schlafen wollen und verlange diese Ehrlichkeit auch von meinen Partnern.
In diesem Fall gebe ich dir recht, nur wenn diese "Geschichte" schon längst in der Vergangenheit liegt, passiert ist, man jetzt eine gute Beziehung zum Partner hat, soll man das wirklich belasten bzw. vl. sogar kaputt machen?
 
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