Aktuelle Tagespolitik

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Ich sagte ja auch "die funktionieren".

Die Private Vorsorge, bei gleichzeitiger Mehrbelastung durch [Kinder/Eigenanteil bei Krankheit/Unterstützen von Eltern/Hartz IV am Horizont], kann nicht funktionieren...
O.k., kannst Du vielleicht ein Beispiel für eine funktionierende Pensionsvorsorge abseits vom staatlichen Umlagesystem nennen, die nicht von privaten Versicherungen/Kapitalanlagegesellschaften angeboten wird?

Ich nehme jetzt einmal - positiv denkend - an, daß du da nur das Ironieschilderl vergessen hast!
Nein, habe ich nicht vergessen. Beachte bitte das Wort "unbedingt". Ich finde, es gibt in Österreich viele Destinationen, die man sich mit Kindern kostengünstig und ohne große Reisestrapazen anschauen kann, und wo auch der Wissensdurst der Kleinen gestillt wird. Man kann mit Kindern natürlich auch Auslandsreisen unternehmen, aber ich sehe das, wie erwähnt, nicht als Grundbedürfnis an. "Die Welt" kann man sich auch als Erwachsener anschauen.
 
Man kann mit Kindern natürlich auch Auslandsreisen unternehmen, aber ich sehe das, wie erwähnt, nicht als Grundbedürfnis an. "Die Welt" kann man sich auch als Erwachsener anschauen.


Das sehe ich doch sehr anders!
Erstens ists für mich kein "entweder oder", sondern ein "sowohl als auch"!
Klar soll und muß ein Kind seine Heimat kennen, was aber nicht ausschließt, daß es auch wichtig ist über den eigenen Schnitzelteller hinauszublicken.
Zumal, wurscht ob's einem gefällt oder nicht, wir in einer immer stärker globalisierten Welt leben.

Es geht ja auch nicht nur um ein "reines anschauen", sondern um die Erfahrungen die man macht und gerade als Kind wird man von all den Erfahrungen sehr stark geprägt.
Es ist nun einmal ein Unterschied ob ein Kind z.B. "Meer" erleben kann, Sand und Wellen und (vor allem auch) Gezeiten spürt, oder ob das Kind das nur erzählt bekommt.

Es ist nun einmal ein Unterschied, ob ein Kind während des Österreichurlaubs als "einheimisches Kind" mit anderen Kindern spielt, oder z.B. am italienischen Strand halt lernt, daß man sich auch nicht auf Deutsch mit anderen Kindern problemlos beschäftigen kann.

Wie wichtig sind denn, und zwar nicht nur wegen dem ursprünglichen Grund des Erlernen einer Sprache, Sprachaufenthalte unserer Kinder/Jugendlicher? Reifen sie da nicht eher heran, als Kinder/Jugendliche, denen so ein Aufenthalt nicht möglich ist?

Ich erinner mich noch gut, wie mein Kind das erste Mal z.B. vorm Kolosseum oder vorm Eiffelturm oder Big Ben gestanden ist und erinner mich auch noch gut, wie es Jahrzehnte davor bei mir war!
Ja es tut Kindern gut nicht nur das Kunsthistorische Museum in Wien zu kennen, sondern auch den Louvre oder den Prado.

Von unseren Kindern wird erwartet, daß sie sich natürlich und wohl vorbereitet später am "Weltmarkt" behaupten können. Nur wie sollen sie denn das ohne persönliche Erfahrungen lernen?

Ja, ich denke sehr wohl, daß es ein Grundbedürfnis unserer Kinder ist, und ganz ehrlich, in einer Wohlstandsgesellschaft wie der unseren, ist's eigentlich sogar ein Grundrecht.
 
O.k., kannst Du vielleicht ein Beispiel für eine funktionierende Pensionsvorsorge abseits vom staatlichen Umlagesystem nennen, die nicht von privaten Versicherungen/Kapitalanlagegesellschaften angeboten wird?
Ich verweise auf die skandinavischen Länder und etwas weiter weg Australien und Singapur.
Allen gemein ist eine längere Lebensarbeitszeit, teilweise mit sinkenden Wochenarbeitszeiten.
Der Staat tritt in diesen Systemen als Garant auf und die Renten kommen aus einem Mix aus sowohl Steuern als auch Zinsen/Investitionserträgen, allerdings sind sie vernünftig(!) gedeckelt.

