Zu wenig körperliche Nähe/Sex in der Partnerschaft

Ich kann dir nur aus meiner persönlichen Erfahrung erzählen, wie es mir mit meinem Burnout ergangen ist, es gibt ja ganz verschiedene Ausprägungen davon.
Ich war zwischendurch in den schlimmsten Phasen wie gelähmt. Nur als Beispiel: Wie meine Frau mich gebeten hat schnell vom Supermarkt was einzukaufen bin ich fast eine Stunde lang am Parkplatz im Auto gesessen, weil ich es nicht geschafft hab, die Autotür zu öffnen und auszusteigen. In mir hat einerseits die Kraft gefehlt, einfach auszusteigen, es gab in mir aber auch einen heftigen Widerstand gegen das Aussteigen.

In meiner Beziehung ging es mir ähnlich. Wenn ich meine Frau anschaute, war ich glücklich, begehrte sie, war stolz so eine tolle Frau zu haben. Aber nie und nimmer hätte ich es geschafft, auch nur einen Finger zu bewegen, sie zu berühren oder gar zu verführen. Wenn sie sich an mich kuschelte wurde ich innerlich starr und regungslos. Sie schaffte es sogar hin und wieder, meinen Penis steif zu bekommen, aber ob sie einen Dildo benutze oder mich machte nicht wirklich einen Unterschied.

Auch sie meinte und unterstellte mir ich würde sie nicht mehr begehren. Falsch - ich könnte es bloß nicht ausdrücken!

Es dauerte viele Jahre bis ich aus meinem Burnout raus kam (obwohl ich behaupte, dass man nie ganz raus kommt). Es war eine verdammt harte Zeit, für mich, für meine Frau und auch unsere Ehe. Es gab viele Tränen ihrerseits und ich hätte es verstanden, wenn sie mich verlassen hätte. Sie hat mit mir durchgehalten.

Letztendlich bleibt dir nur die Entscheidung ob du es schaffst das mit ihm durchzustehen, ob du dich selbst so weit zurück nehmen kannst, dass du nicht denkst, er begehrt dich nicht mehr, oder ob du gehen musst um nicht selbst drauf zu gehen.

Wie auch immer du dich entscheidest, für beides wünsche ich dir Kraft!
 
Mitglied #232244 schrieb:
Schwierig. In meiner ersten Ehe war ich mit einem Mann verheiratet, der (anders als deiner) körperlich vollkommen gesund war, mich geliebt hat und trotzdem kein sexuelles Verlangen hatte.
Für mich war es dann nach Jahren des Kampfes irgendwann vorbei. Ich konnte und wollte nicht mehr und habe mich scheiden lassen, weil für mich körperliche Nähe und Sex zwar das wichtigste, wohl aber sehr bedeutend ist.

Ich wünsche dir viel Kraft und innere Stärke, dass du deinen Weg gehen kannst. :)
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Ich danke dir für deinen Beitrag. Wieviele Jahre hat es gedauert, bis du dich für den Schritt entschieden hast?


Mitglied #456556 schrieb:
Die Feigenwarzen sind vielleicht nur ein Vorwand, Euer Problem scheint mir psychischer Natur zu sein. Da könnte eine Eheberatung helfen.
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Ich habe schon auch die Vermutung, dass der Druck für ihn sehr hoch ist. Ich war letztes Jahr alleine 2x bei einer Paartherapeutin, weil ich einige Dinge für mich klären wollte. Super motiviert etwas zu ändern, hat er mir dann von den FW erzählt und das hat sämtliche Pläne zu Nichte gemacht. Das ist übrigens kein Vorwand gewesen, da er wegen einer OP beim Hautarzt war.
Vielleicht wäre es eine Idee mit ihm zusammen zur Therapeutin zu gehen, auch wenn er noch nicht gesund ist.

Mitglied #400301 schrieb:
Du solltest "kann" durch "will" ersetzen. ;)
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Die Lösung wäre dann, dass er zumindest mich mal verwöhnt? Daran, dass es ansteckend ist, kann er nichts ändern und anstecken will ich mich definitiv nicht. Ich glaube auch nicht, dass er mich anlügt, weil er schon immer sehr geknickt wirkt, wenn wir darüber reden.


@Mitglied #485565: vielen Dank für deine Schilderung. Es klingt so, als ob ihr mit der Zeit auch körperlich wieder zueinander gefunden habt? Das ist schön.
 
Mitglied #182667 schrieb:
Hallo in die Runde,

Wegen Burnout und Feigwarzen bei meinem Partner liegt unser Sexleben nun schon seit 2-3 Jahren brach und ich bin mal mehr und mal weniger am Verzweifeln. Er kann aktuell nichts daran ändern, aber ich fühle mich unglaublich unbegehrt und oft innerlich wie tot, weil mir das Ausleben meiner Sexualität fehlt. Ich komme aus einer offenen Beziehung und hatte damals eine Affäre mit einem Mann parallel, also sehr viel Nähe von zwei Personen und das hat mich sehr erfüllt.

