Bundespräsidentenwahl 2010

Wem würdes du bei der nächsten Bundespräsidentanwahl 2010 wählen?


  • Umfrageteilnehmer
    61
klar hat der bundespräsident theoretisch rechte - von denen er jedoch ned gebrauch macht. so verkommt das amt zu einem demokratisch gewählten ersatzkaiser - was ja schon ein widerspruch in sich ist.

und um diesen umstand zu vertuschen wird dann gern die "moralische instanz" in den vordergrund gerückt. real reduziert sich das ganze dann beispielsweise auf eine saure miene bei einer regierungsangelobung :cool:

aber es macht halt an guten huf, wenn der ehemalige kandidat der eigenen partei zu blasmusikklängen die landwirtschaftsmesse in scheissleitern an der knatter eröffnet :mrgreen:
 
klar hat der bundespräsident theoretisch rechte - von denen er jedoch ned gebrauch macht. so verkommt das amt zu einem demokratisch gewählten ersatzkaiser - was ja schon ein widerspruch in sich ist.

Die Rechte und Pflichten des Bundespräsidenten sind vor allem in bürokratischen Bereichen (Vertrags- und Gesetzesunterzeichnung) und bei Regierungs(um)bildungen zu sehen, also im Alltag unauffällig. Wirklich interessant wird seine Macht in Krisenzeiten, wenn es an die Grenzen der Demokratie geht (Notverordnungsrecht, Regierungsabberufung usw.)
Den Mangel an Krisen zu bedauern halte ich für eigenartig.

aber es macht halt an guten huf, wenn der ehemalige kandidat der eigenen partei zu blasmusikklängen die landwirtschaftsmesse in scheissleitern an der knatter eröffnet :mrgreen:

Ist das nicht im Sinn der vielbeschworenen und herbeigewünschten "Volksnähe"? :confused:
 
Also, bei allen Verdiensten, aber wenn der jetzige Bundespräser spricht schlafen mir die Zehen ein.

lg
 
kennen wir doch, bist du nicht meiner meinung,bist du entbehrlich

Du hast eine Meinung? Dafür bräuchtest du Grundwissen. Ich halte nichts davon, dass Leute Instanzen wählen, deren Funktion und Bedeutung sie nicht einmal annähernd kennen. Nach welchen Kriterien solltest du den geeigneten Kandidaten auswählen, wenn du nicht einmal seine Aufgaben kennst?

das höchste repräsantiv eines volkes widerspricht mit seiner gestik
dem mehrheitlichen willen des volkes

Den mehrheitlichen Willen des Volkes repräsentiert niemand besser als der Bundespräsident, der als einziges Organ in einer Persönlichkeitswahl ermittelt wird. Bei der Nationalratswahl werden nur Mehrheitsverhältnisse zwischen Parteien ermittelt. Rechnet man die Wahlbeteiligung dazu, erkennt man, dass die "Mehrheit" im konkreten Fall mit einem 1/4 der Bevölkerung erreicht werden kann. :roll:
Wenn du dich erinnerst war die stimmenstärkste Partei nicht in der Regierung vertreten und die drittstärkste hat den Kanzler gestellt.
 
Du hast eine Meinung? Dafür bräuchtest du Grundwissen. Ich halte nichts davon, dass Leute Instanzen wählen, deren Funktion und Bedeutung sie nicht einmal annähernd kennen. Nach welchen Kriterien solltest du den geeigneten Kandidaten auswählen, wenn du nicht einmal seine Aufgaben kennst?.
interessant wie sie jemanden beurteilen, sie kennen hier einige statments eines poster und lesen daraus das derjenige über zuwenig wissen verfügt
ich würde mich niemals herablassen jemanden persönlich anzugreifen,
aber ich verfüge über die grundintelligenz zu wissen wen sich jemand aktiv in einem forum einbringt,
bringt er auch ein gewisses basiswissen mit, sonst würde ihm selbiges thema niemals tangieren
bitte machen sie nicht den fehler, leute zu unterschätzen nur weil sie anderer meinung sind
jedliche diskussion würde sich dann nämlich erübrigen


