Bindung

Grundsätzlich ja, aber wie wahrscheinlich wird eine beiderseits erfüllende BDSMbeziehung sein, wenn gar keine Wünsche von sub erfüllt werden?
Nun, "keine Garantie" ist nicht gleichbedeutend mit "gar keine erfüllt".
De facto gibt es Wünsche von ihrer Seite, die ich erfülle, vielleicht nicht immer sofort, vielleicht auch mal anders als erwartet usw
Und es gibt manchmal auch Wünsche, die solche bleiben.
Also ist es nicht so, dass gar keine Wünsche erfüllt werden, aber die Regie liegt nicht bei ihr.
 
Grundsätzlich ja, aber wie wahrscheinlich wird eine beiderseits erfüllende BDSMbeziehung sein, wenn gar keine Wünsche von sub erfüllt werden?
Es ist für mich eine Frage der Entwicklungsstufe des Sklav*innen.
Es ist sehr schwer mit einem ausgeprägten Ego keine Wünsche zu haben.
Wenn der Skl. jedoch allmählich seine Ichbezogenheit aufgibt, dann wird er auch immer weniger Wünsche haben und mit dem zufrieden sein was er bekommt , so wird er sich darüber freuen eine Aufgabe zu bekommen die er zu erfüllen hat.

Das ist meine bisherige Erfahrung!
Der Wunsch sein Ego abzubauen ist allerdings auch schon wieder egoistisch.
Meine Herrin hat die Erlaubnis von mir mein Ego zu reduzieren, soll heißen sie muss nicht auf meine Wünsche reagieren.
Sicher hin und wieder wird es paradox wenn Wünsche ins Gegenteil verkehrt werden.
 
Zwischen "keinerlei Bedeutung"und "gar nicht ausgesprochen werden" liegt für mich die Kommunikaton, das (genauere) Kennenlernen usw.
Sprich: Für mich persönlich ist es sehr wichtig, dass meine Sub/Sklavin/whatever Wünsche hat und diese auch mitteilt. Denn dadurch erfahre ich - noch besser als durch bloße Beobachtung - wie es ihr gerade geht, wo ihre Gedanken, Sehnsüchte, Empfindungen usw sind.
Du kennst sicher den Witz:
Sagt ein Masochist zum Sadisten: "Bitte schlag mich!"
Antwortet der Sadist: "Nein."

Aber klar ist es wunderschön über Gefühle zu reden und somit die Bindung zu stärken.
Und auch zu kommunizieren wo Widerstände sind.
Ich habe es oft versucht indirekt meine Wünsche versteckt zu unterbreiten.
Doch es ist für mich wirklich besser, dies auch nicht zu tun.
Eher darauf zu horchen was meine Herrin möchte.
 
Grundsätzlich ja, aber wie wahrscheinlich wird eine beiderseits erfüllende BDSMbeziehung sein, wenn gar keine Wünsche von sub erfüllt werden?

wenn top auf ganz andere Dinge steht als sub, wird das wahrscheinlich nie zusammengehen. Hingabe allein wird das meiner Meinung nach wahrscheinlich nicht richten können.
Bin da vollkommen bei dir!
Es muss für beide passen sonst wird man ja aussteigen aus dem Ganzen.

Und wenn der Sklave wie @Mitglied #548502 den Wunsch hat, dass sein Ego verkleinert wird, ist ja auch das ein Wunsch.

Und wenn der Dom @Mitglied #380867 die Erfüllung von Wünsche rauszögert, wird das auch nur innerhalb der Grenzen einer Sub gehen, bis es ihr zu viel wird. Bzw erzeugt auch genau das einen Reiz und lehrt die Sub etwas.
 
Bin da vollkommen bei dir!
Es muss für beide passen sonst wird man ja aussteigen aus dem Ganzen.

Und wenn der Sklave wie @Mitglied #548502 den Wunsch hat, dass sein Ego verkleinert wird, ist ja auch das ein Wunsch.

Und wenn der Dom @Mitglied #380867 die Erfüllung von Wünsche rauszögert, wird das auch nur innerhalb der Grenzen einer Sub gehen, bis es ihr zu viel wird. Bzw erzeugt auch genau das einen Reiz und lehrt die Sub etwas.
Wenn Du genau gelesen hast, hab ich's gesagt, das der Wunsch sein Ego abzubauen egoistisch ist.
Paradoxe werden auftauchen, doch mit dem Verstehen kommen neue Erkenntnisse.
 
Ja darauf hab ich mich auch bezogen🙂
Das Ego ist eben sehr schwer abzubauen.
Meine Herrin kann mir dabei jedoch sehr viel helfen. Ich bin Ihr überaus dankbar wenn sie dies tut.
Ich weiß das dies paradox ist. Doch wenn ich Ihr dienen darf ist das eine Belohnung für mich. Ich bin ihr dann auch etwas schuldig und sie hat somit wieder weitere Wünsche frei.
Eine Spirale also. Die Bindung wird auch immer stärker dadurch und auch die Liebe zwischen uns.
 
Das Ego ist eben sehr schwer abzubauen.
Meine Herrin kann mir dabei jedoch sehr viel helfen. Ich bin Ihr überaus dankbar wenn sie dies tut.
Ich weiß das dies paradox ist. Doch wenn ich Ihr dienen darf ist das eine Belohnung für mich. Ich bin ihr dann auch etwas schuldig und sie hat somit wieder weitere Wünsche frei.
Eine Spirale also. Die Bindung wird auch immer stärker dadurch und auch die Liebe zwischen uns.
Dennoch klingt es für mich etwas einseitig...man hat ja kein Gegenüber mehr, wenn der andere nur ja und Amen sagt.