Mein Partner hat mir zwar erlaubt mich mit anderen Männern zu treffen, aber nachdem mir die körperliche Nähe/Bindung zu ihm fehlt, habe ich eher Probleme mich auf eine andere Person einzulassen. Ich finde es schwierig einen weiteren Mann komplett als Ersatz und nicht als Zusatz zu sehen.

Wie geht ihr damit um, wenn euer Partner euch aus gesundheitlichen Gründen nicht das geben kann, was ihr braucht?
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Wo ist das Problem?
Er hat nichts dagegen, dass du mit anderen fickst, du hattest schon offene Beziehungen und kannst Sex und Liebe trennen.
Dann hol Dir was Du brauchst und hör auf zu jammern.
Aber steck bitte nicht das halbe EF mit Feigwarzen an.
 
Feigwarzen kann man nicht so lange haben, wenn man sie behandeln lässt.

Man lasert zuerst und wenn die dann dadurch nicht weggehen oder wiederkommen arbeitet man mit der aldara salbe.
Die sind maximal nach paar monaten weg.

Soviel dazu

Edit: sex kann man auch haben mit feigwarzen, einfach gummi drüber und boxer anlassen, sodass nur der penis freiliegt
 
Mitglied #232244 schrieb:
Was sagt dein Partner zu der Situation?
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Mitglied #182667 schrieb:
...Mein Partner ist eher der zurückhaltende Typ, der nicht über seine Probleme reden will. ....
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Na da hat er aber ein Glück, dass wenigstens du über seine redest. Hier, vor einem Haufen fremder Menschen, im Internet - über seine Feigwarzen, und darüber, wie oft ihr fickt.

:mauer: :mauer:



Ratschlag:

1.) denkt über eure Kommunikation nach
2.) denkt über eure Kommunikation nach
3.) denkt über eure Kommunikation nach



Die Sache mit dem Sex wird sich dann schon lösen lassen. Sonst ist dazu nichts zu sagen, außer vielleicht....


.... dass ihr mehr mit einander reden solltet.
:kopfklatsch:
 
Mitglied #423927 schrieb:
Na da hat er aber ein Glück, dass wenigstens du über seine redest. Hier, vor einem Haufen fremder Menschen, im Internet - über seine Feigwarzen, und darüber, wie oft ihr fickt.

:mauer: :mauer:



Ratschlag:

1.) denkt über eure Kommunikation nach
2.) denkt über eure Kommunikation nach
3.) denkt über eure Kommunikation nach



Die Sache mit dem Sex wird sich dann schon lösen lassen. Sonst ist dazu nichts zu sagen, außer vielleicht....


.... dass ihr mehr mit einander reden solltet.
:kopfklatsch:
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jössas, samma mit dem falschen fuß aufgestanden? ich glaub ja schon, dass SIE ein recht hat, über IHRE probleme zu reden. hätts jetzt nichts konkretes gesagt, hätts wieder geheißen "dein post ist so wischiwaschi, da kann man nichts dazu sagen".
 
Mitglied #100330 schrieb:
wie viele menschen mit burn out kennst du eigentlich?
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Viele, dieser Begriff wird ähnlich inflationär verwendet wie die ganzen selbst oder via Social Media diagnostizierten Lebensmittelunverträglichkeiten.
Burnout gibt es wahrscheinlich gar nicht, ist nur eine Ausrede für die, die nichts tun wollen, oder ein Grund um sich wichtig zu machen.
Wenn einer heute 4 x am Tag das Telefon abhebt dann glaubt er, er hat Burnout.
 
Mitglied #146101 schrieb:
Viele, dieser Begriff wird ähnlich inflationär verwendet wie die ganzen selbst oder via Social Media diagnostizierten Lebensmittelunverträglichkeiten.
Burnout gibt es wahrscheinlich gar nicht, ist nur eine Ausrede für die, die nichts tun wollen, oder ein Grund um sich wichtig zu machen.
Wenn einer heute 4 x am Tag das Telefon abhebt dann glaubt er, er hat Burnout.
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anderes thema.
 
