Hi,
Das ist auch vollkommen logisch, schließlich ist und bleibt der Einsatz der Frau im Falle einer Befruchtung ungleich größer als der des Mannes.
und (nicht nur) hier im Forum sind es die Männer, die regelrecht panische Angst zu haben scheinen, dass ihnen irgendwelche liederliche Frauen ein Kind anhängen, um finanziell ausgesorgt zu haben.
Irgendwie sehe ich mich aber missverstanden, es geht doch nicht um irgendwelche unreflektierte ONS, am besten noch täglich mit wechselnden unbekannten Fremden.
Auch wenn man - wie Du und ich - da nicht betroffen ist, alleine, dass z.B. jemand hier fragt, ob man lieber eine durchschnittlich attraktive Partnerin mit wenigen vorhergehenden Sexkontakten oder eine besonders hübschen Frau mit vielen vorhergehenden Sexkontakten bevorzugt, zeigt den gesellschaftlichen Zugang.
Wie sehr ist die sogenannte "Unberührtheit" für Männer wichtig, wenn es um die Partnerin fürs Leben geht? Weshalb oder weshalb nicht würdet ihr zum Beispiel eine durchschnittlich attraktive Partnerin mit wenigen früheren Sexpartnern einer sehr attraktiven Partnerin mit vielen früheren...
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Und da gibt es etliche Threads dazu (glaube wir hatten einen "ab wie vielen Männern ist eine Frau bei euch aus dem Rennen" USA.). Um mal die Argumente der Sexarbeiterin zu übernehmen, alleine dass so eine Frage gestellt wird, zeigt eben die gesellschaftlichen Konventionen, dass Frau eben "besser" sei, wenn sie eher nicht viele Sexpartner hatte, eben "keusch", "züchtig", usw. sein soll.
Es ist nicht Thema ob alle Frauen sexgeile Gangbangschlampen sein sollen!
Es geht um die Einstellung "Du darfst natürlich, aber es muss ja nicht der ganze Ort wissen, dass Du mit dem, dem, dem und dem auch was hattest". Bei einem Buben ist es was anderes, wenn man hört, dass der mit der, der, der und der auch was hatte, dann kommt die Frage "Nur 4? Ist er schiach oder irgendwie ungut?".
Auch Gespräche unter jungen Frauen laufen so ab. Wenn es um eine weniger beleibte Person geht, heißt es z.B. "Die hat in 2 Schuljahren mit 4 Typen aus ihrer Klasse was gehabt, wie kann man nur, was stimmt nicht mit der?". Dann wird über eine gute Freundin erzählt, beim Dorffest war auch ihr Ex, und eine Bekannte, die ist jetzt mit einem zusammen, mit dem die Freundin auch mal was gehabt hat, und nicht einer ... in Summe auch nur 4 Typen, und wird gesagt "Na, die hat aber mit vielen was gehabt.", wird sofort kalmiert, "naja, so viele waren das ja nicht, und das mit dem war ja nicht so wirklich ernst, und ..... ".
Wenn ein Bursche der Clique im letzten halben Jahr 5 Freundinnen hatte, ist er allenfalls noch "sehr beliebt, er kommt halt bei den Mädchen an".
Und bitte nicht in solchen Beispielen aufs Detail gehen, wie kommt es, dass junge Menschen wegen eines - keinesfalls exzessiven - Sexualverhaltens kritisiert werden, Frauen die definitiv nichts falsch gemacht haben? Von ihrer Peergruppe.
Diese Vorstellung, Frauen mögen sittsam, keusch und rein sein. Woher kommt es?
Das haben sich die Mädchen ja nicht ausgedacht, angeblich spielt das Umfeld ja die gegenteilige Rolle, Internet &Co verdirbt ja die jungen Frauen eher.
LG Tom