Ich kenne sowas nur online und von kurzer Dauer. Aber tatsächlich beginnen mich die "braven " Sklaven schneller zu langweilen als die etwas aufmüpfigeren.


Aber wahrscheinlich liegt das dann wieder an der Veranlagung, wer was gerne mag.
 
Dennoch klingt es für mich etwas einseitig...man hat ja kein Gegenüber mehr, wenn der andere nur ja und Amen sagt.

Ich kenne sowas nur online und von kurzer Dauer. Aber tatsächlich beginnen mich die "braven " Sklaven schneller zu langweilen als die etwas aufmüpfigeren.


Aber wahrscheinlich liegt das dann wieder an der Veranlagung, wer was gerne mag.
Ich schaffe es eh nicht immer ja und Amen zu sagen. Es ist für mich schwer zu akzeptieren, dass der Himmel rosa ist.
Doch mit der Zeit wachsen auch die Anforderungen. Es geht in Folge auch darum ohne Befehle zu empfangen, richtig im Sinne meiner Herrin zu handeln. Dienen ist nicht so trivial wie ich anfangs geglaubt habe.
Es ist nach meiner Erfahrung gar nicht langweilig.
 
Ich schaffe es eh nicht immer ja und Amen zu sagen. Es ist für mich schwer zu akzeptieren, dass der Himmel rosa ist.
Doch mit der Zeit wachsen auch die Anforderungen. Es geht in Folge auch darum ohne Befehle zu empfangen, richtig im Sinne meiner Herrin zu handeln. Dienen ist nicht so trivial wie ich anfangs geglaubt habe.
Es ist nach meiner Erfahrung gar nicht langweilig.
Ich meine auch nicht für dich langweilig sondern für deine Herrin😉

Sklaven haben eh immer ihren Spaß und man muss die ganze Zeit für sie mitdenken.
 
Habe ich einen falschen Eindruck, oder wird hier von manchen Sub mit Sklave gleichgesetzt?
Ich sehe da einen Unterschied und hab jetzt auch in anderen Foren gelesen, dass die meisten Menschen hier klar unterscheiden.
 
Ich meine auch nicht für dich langweilig sondern für deine Herrin😉

Sklaven haben eh immer ihren Spaß und man muss die ganze Zeit für sie mitdenken.
Es kann auch genau Anders herum sein.
Ich arbeite selbstständig und brauche keine Anweisungen und eher lernen im Sinne meiner Herrin zu agieren.
Für meine Herrin ist dies auch nicht langweilig denn sie wird vermutlich auch auf mich schauen wollen um mich weiter zu trainieren oder was auch immer.
 
Du solltest dich mit der Materie etwa mehr auseinandersetzen. Da gehts nicht um die W0nsche des Sub.
Naja, so ganz stimmt das ja auch nicht. Natürlich hat jeder Mensch Wünsche und Erwartungen. So sub kann ich gar nicht sein.
Allerdings ist mir als sub/Sklavin natürlich schon klar, dass ich kein Recht auf Erfüllung dieser habe. - Wie in jeder Beziehung übrigens.
So sollte man halt größtes Augenmerk darauf legen, wem man sich als Partner aussucht.
Wenn beide Partner in ihren Wünschen und Erwartungen großteils übereinstimmen/bzw. sich ergänzen, klappt das Erfüllen von ganz alleine. Irgendwann zumindest. Es sind nur keine Kompromiss-Verhandlungen von Nöten, da die Entscheidungsgewalt klar geregelt ist.
 
Naja, so ganz stimmt das ja auch nicht. Natürlich hat jeder Mensch Wünsche und Erwartungen. So sub kann ich gar nicht sein.
Allerdings ist mir als sub/Sklavin natürlich schon klar, dass ich kein Recht auf Erfüllung dieser habe. - Wie in jeder Beziehung übrigens.
So sollte man halt größtes Augenmerk darauf legen, wem man sich als Partner aussucht.
Wenn beide Partner in ihren Wünschen und Erwartungen großteils übereinstimmen/bzw. sich ergänzen, klappt das Erfüllen von ganz alleine. Irgendwann zumindest. Es sind nur keine Kompromiss-Verhandlungen von Nöten, da die Entscheidungsgewalt klar geregelt ist.
Also ich finde das ziemlich eindeutig, dass die Wünsche von beiden erfüllt werden.
Ev ist ein Wunsch von Sub, dass ihre Wünsche nicht erfüllt werden.

Aus diesem Grund findet man ja zusammen.

Sonst kann man ja gleich eine "normale" Beziehung haben.
 
Naja, so ganz stimmt das ja auch nicht. Natürlich hat jeder Mensch Wünsche und Erwartungen. So sub kann ich gar nicht sein.
Allerdings ist mir als sub/Sklavin natürlich schon klar, dass ich kein Recht auf Erfüllung dieser habe. - Wie in jeder Beziehung übrigens.
So sollte man halt größtes Augenmerk darauf legen, wem man sich als Partner aussucht.
Wenn beide Partner in ihren Wünschen und Erwartungen großteils übereinstimmen/bzw. sich ergänzen, klappt das Erfüllen von ganz alleine. Irgendwann zumindest. Es sind nur keine Kompromiss-Verhandlungen von Nöten, da die Entscheidungsgewalt klar geregelt ist.
Ich denke das hast du ziemlich gut auf den Punkt bebracht.
Am Ende geht es auch dort um die Konsensfindung.
Beide seiten müssen ihre Rollen eben leben wollen.
Ich kann sicherlich führen, das war mein Job als Offizier und auch als Unternehmer geht es nicht ohne eine gewisse Dominanz, ich mag es aber eben nicht ständig tun müssen, deshalb schließe ich für mich eine solche Art von Beziehung aus, ich könnte dieser Rolle nicht gerecht werden.
 
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