Unserem Rentensystem würde im Vergleich schon einmal gut tun, wenn die Menschen (körperliche Möglichkeit vorausgesetzt) bis zum Erreichen des Pensionsalters erwerbstätig bleiben und das Rentensystem nicht zur Bekämpfung der (drohenden) Arbeitslosigkeit genutzt wird. Das führt uns aber wieder zu einer ganz anderen Diskussion, die ich hier gern vermeiden möchte.

Und schließlich glaube ich, dass eine Gesellschaft, die Banken rettet, auch Pensionisten einen vernünftigen Lebensabend ermöglichen kann, wenn sie nur will.
 
Und die EZB mit ihrer wahnwitzigen Geldpoltitik
daß das so kommt, war mit dem Einstieg des Italieners Draghi aber eh sofort klar :mad:

Und schließlich glaube ich, dass eine Gesellschaft, die Banken rettet, auch Pensionisten einen vernünftigen Lebensabend ermöglichen kann, wenn sie nur will.
nun, alles eine Frage der Priorität. Und Bankenrettung steht auf der Liste sicher ganz weit oben.
 
...Und schließlich glaube ich, dass eine Gesellschaft, die Banken rettet, auch Pensionisten einen vernünftigen Lebensabend ermöglichen kann, wenn sie nur will.
Solidargemeinschaft nennt und nannte man dies. Und ich stimme dir schon zu.

Nur - die Geretteten .... wie "revanchieren" sie sich bei ihren Rettern? Durch noch mehr Verschieben von Geldern, noch mehr Ausschütten von Dividenden an Aktionäre, noch steuersparendere Konstruktionen??

Die Pensionist_I_nnen der vergangenen Jahre bis in die nahe Zukunft sind im Regelfall ohnehin die Wohlstandsgewinnergeneration schlechthin. Der Rückbau der Altersvorsorge, der Gesundheitssysteme, der Sozialsysteme ist das erklärte und aktuell umgesetzte Ziel des neoliberalen Kapitalismus...

In Österreich hat es bisher Widerstände und eine vergleichsweise zurückhaltende Umsetzung gegeben - und man hat manche Berufsgruppen einseitig stärker belastet als andere (und Pensionisten fast völlig in Ruhe gelassen).

Aber weil es hier um Tagespolitik geht .... es ist schon eine klare Frage, welche Propononenten wie mit neoliberal motivierten Reformen umgehen werden oder wollen.
 
Aber weil es hier um Tagespolitik geht .... es ist schon eine klare Frage, welche Propononenten wie mit neoliberal motivierten Reformen umgehen werden oder wollen.
nun, einer der sich sehr klar Erklärenden ist sicher der Strolz - unter dem würden wir dann so ganz, ganz richtig und hautnah erleben, was "neoliberal" heißt :D
 
darum ist für mich auch Kern's Gedankenspiel hinsichtlich einer Koalition Rot-Grün-Pink schwer vorstellbar. Wie sollte das gehen bei diesen Gegensätzlichkeiten?
 
Ich verweise auf die skandinavischen Länder und etwas weiter weg Australien und Singapur.
Allen gemein ist eine längere Lebensarbeitszeit, teilweise mit sinkenden Wochenarbeitszeiten.
Noch weniger als die bei uns üblichen 37,5-38,5 Wochenstunden?

Der Staat tritt in diesen Systemen als Garant auf und die Renten kommen aus einem Mix aus sowohl Steuern als auch Zinsen/Investitionserträgen, allerdings sind sie vernünftig(!) gedeckelt.
Wer investiert?

Und schließlich glaube ich, dass eine Gesellschaft, die Banken rettet, auch Pensionisten einen vernünftigen Lebensabend ermöglichen kann, wenn sie nur will.
Im Prinzip ja. Nur tut der Staat das in Österreich nicht eh?

Das sehe ich doch sehr anders!
Erstens ists für mich kein "entweder oder", sondern ein "sowohl als auch"!
Ich habe nichts Anderes geschrieben. Nur sind Ausflüge in Ö halt i.d.R. eher leistbar als Auslandsreisen, und können mindestens so wertvoll sein.

Von unseren Kindern wird erwartet, daß sie sich natürlich und wohl vorbereitet später am "Weltmarkt" behaupten können. Nur wie sollen sie denn das ohne persönliche Erfahrungen lernen?
Ist das nicht sehr neoliberal gedacht?

Ja, ich denke sehr wohl, daß es ein Grundbedürfnis unserer Kinder ist, und ganz ehrlich, in einer Wohlstandsgesellschaft wie der unseren, ist's eigentlich sogar ein Grundrecht.
Mit welcher Konsequenz? Staatlich subventionierte Auslandsreisen?
 
