Besitzt ihr noch die Fähigkeit, euch zu verlieben?

Nein Leider nicht mehr.
Mit 19 Jahren lernte ich die Liebe meines Leben kennen, danach konnte ich mich nie mehr verlieben.
Einige Frauen haben sich zwar in mich verliebt, doch nach einiger Zeit merkten sie es auch, was sie dann so kommentierten, Dir ist nur wichtig das du regelmäßig Sex hast.
Deshalb gab es von mir auch nie irgendwelche Eifersuchtelein, und die Trennungen taten mir zwar leid, waren aber für mich nicht besonders schmerzvoll.
Irgendwie ist das volle traurig... :(
 
Ja, ich habe mich mal in einen Kollegen verknallt, obwohl ich verheiratet war. Im Nachhinein bin ich froh, dass da nicht mehr draus geworden ist. Heute glücklicher denn je, mit meiner besseren Hälfte.
 
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Ich meine mit "Verlieben" hier nicht das Aufbauen einer innigen Vertrautheit zu einer anderen Person, sondern ich meine dieses regelrechte "Verknalltsein", quasi wie früher auf dem Schulhof. Diese eine Person, die einem ständig im Kopf herumgeht, das Kribbeln im Bauch, die Nervosität, das Herzklopfen, wenn man diese Person trifft.

Nun werden wir alle älter und haben schon so einiges durchgemacht, und ich kenne Leute, die von sich sagen: ach, "verlieben", das geht bei mir gar nicht mehr.

Wie ist das bei euch, könnt ihr das noch, insbesondere wenn ihr schon etwas älter und nicht mehr jung und ungebunden seid - also trotz Kinder, Ehe / Partner, Alltagsstress, dass ihr euch noch verlieben könnt? Und wenn ja, ist euch das schon mal passiert, dass ihr euch verknallt habt in eine andere Person, obwohl ihr in einer festen Partnerschaft seid oder wart?
Natürlich. Ich bin verliebt - Hals über Kopf und Herz über Hirn. Und das jetzt doch schon ein Weilchen. :mrgreen:
 
Zwischen den Lockdowns habe ich einmal aufgrund Kellnermangel einen Abend unsere Vereinsbar selbst geworfen. Als es dunkel wurde kam plötzlich eine braungebrannte, blutjunge Frau mit langen rabenschwarzen Haaren in das Lokal die mich sehr an meine erste große Liebe in der Jugend erinnerte. Da die Stimmung in der Zeit ohnehin am Sand war habe ich Musik der 80er aufgelegt und eine Flasche Honigwhisky ausgegeben.

Vom ersten Wort an hat es zwischen uns gefunkt und ich glaube fast ich hätte sie nach 10 Minuten küssen können. Sie hatte sogar die fast gleiche Tätowierung wie ich, ein Sternzeichen das ich selbst gezeichnet habe. Zwei prickelnde Stunden voller Augenkontakt und gegenseitiger Komplimente folgten.

Herzklopfen, gerötete Wangen, feuchte Hände. Für einen Moment habe ich mich fast auch wieder wie 18 gefühlt und ich müsste lügen wenn ich behaupten würde das ich indem Moment nicht in Versuchung war.

Aber dann kamen doch Bedenken in das Spiel.
Freundin, zwei Kinder und ein stabiles Leben.
Welchen Geistes wäre man, wenn man jeder vergänglichen Emotion, den Tieren gleich verfallen würde?

Die Fähigkeit sich spontan zu verlieben basiert auf niederen Instinkten, eine Beziehung zu erhalten und zu bewahren auf Vernunft. Ein Narr wer für flüchtige Momente alles vernichtet was er aufgebaut hat.
 
Ich war noch nie jemand, der sich Hals über Kopf verliebt hat, ich brauchte immer etwas Zeit, die Frau besser kennen zu lernen, dafür dann umso nachhaltiger. Derzeit bin ich seit ca. 12 Jahren in meine Freundin verliebt, kennen tun wir uns seit 13 Jahren. :mrgreen:
 
insbesondere wenn ihr schon etwas älter und nicht mehr jung und ungebunden seid - also trotz Kinder, Ehe / Partner, Alltagsstress, dass ihr euch noch verlieben könnt?

alter schützt vor torheit nicht - wie es bekanntlich heisst, also lautet die antwort wohl ja. ob es wünschenswert ist, sein leben aufgrund einer - wie ja allgemein bekannt - ansammlung von hormonen, endorphinen und was immer auch, die diesen zustand hervorrufen, aus seinen geregelten bahnen zu werfen, muss jeder selbst entscheiden.
 