Mitglied #146101 schrieb:
Viele, dieser Begriff wird ähnlich inflationär verwendet wie die ganzen selbst oder via Social Media diagnostizierten Lebensmittelunverträglichkeiten.
Burnout gibt es wahrscheinlich gar nicht, ist nur eine Ausrede für die, die nichts tun wollen, oder ein Grund um sich wichtig zu machen.
Wenn einer heute 4 x am Tag das Telefon abhebt dann glaubt er, er hat Burnout.
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:kopfklatsch:
 
Mitglied #182667 schrieb:
Hallo in die Runde,

Wegen Burnout und Feigwarzen bei meinem Partner liegt unser Sexleben nun schon seit 2-3 Jahren brach und ich bin mal mehr und mal weniger am Verzweifeln. Er kann aktuell nichts daran ändern, aber ich fühle mich unglaublich unbegehrt und oft innerlich wie tot, weil mir das Ausleben meiner Sexualität fehlt. Ich komme aus einer offenen Beziehung und hatte damals eine Affäre mit einem Mann parallel, also sehr viel Nähe von zwei Personen und das hat mich sehr erfüllt.

Mein Partner hat mir zwar erlaubt mich mit anderen Männern zu treffen, aber nachdem mir die körperliche Nähe/Bindung zu ihm fehlt, habe ich eher Probleme mich auf eine andere Person einzulassen. Ich finde es schwierig einen weiteren Mann komplett als Ersatz und nicht als Zusatz zu sehen.

Wie geht ihr damit um, wenn euer Partner euch aus gesundheitlichen Gründen nicht das geben kann, was ihr braucht?
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Was hier immer und immer wieder auftaucht: "Wie kann ich meine PartnerIn dazu bringen xy zu probieren yz zu verändern?" Die Antwort ist einfach: Gar nicht. Mensch kann sich nur selbst verändern. Bei Burnout und dadurch resultierende zusätzliche physische Probleme ist es schwierig, aber nicht unmöglich. Aber die Bereitschaft zur Veränderung, weil die derzeitige Lebenssituation scheint ja weder für dich noch für deinen Mann erfüllend zu sein, muss von ihm kommen, wie auch immer diese aussehen mag. Professionelle Hilfe wäre sicher nicht so eine blöde Idee. Wie schafft dein Mann den täglichen Alltag so? Ist es nur die Nähe, Zärtlichkeit und Sex, die fehlt? Vielleicht kann er einfach nicht, wie bereits @Mitglied #485565 erzählt hat? Vielleicht fühlt er sich unter Druck gesetzt? Auf alle Fälle solltest du eine Entscheidung treffen und zwar eine, die für dich wieder "Lebensfreude" bringt, um dann vielleicht für deinen Mann da zu sein, wenn er sich entscheidet etwas zu verändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied #146101 schrieb:
Du glaubst auch an das Burnoutmärchen?
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Ich glaube an Depressionen, das verschönernde Wort dafür "Burn Out" klingt halt öffentlichkeitswirksamer und wird auch wirklich gerne von Trittbrettfahrern verwendet.
Und ja, weit nicht jeder der von sich behauptet er hat oder hatte "Burn out" hat wirklich eine Depression.

Trotzdem ist eine schwere Depression keine Faulheit sondern eine schwere körperliche und geistige Einschränkung.
Und ein reiß dich zusammen, hilft in so einem Fall halt nicht mehr.
 
Mag sein dass vieles schwer nachvollziehbar ist:
1. Die TE hat um Meinung gebeten, da muß man jetzt nicht alles über seinen eigenen schlechten Tag raus hängen lassen
2. selbst wenn viele Burnouts heutzutage als "Harmlos" dargestellt werden, sollte man sich ein wenig bemühen Sachlichkeit wallten zu lassen!
Niemand der keinen Einblick hat, hat das Recht Vorveruteilungen aus zu sprechen (schreiben).

@Mitglied #182667
Zu deiner Problematik kann ich nur mitteilen:
1. Du hast dein Recht auf deine Sexualität! noch dazu ein Einverständnis von deinem Mann.
2. Wieder hör auf dein Herz! und ja Versuch am Thema mit deinem Mann drann zu bleiben, es zu besprechen.
Niemand hier kann dir deinen Weg zeigen, gehen mußt du ihn selbst, doch finde ich es immer mutiger Meinungen von vielen einzuholen, als selbst zu grübeln oder Hals über Kopf kurzsichtige Entscheidungen ohne Herz zu tun.
Von mir bekommst ein: du mußt deinen Weg für dich finden Ratschlag, hör in dich hinein! :up::happy:
 
Mitglied #427136 schrieb:
Feigwarzen kann man nicht so lange haben, wenn man sie behandeln lässt.

Man lasert zuerst und wenn die dann dadurch nicht weggehen oder wiederkommen arbeitet man mit der aldara salbe.
Die sind maximal nach paar monaten weg.
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Das stimmt so nicht. Die Salbe kann, muss aber nicht wirken ! Um die weg zu bekommen dauerhaft hilft definitiv nur lasern ! Auch nachlesbar in diversen UNI-Foren
 

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