Der Staat tritt in diesen Systemen als Garant auf und die Renten kommen aus einem Mix aus sowohl Steuern als auch Zinsen/Investitionserträgen, allerdings sind sie vernünftig(!) gedeckelt.
Der Staat kann nur solange etwas garantieren, solange er über die Mittel dazu verfügt. Was bedeutet, dass er kreditwürdig ist. Im Falle einer Schuldenkrise sind die Pensionen eines der ersten Ziele für Sanierungsmaßnahmen.

Unserem Rentensystem würde im Vergleich schon einmal gut tun, wenn die Menschen (körperliche Möglichkeit vorausgesetzt) bis zum Erreichen des Pensionsalters erwerbstätig bleiben
In dem Punkt sind wir absolut einer Meinung.

Noch weniger als die bei uns üblichen 37,5-38,5 Wochenstunden?
Diese Frage beantworte ich mit einer Gegenfrage: "Jeden Mittwoch, Herr Präsident?"

Ich hoffe, du kennst diesen Witz, der zugegeben schon recht alt ist.
 
Noch weniger als die bei uns üblichen 37,5-38,5 Wochenstunden? ....
Die steht für viele lediglich auf dem Papier.
Wobei nach wie vor die 40h Woche gilt - die aber in Kollektivverträgen anders geregelt werden können.

Es ist jedoch ausreichend belegt, dass in Österreich die reale durchschnittliche Arbeitszeit deutlich über 40h liegt - wenn ich die jüngste Erhebung richtig in Erinnerung habe, bei ca 44 und etwas Stunden. Rang 2 hinter England.

Viele Stunden als unbezahlte Mehrarbeit und auch oft genug ohne Zeitausgleich. Ich kenne Betriebe, die ihre Mitarbeiter (gesetzes- und kollektivvertragswidrig) bis zu 14 h mit 20 bis 25 Minuten Pause beschäftigen.... (allerdings überwiegend Nicht-Österreicher). Und kommt dann doch einmal das Arbeitsinspektorat, werden sie als EPU Partner. Womit alle Arbeitnehmerschutz- und Arbeitszeitregeln ausgehebelt werden...

Erwerbsarbeit ist in Österreich extrem heterogen verteilt, Einkommen ebenfalls - bei steigendem Prekariat und steigendem Import an Arbeitslosigkeit aus Nachbarländern (oft genug auch, weil dort der Sozialabbau viel weiter fortgeschritten ist).
Erst heute war im Standard zu lesen, was die Implementierung von Hartz IV für mehr als 100.000 Haushalte in Österreich bedeuten würde.

Und diesbezüglich habe ich eine klare Meinung, wer und welche Partei so etwas durchziehen wird (wie sie schon vor einigen Jahren massiv Sozialabbau durchgezogen haben)....
 
Erwerbsarbeit ist in Österreich extrem heterogen verteilt, Einkommen ebenfalls - bei steigendem Prekariat und steigendem Import an Arbeitslosigkeit aus Nachbarländern (oft genug auch, weil dort der Sozialabbau viel weiter fortgeschritten ist).
Erst heute war im Standard zu lesen, was die Implementierung von Hartz IV für mehr als 100.000 Haushalte in Österreich bedeuten würde.

Und diesbezüglich habe ich eine klare Meinung, wer und welche Partei so etwas durchziehen wird (wie sie schon vor einigen Jahren massiv Sozialabbau durchgezogen haben)....
Ich stimme oben genannten Punkten zu. Nur, wer bzw. welche Partei ist willens, die Ungleichverteilung zumindest etwas zu minimieren, etwa die Politiker- und Beamtenpensionen zu deckeln, überhöhte Einkommen gerechter zu besteuern (es kann mir keiner erzählen, dass Einkommen von weit über einem Lebenseinkommen eines Arbeiters pro Jahr gerechtfertigt ist), einen Solidarbeitrag bei Extremverdienern wenigstens ansatzweise durchzusetzen? Welche Partei ist bereit, alte Traditionen und Privilegien zu beseitigen und damit eine Ungleichverteilung zu beenden , etwa den Zwangsbeitrag der Kammern zu besteuern oder den Zwang abzuschaffen, die Absetzbarkeit von Kirchenbeiträgen zu beenden und das Einkommen daraus zu besteuern... etc. etc...
 
Ich habe nichts Anderes geschrieben.