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Nun werden wir alle älter und haben schon so einiges durchgemacht, und ich kenne Leute, die von sich sagen: ach, "verlieben", das geht bei mir gar nicht mehr.

Das würde ich nie behaupten wollen, weil man es meiner Meinung nach schlecht steuern kann. Natürlich wird man mit dem Alter abgeklärter, wägt ab, vergleicht, aber dann gibt es Dinge, oftmal seltsame Gemeinsamkeiten, die einen verbinden. Wenn man dann erst einmal im Strudel angelangt ist, kann man sich kam mehr so gut festkrallen, dass es einen nicht reinzieht.

Wie ist das bei euch, könnt ihr das noch, insbesondere wenn ihr schon etwas älter und nicht mehr jung und ungebunden seid - also trotz Kinder, Ehe / Partner, Alltagsstress, dass ihr euch noch verlieben könnt? Und wenn ja, ist euch das schon mal passiert, dass ihr euch verknallt habt in eine andere Person, obwohl ihr in einer festen Partnerschaft seid oder wart?

Ja ist passiert. Verknallen ist aber nicht verlieben. Verknallen ist meiner Meinung nach ein Strohfeuer das bald wieder verlischt Verlieben ist ein Großbrand und die genannten Gemeinsamkeiten sind der Brandbeschleuniger und man hofft inständig das Feuer möge ewig weiterlodern. Und dann kommt der Regenguß, der alles zu Nichte macht. Es bleibt nur ein kleines Glimmen, eine kleine Rauchschwade, mehr nicht.
 
Sich verlieren im Verliebtsein kann ganz schön schnell gehen.
Dieses kribbeln, Schmetterlinge, das verbundenen fühlen.
Egal wie alt, mal stürmisch mal weniger.

Aaaber sich zu verlieben, sich dem anderen zu öffnen, das alles zuzulassen, das einlassen auf einen Menschen, ist für mich eine ganz andere Hausnummer.

Eher mehr ein Weg der vielen kleinen Schritte. Oft innehalten und darüber nachdenken. Das war früher anders.
Eine gewisse Flexibilität die verloren ging dafür Verstand und mehr Verantwortung.

Ob es weniger Schmerz bereitet? Glaub ich nicht. Eher mehr an Sensibilität und gegen früher, ein mehr darüber nachdenken was der andere möchte. Und ob ich das dann klar mit einem ja beantworten will. Und mitgehen.

Sich selber klarer zu kennen hilft da ungemein. Und sich mit dem auseinanderzusetzen, was man vor hat. Mit seiner Zeit. Das hat das Alter gebracht.
 
Sich verlieren im Verliebtsein kann ganz schön schnell gehen.
Dieses kribbeln, Schmetterlinge, das verbundenen fühlen.
Egal wie alt, mal stürmisch mal weniger.

Aaaber sich zu verlieben, sich dem anderen zu öffnen, das alles zuzulassen, das einlassen auf einen Menschen, ist für mich eine ganz andere Hausnummer.

Eher mehr ein Weg der vielen kleinen Schritte. Oft innehalten und darüber nachdenken. Das war früher anders.
Eine gewisse Flexibilität die verloren ging dafür Verstand und mehr Verantwortung.

Ob es weniger Schmerz bereitet? Glaub ich nicht. Eher mehr an Sensibilität und gegen früher, ein mehr darüber nachdenken was der andere möchte. Und ob ich das dann klar mit einem ja beantworten will. Und mitgehen.

Sich selber klarer zu kennen hilft da ungemein. Und sich mit dem auseinanderzusetzen, was man vor hat. Mit seiner Zeit. Das hat das Alter gebracht.
Wunderschön beschrieben und spricht mir direkt aus der Seele. ❣️❣️❣️
 
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