Den mehrheitlichen Willen des Volkes repräsentiert niemand besser als der Bundespräsident, der als einziges Organ in einer Persönlichkeitswahl ermittelt wird. Bei der Nationalratswahl werden nur Mehrheitsverhältnisse zwischen Parteien ermittelt. Rechnet man die Wahlbeteiligung dazu, erkennt man, dass die "Mehrheit" im konkreten Fall mit einem 1/4 der Bevölkerung erreicht werden kann. :roll:
Wenn du dich erinnerst war die stimmenstärkste Partei nicht in der Regierung vertreten und die drittstärkste hat den Kanzler gestellt.
ich stimme ihnen zu, daß bei einen mehrheitswahlrecht neimals des volkes meinung konkret vertreten ist
aber als gradmesser bildeten damals 27%+27% die regierung und das ist nach adam riese mal die mehrheit
in einer demokratie sind auch andere machtverhältnisse möglich,
auch wenn es den anderen 46% nicht passt
aber dem HBP steh es nicht zu persönlich befindlichenkeiten ,bei einem so staatstragenden akt , wie der angelobung kund zutun.
weil er dadurch seine überparteilichkeit und somit jedlichen glaubwürdigkeit verliert
 
klar hat der bundespräsident theoretisch rechte - von denen er jedoch ned gebrauch macht. so verkommt das amt zu einem demokratisch gewählten ersatzkaiser - was ja schon ein widerspruch in sich ist.

Du meinst, wir sollten gleich den da nehmen :hmm:

[ame="http://www.youtube.com/watch?v=TJ0GWN2K3yI&feature=related"]YouTube - Wir sind Kaiser 12.3.2009 Naddel[/ame]

Nein, der Bundespräsident muss vom Volk gewählt sein. Soviel Zeit müssen wir haben. Eine g´scheite Persönlichkeit als Kandidat fehlt halt noch.
 
dem österreicher sagt man doch eh einen latenten hang zur monarchie nach - selbstverständlich unter der voraussetzung, dass der kaiser stets das macht was das volk - also die kronenzeitung will.

bin scho weg :undweg:
 
bitte machen sie nicht den fehler, leute zu unterschätzen nur weil sie anderer meinung sind

Diese Sorge ist unbegründet. :cool:

aber als gradmesser bildeten damals 27%+27% die regierung und das ist nach adam riese mal die mehrheit

...und jetzt rechnest du noch die Wahlbeteiligung ein, dann kommst du auf die absoluten Zahlen...


aber dem HBP steh es nicht zu persönlich befindlichenkeiten ,bei einem so staatstragenden akt , wie der angelobung kund zutun.
weil er dadurch seine überparteilichkeit und somit jedlichen glaubwürdigkeit verliert

Parteilichkeit ist dem Bundespräsidenten nicht verboten.
 
Wie vermutlich die meisten: im Zweifel für Heinz Fischer.
Im Übrigen glaube ich nicht, dass Onkel Pröll wirklich ernsthaft vorhat, seinen zwar derzeit etwas hochwassergefährdeten Landespalazzo an der Traisen zu verlassen, um in einen hochriskanten Wahlkampf zu ziehen. Das wäre aus meiner Sicht ein glattes Himmelfahrtskommando, wenn der Amtsinhaber sich nicht einen allergröbsten Patzer leisten sollte. Denn um eine Chance zu haben, müsste Pröll Fischer in der Disziplin "Staatsmännigkeit" schlagen, und um die zu beweisen, dürfte er wiederum keinen lauten, rabaukenhaften Wahlkampf führen, müsste seine Parteizugehörigkeit herunterspielen, usw. Also leise, seriöse Töne anschlagen, und dennoch mindestens drei Monate täglich nachhaltig in den Medien präsent sein, wie soll das gehen? :hmm: Noch dazu, wo es für den Amtsinhaber ein Leichtes sein sollte, vor und im Wahlkampf jede Menge Photo-ops mit in- und ausländischen A-Promis aufzureissen. Fischer beim Shakehands mit Sarkozy und dessen fescher Derzeitigen, während Pröll die Wieselburger Messe eröffnet und die Miss Mostviertel küsst? :mrgreen:
Meiner Treu, der PR-Profi, der Pröll erfolgreich durch so einen Wahlkampf steuert, müsste seine Seele dafür wahrlich schon jetzt dem Leibhaftigen verschrieben haben! :cool:
 
[schnipp-schnapp!] der kandidat sollte aus dem bereich wissenschaft,kultur,bildung kommen
Und du glaubst also, man kann ein hochpolitisches Amt ausüben, ohne Politiker zu sein (ganz wurscht, welchen Beruf man vorher hatte)? :mauer:
Woher kommt nur diese naive Sehnsucht nach dem "Kaiser" (den auch keiner als Politiker bezeichnet hätte, obwohl er selbstverständlich einer war)?
Wir sollten die Shortlist ernsthaft um Robert Heinrich I. erweitern! :lol:
 