Na ja. Du hast geschrieben, daß du relativ viel von der Welt gesehen hat, aber da eigentlich nix dabei war, ws Kinder unbedingt sehen müßten. Und genau das glaub ich nicht.

Ist das nicht sehr neoliberal gedacht?

Nein, warum?

Staatlich subventionierte Auslandsreisen?

Ich hab da jetzt keinen fertigen Plan, den ich aus der Schreibtischlade ziehen kann, aber eine gewiße Hilfe könnt ich mir schon vorstellen. Wusste man sich überlegen, ob das über einen langfristigen Kredit oder ähnlichem laufen könnte.
 
Ich habe nichts Anderes geschrieben. Nur sind Ausflüge in Ö halt i.d.R. eher leistbar als Auslandsreisen, und können mindestens so wertvoll sein.

Beides ist möglich und schön.
Ich mach hier zwar auch gerne Urlaub, aber dass das Ausland teurer ist als der Inlandsurlaub hängt allein von der Destination ab und welche Art von Urlaub ich mache/wie ich ihn gestalte (das definiert übrigens auch den Wert).
Hock ich nur im Hotel am Meer/See ist es ghupft wie ghatscht...aber schon bei Kleinigkeiten zeigt sich der enorme Schatz an Bereicherung, wenn man das Drumherum beginnt zu entdecken.

Ich war mit 2 Kindern letztes Jahr in Kroatien. 350€ für uns und die ganze Woche, gegessen haben wir was der Supermarkt so hergegeben hat, aber wir haben die Umgebung entdeckt, hatten eine Menge Spaß. Der Thermenkurzurlaub, den uns meine Eltern spendiert haben hat für mich und die Kinder übrigens genauso viel gekostet.

Es gibt so viel Schönes zu erleben.
 
Na ja. Du hast geschrieben, daß du relativ viel von der Welt gesehen hat, aber da eigentlich nix dabei war, ws Kinder unbedingt sehen müßten. Und genau das glaub ich nicht.
Es ging um das "Sowohl - als auch". Es gibt ja viele Dinge im Leben, die ganz nett sind, die aber nicht unbedingt sein müssen. Wenn man es sich leisten kann, kann man sowohl die elementaren Dinge, als auch die "ganz netten" haben. Wenn nicht, muss man halt Prioritäten setzen.

Naja, Kinder, die sich später am Welt-Arbeitsmarkt behaupten müssen, das liest sich nach enormem Druck, der von Seiten des Kapitals auf die Arbeiterklasse ausgeübt wird. Mobiltät als oberstes Prinzip, mit Seitenblick auf die Amis, oder Asiaten. Damit ist der Weg ins Hamsterrad vorgezeichnet ...

Ich hab da jetzt keinen fertigen Plan, den ich aus der Schreibtischlade ziehen kann, aber eine gewiße Hilfe könnt ich mir schon vorstellen. Wusste man sich überlegen, ob das über einen langfristigen Kredit oder ähnlichem laufen könnte.
Langfristiger Kredit für Jugendliche ... sehr gefährlich :roll:
 
Nicht zu viel philosophieren.
Nichts im Leben ist von unabdingbarer Relevanz, da wir bekanntermaßen alle sterben werden. Und was man davor macht, ist sowieso relativ, da jeder Mensch anders ist.
 
Es ging um das "Sowohl - als auch". Es gibt ja viele Dinge im Leben, die ganz nett sind, die aber nicht unbedingt sein müssen. Wenn man es sich leisten kann, kann man sowohl die elementaren Dinge, als auch die "ganz netten" haben. Wenn nicht, muss man halt Prioritäten setzen.

So wie du es geschrieben hast, hat sich's doch mehr nach "entweder-oder" angehört. Aber einerlei, wie gesagt brachte ich eh Beispiele bezüglich dann eher doch sein müssen.

Naja, Kinder, die sich später am Welt-Arbeitsmarkt behaupten müssen, das liest sich nach enormem Druck, der von Seiten des Kapitals auf die Arbeiterklasse ausgeübt wird. Mobiltät als oberstes Prinzip, mit Seitenblick auf die Amis, oder Asiaten. Damit ist der Weg ins Hamsterrad vorgezeichnet ...

