Beweggründe für Polyamorie

Für mich gab es die polyamore Beziehung damals nur in konsequenz, also alle unter einem Dach, der andere Weg ist nun auch recht simpel.
Jetzt, nach über 30 Jahren Funkstille, telefoniere ich ab-und zu mit meiner damaligen Frau, heutiges Fazit, schön das wir erwachsen geworden sind.
Rückblickend war es ein Experiment was für ALLE beteiligten am Ende nicht schön war.
Aber es ist verschüttete Milch, ;)
 
Fakt ist aber doch das es viele Menschen gibt die gar nicht mehr fähig sind solche emotionalen Dinge richtig einzuordnen.

Für mich ist partnerschaftliche Liebe ein hohes unteilbares Gut. Es ist Teil meines Selbstverständnisses und Selbstachtung. Sex mit anderen zu haben hat für mich mit Liebe absolut nichts zu tun.
 
Für mich ist partnerschaftliche Liebe ein hohes unteilbares Gut. Es ist Teil meines Selbstverständnisses und Selbstachtung. Sex mit anderen zu haben hat für mich mit Liebe absolut nichts zu tun.
Vollkommen okay, kann eben nicht jede/r, das muss man aber auch für sich selbst erkennen und danach handeln.
Auch keine faulen Kompromisse deshalb schließen.
 
Hi,

Vorgetäuschte Liebe um sich Sex zu erschleichen ist nun mal moralisch bedenklich. Du verwechselst Täter und Opfer.

da hast Du sicher recht, aber irgendwem den Du nicht mal kennst, bzw. hier einer ganzen Gruppe von Menschen, ist eine Beschimpfung.

Es gibt in Polen Diebe. Deshalb kann man aber nicht pauschal alle Polen als Diebe bezeichnen.

Es gibt sicher welche, die unter dem Deckmantel "Polyamorie" die für Sex Liebe vortäuschen. Deshalb kann man das aber nicht allen unterstellen.

Zumal es ja gerade heute kein Problem ist, an schnellen, freiwilligen Sex ohne Liebesversprechen zu kommen.

LG Tom
 
Ich finde es eher interessant, was alles man sich fragen kann.
Ist halt eine Anlage. Wie alles im Leben. Und keine Frage der Entscheidung. Müsste man sich für Polyamorie oder sonst eine Amorie entscheiden, wäre sie auch schon schiefgegangen.
Warum liebt man überhaupt? Ob einen Menschen oder 27? Man weiß es nicht. Man weiß nur: Entscheidung ist das keine.
Das finde ich kommt ein bissl drauf an wie Polyamor leben definiert wird. Ein Partner der zumindest bis zu dem Zeitpunkt als der andere anfing eine dritte zu lieben nicht darüber nachgedacht hat entscheidet sich bewusst dafür...

:schulterzuck:
Ich bin wohl zu blöd um diese Ansage zu begreifen, hat er zuvor unbewußt gelebt

:hmm:

Sowas ergibt sich doch, und alle Beteiligten müssen da mitspielen, ich denke mit einer Einzelentscheidung so nach dem Motto " ich mach das jetzt ". das wird wohl nicht funktionieren.
Das nicht ich denke aber schon, dass wenn man Mal so gelebt hat man eher offen dafür ist oder eher das Gefühl zu lässt jemanden zu lieben - für mich ist Monoamorie (heißt das Gegenstück so?) und auch Monogamie bzw ganz einfach emotionale Exklusivität ein wichtiger Teil dessen was eine/meine Partnerschaft besonders macht - wenn ich neue Menschen kennenlerne entscheide ich mich bewusst dafür Gefühle des verliebt seins, der Liebe aber auch der sexuellen Anziehung nicht zu zulassen - umgekehrt ist - um es Mal sehr kitischig auszudrücken - das Herz eines polyamor Lebenden (Gelebten) sicher wesentlich offener für solche Gefühle...

Ich oute mich mal: vor vielen Jahren war ich (verheiratet) auch in einen Kollegen verliebt, es war wunderschön und es war ein bisserl mehr. Ich muss sagen, dass ich während dieser Zeit auch meinen Mann liebte. In den Kollegen war ich verliebt und meinen Mann liebte ich. So schaut's aus. :)
Hmm da schon von Polyamor zu sprechen finde ich schwierig - es sei dir natürlich unbenommen es zu tun und diese Sichtweise hat auch ihre Berechtigung - aber aus meiner Sicht heißt es eben wirklich zwei Menschen zu lieben und das "im Bestfall" auch noch gleichermaßen, verliebt sein ist doch ein ganz anderes Gefühl (bei mir zumindest) das in Liebe enden kann, viel öfter aber in EntTäuschung und Ernüchterung endet.

Für mich ist partnerschaftliche Liebe ein hohes unteilbares Gut. Es ist Teil meines Selbstverständnisses und Selbstachtung. Sex mit anderen zu haben hat für mich mit Liebe absolut nichts zu tun.
Ich teile deine Ansicht auf einer emotionalen Ebene - auf einer rationalen Ebene höre ich aber trotz der mehrfachen Nennung der Phrase "für mich" bzw eines Equivalents eine gewisse Wertung heraus. Ist dem so? Wenn ja wieso denkst du das unser Konzept besser ist als das anderer?

Zu den offenen Beziehungen noch kurz weil das hier Thema war, ich aber den Beitrag grad ned find: aus meiner Erfahrung entstehen polyamore Beziehungskonstellationen natürlich vermehrt aus einer offenen Beziehung - die Gründe dafür sind offensichtlic denke ich :)
 
Mir war schon in der Kindheit unklar, weswegen ich nur eine Partner_in haben kann und weswegen Personen sich getrennt haben, wenn einer fremd ging und warum man sich das nicht einfach davor sagt und alle wissen Bescheid...

Ich habe dann mit 18 genau eine monogame Beziehung geführt und gemerkt, da taugt mir nicht. Die meiste Zeit habe ich nur eine romantische Partner_in, das reicht mir für mehr habe ich realistisch auch nicht die Ressourcen. Jedoch möchte ich die Möglichkeit haben, falls ich wen nett oder fesch finde auf die Person einzugehen, sie kennenzulernen. Ich kann und nicht alle Bedürfnisse und Facetten meiner Partnerin erfüllen und umgekehrt genauso. Nur weil sie wen anderen auch liebt, schmälert dies nicht was wir haben. Ganz im Gegenteil, sie hat da noch wen und kann neue Leute kennenlernen und wir sind dennoch zusammen, da hat meine Partner_in ja wohl was an mir. :)
Kurzum, bin poly weil es anders für mich nie Sinn ergeben hat.
 
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