...und jetzt rechnest du noch die Wahlbeteiligung ein, dann kommst du auf die absoluten Zahlen..
.
ich wäre auch dafür die wahlbeteiligung (lotterie) zu erhöhen, die motivation und das wahlverhalten sei dahingestellt
nun ist es bei uns so, daß sich mehrheiten an den abgegebenen stimmen messen, sie vergessen bei ihrer rechung das die jeweilige opposition ja auch prozentual am absoluten stimmenanteil verliert
und man darf schon gar nicht die grosse gruppe der nichtwähler den verlierern zuordnen
selbst wenn die wahlbeteiligung weiter sinkt gibt sie tendenziell die wahlstimmung, natürlich mit einer etwas grösseren fehlerquote, wieder.
mit anderen worten selbst wenn alle 8 millionen austrians wählen,
ändert sich am ergebnis einer tatsächlichen wahl nichts(gewisse bandbreite)
 
Und du glaubst also, man kann ein hochpolitisches Amt ausüben, ohne Politiker zu sein (ganz wurscht, welchen Beruf man vorher hatte)? :mauer:
ich berichtige sie ungern, aber das anforderungsprofil eines HBP
ist nicht wirklich hoch, hände schütteln,lächeln,einige ganz wichtige unterschriften bekommt man auch so hin
meine vorige bezeichung kasperl hat es nicht genau getrofffen,
ich möchte mich diesbezüglich berichtigen "repräsentatives kasperl"
trifft es eher
 
Das stimmt natürlich zum Teil, dennoch gibt es praktisch kein Mittel, wenn einmal ein Bundespräsident seine verfassungsmäßigen Rechte ausschöpft. Dort liegt der Hund begraben. ;)
Nun, da würde es reichen, wenn der Nationalrat seinerseits von seinen verfassungsmäßigen Rechten Gebrauch macht und das Budget der Präsidentschaftskanzlei halbiert.
Per Autostopp auf Staatsbesuch zu fahren, das hat nämlich noch keinen Staatsmann so richtig froh gemacht! :mrgreen:


Dazu müssen wir uns daran erinnern, dass die in Gebrauch stehende Verfassung im Jahr 1920 entstanden ist, also zu einem Zeitpunkt, wo die Demokratie noch in den Kinderschuhen gesteckt ist, und die dem Bundespräsidenten zugesprochenen Rechte sind unter anderem ja auch Ausdruck des Misstrauens, welches der jungen Demokratie entgegengebracht wurde.[schnipp-schnapp!]
Komisch, in der Version der Verfassung von 1920 steht aber, dass der Präsident von der Bundesversammlung und die Bundesregierung vom Nationalrat gewählt wird.....damals (bis zur Verfassungsreform von 1929 nämlich) war der Bundespräsident tatsächlich nur der repräsentative Grüßonkel, für den ihn heute (noch) alle halten. :mrgreen:
 
nun ist es bei uns so, daß sich mehrheiten an den abgegebenen stimmen messen, sie vergessen bei ihrer rechung das die jeweilige opposition ja auch prozentual am absoluten stimmenanteil verliert
und man darf schon gar nicht die grosse gruppe der nichtwähler den verlierern zuordnen

Ich hab' gewusst, es wird ned funktionieren. :cool:

Man kann nämlich die nicht abgegebenen Stimmen überhaupt niemanden zurechnen, eben weil sie nicht abgegeben worden sind. Und eine Unterscheidung in nicht wählende Regierungstreue, nicht wählende Oppositionelle, und Nichtwähler ist ein bisserl .... naja :cool:

Auch wird ja nicht das Ergebnis der Wahl angezweifelt, sondern es wird nur darauf aufmerksam gemacht, dass (im zitierten Fall) die zweimal 27 Prozent ungefähr einem Viertel der Wahlberechtigten entsprochen haben.

Wenn also jetzt alle Wahlberechtigten an der Wahl auch wirklich teilnehmen würden, dann würde sich unter Umständen am Auszählungsergebnis der Wahl nix ändern, aber darüber hinaus ändert sich sehr wohl was, und zwar würde sich ändern, dass die zweimal 27 % der abgegebenen gültigen Stimmen einen wesentlich größeren Personenkreis erfassen würden. Weil je höher die Wahlbeteiligung, umso enger rücken die Prozentangaben der abgegebenen gültigen Stimmen einerseits und der tatsächlichen Wahlberechtigten zusammen. Und so wäre eine wahlarithmetische Mehrheit dann auch eine tatsächliche in der Bevölkerung.

Aber das brauche ich dem profunden Kenner der Materie ja nicht erklären, wie wir erfahren haben. :cool:
 
@steirerbua
nichts anders habe ich behauptet, in verkürzter form halt
reine mathematik,nachzulesen bei querschnittsmengenberechung und wahrscheinlichkeiten
 

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