Nicht unbedingt, denn es gibt ja zum Glück nicht nur "Kapital-Jobs". Aber es stimmt schon, daß durch die Globalisierung natürlich auch der Druck zunimmt. Aber auch der anderen Seite wurden ja auch dadurch die Chancen größer.
Auch wenn's abgedroschen klingt, aber die Welt wird spürbar kleiner.
Speziell für uns in der EU wird's auch immer leichter.
Heut ist ein Jobwechsel z.B. von Wien nach Kopenhagen, Hamburg, Rom, Lissabon, Warschau, Madrid, Stockholm oder Paris und Brüssel, etc. etc. etc. ja fast schon leichter als etwa vor 25 Jahren ein Wechsel von Wien nach Innsbruck.
Und für sowas sind natürlich persönliche Auslandserfahrungen schon vom Kindesalter an Gold wert!

Langfristiger Kredit für Jugendliche ... sehr gefährlich

Ach, hört sich gefährlicher an, als es wirklich ist.
In den USA funktioniert sowas z.B. für die Finanzierung des Studiums ja auch.
War wie gesagt jetzt auch nur eine Idee. Gäbe ja auch noch genug andere Möglichkeiten, die man sich überlegen könnte.
 
Nicht unbedingt, denn es gibt ja zum Glück nicht nur "Kapital-Jobs". Aber es stimmt schon, daß durch die Globalisierung natürlich auch der Druck zunimmt. Aber auch der anderen Seite wurden ja auch dadurch die Chancen größer.
Auch wenn's abgedroschen klingt, aber die Welt wird spürbar kleiner.
Speziell für uns in der EU wird's auch immer leichter.
Heut ist ein Jobwechsel z.B. von Wien nach Kopenhagen, Hamburg, Rom, Lissabon, Warschau, Madrid, Stockholm oder Paris und Brüssel, etc. etc. etc. ja fast schon leichter als etwa vor 25 Jahren ein Wechsel von Wien nach Innsbruck.
Und für sowas sind natürlich persönliche Auslandserfahrungen schon vom Kindesalter an Gold wert!
Das liest sich für manche junge Leute sicher interessant, aber viele holt die Realität ein. Ich kenne so manche Ex-Studienkollegen, die eine internationale Karriere als Ziel angestrebt und dann auch erfolgreich gestartet haben. Sie haben aber dann bspw. gemerkt, dass sie ihre Partner/inn/en nur sporadisch sehen, oder einer der beiden musste deutliche Abstriche machen. Spätestens mit der Geburt des ersten Kindes entschieden sich viele dann doch für Sesshaftigkeit.

Ach, hört sich gefährlicher an, als es wirklich ist.
In den USA funktioniert sowas z.B. für die Finanzierung des Studiums ja auch.
War wie gesagt jetzt auch nur eine Idee. Gäbe ja auch noch genug andere Möglichkeiten, die man sich überlegen könnte.
:lol: Grade die USA und ihre Studienfinanzierung hatte ich als Negativbeispiel im Kopf, als ich meinen Satz geschrieben habe. Die US-Studienabsolventen starten ihre Berufskarriere mit einem Haufen Schulden. Sie sind somit frühzeitig im Hamsterrad gefangen - die gefügigste Arbeitskraft ist jene, die Kreditraten im Nacken hat.

Beides ist möglich und schön.
Ich mach hier zwar auch gerne Urlaub, aber dass das Ausland teurer ist als der Inlandsurlaub hängt allein von der Destination ab und welche Art von Urlaub ich mache/wie ich ihn gestalte (das definiert übrigens auch den Wert).
Hock ich nur im Hotel am Meer/See ist es ghupft wie ghatscht...aber schon bei Kleinigkeiten zeigt sich der enorme Schatz an Bereicherung, wenn man das Drumherum beginnt zu entdecken.

Ich war mit 2 Kindern letztes Jahr in Kroatien. 350€ für uns und die ganze Woche, gegessen haben wir was der Supermarkt so hergegeben hat, aber wir haben die Umgebung entdeckt, hatten eine Menge Spaß. Der Thermenkurzurlaub, den uns meine Eltern spendiert haben hat für mich und die Kinder übrigens genauso viel gekostet.

Es gibt so viel Schönes zu erleben.
Ich finde das eh super. Aber der Ausgangspunkt der Diskussion war, dass Userin @Mitglied #404163 behauptet hat, man brauche ausreichend Geld, um bspw. Kindern die Welt zeigen zu können. Und ich bin der Meinung, das ist nicht unbedingt notwendig. Wenn man so kreativ ist wie Du und einen Urlaub im relativ teuren Kroatien günstig gestalten kann, ist es ja hervorragend. Aber das stützt nicht wirklich die erwähnte Behauptung.
 
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