Bundespräsidentenwahl 2010

Wem würdes du bei der nächsten Bundespräsidentanwahl 2010 wählen?


  • Umfrageteilnehmer
    61
Wie vermutlich die meisten: im Zweifel für Heinz Fischer.
Im Übrigen glaube ich nicht, dass Onkel Pröll wirklich ernsthaft vorhat, seinen zwar derzeit etwas hochwassergefährdeten Landespalazzo an der Traisen zu verlassen, um in einen hochriskanten Wahlkampf zu ziehen. Das wäre aus meiner Sicht ein glattes Himmelfahrtskommando, wenn der Amtsinhaber sich nicht einen allergröbsten Patzer leisten sollte. Denn um eine Chance zu haben, müsste Pröll Fischer in der Disziplin "Staatsmännigkeit" schlagen, und um die zu beweisen, dürfte er wiederum keinen lauten, rabaukenhaften Wahlkampf führen, müsste seine Parteizugehörigkeit herunterspielen, usw. Also leise, seriöse Töne anschlagen, und dennoch mindestens drei Monate täglich nachhaltig in den Medien präsent sein, wie soll das gehen? :hmm: Noch dazu, wo es für den Amtsinhaber ein Leichtes sein sollte, vor und im Wahlkampf jede Menge Photo-ops mit in- und ausländischen A-Promis aufzureissen. Fischer beim Shakehands mit Sarkozy und dessen fescher Derzeitigen, während Pröll die Wieselburger Messe eröffnet und die Miss Mostviertel küsst? :mrgreen:
Meiner Treu, der PR-Profi, der Pröll erfolgreich durch so einen Wahlkampf steuert, müsste seine Seele dafür wahrlich schon jetzt dem Leibhaftigen verschrieben haben! :cool:

Hast sicher Recht.

Wenn ma schon spekulieren...ich glaub nicht, dass der Pröll kandidieren wird.

1) ist er als Landesfürst glücklich und viel besser dran, weil er viel mehr durchsetzen kann und auch Spitzen nach Wien schicken kann
2) ist er zwar in Ostösterreich bekannt und zT populär, aber Steirer oder Kärntner oder Salzburger...na
3) weiß er mittlerweile, wer sich in die Fänge einer Einheitszeitung begibt, verliert am Ende...

und dann...ich zeichne das Szenario:

den ersten Wahlgang gewinnt Fischer, aber halt mit relativer Mehrheit, da die Rosenkranz's, Haiders usw eine Absolute verhindern.

Ein gscheiter FPÖ-Denker wie Kickl...wenn ich Dummel schon auf die Idee komm...wird nix Besseres zu tun haben, als Hatzee eine Wahlempfehlung für Pröll für die Stichwahl aussprechen lassen

Und dann?

Distanziert er sich von der Strache-FP?
Oder wird er ein Mitte-Rechts-Präsident, mit den bekannten Folgen ( Waldheim, VP-FP ) ?

Ich glaub, der Onkel Erwin wird kurz mal nachgedacht haben über das verlockende Dichand Angebot, und dann...schweigen...und irgendwann Nein sagen.
 
Was hat Wahlarithmetik mit Wahrscheinlichkeitsrechnung zu tun? :fragezeichen:
ok ein letzesmal, jedliche hochrechnung basiert auf dem prinzip der wahrscheinlichkeit
ich will sie nun nicht mit fachausdrücken wie Signifikanzniveau und sicherheitsgrad langweilen
Sie zeigen die theoretisch möglichen Abweichungen der
Ergebnisse für die einzelnen Stichprobengrößen von den „wahren“ Daten
je höher der auszählungsgrad sich der grundgesamtheit(wirklichkeit) nähert,desto genauer das ergebnis
gibt diesbezüglich auch formeln, aber das würde zu weit führen
hoffe geholfen zu haben
 
jedliche hochrechnung basiert auf dem prinzip der wahrscheinlichkeit
Aber Hochrechnung hat mit unserer Frage genau nix zu tun.

Es geht schlicht darum, dass bei niedriger Wahlbeteiligung eine Mehrheit aus den abgegebenen gültigen Stimmen nicht einer Mehrheit in der Gesamtheit der Wahlberechtigten darstellen muss, und dass sich dieses Verhältnis mit zunehmender Wahlbeteiligung ändert, und zwar zu Gunsten einer realen Mehrheit.

Da braucht man keine Hochrechnung, da genügt das kleine Einmaleins.
 
Wir reden von einer vergangenen Wahl. Was willst du da hochrechnen?
sie wollten doch suggerieren, das wenn nur ein viertel der gesamtbevölkerung die damalige regierung gewählt haben die anderen eher dem ablehnenden teil des volks zuzurechnen sind, auch die gruppe der nichtwähler
und ich versuchte ihnen klar zumachen das dem nicht so ist
und mit hilfe der oben genannten methodik, kann man dies auch mathematisch beweisen
 
sie wollten doch suggerieren, das wenn nur ein viertel der gesamtbevölkerung die damalige regierung gewählt haben die anderen eher dem ablehnenden teil des volks zuzurechnen sind, auch die gruppe der nichtwähler
und ich versuchte ihnen klar zumachen das dem nicht so ist
und mit hilfe der oben genannten methodik, kann man dies auch mathematisch beweisen

DonJoe will überhaupt nix suggerieren.
Es ist ein Faktum, dass bei einer niedrigen Wahlbeteiligung, die Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen nicht gleichbedeutend mit der Mehrheit unter allen Wahlberechtigten ist. Nichts anderes hat er gesagt.

Suggestion ist eher, wenn man es so drehen will, dass sich aus einer niedrigen Wahlbeteiligung trotzdem eine legitime Mehrheit beweisen lässt, denn eine solche Beweisführung wäre schlicht unseriös. Niemand kann mit Bestimmtheit sagen, was ein Nichtwähler gewählt hätte (allein der Satz tut ja schon weh in seiner Unlogik), umso weniger lässt sich damit etwas beweisen.

Das Verhältnis von Mehrheit bei der Wahl zu Mehrheit unter den Wahlberechtigten hingegen lässt sich mathematisch genau berechnen.

Alles andere ist Schaumschlägerei á la FPÖ und ähnlichem ... :roll:
 
sie wollten doch suggerieren, das wenn nur ein viertel der gesamtbevölkerung die damalige regierung gewählt haben die anderen eher dem ablehnenden teil des volks zuzurechnen sind, auch die gruppe der nichtwähler
und ich versuchte ihnen klar zumachen das dem nicht so ist
und mit hilfe der oben genannten methodik, kann man dies auch mathematisch beweisen

Das ist falsch. Tatsache ist, dass bei einer Wahlbeteiligung von 50% und einer relativen Quote für eine Partei von 50% diese Parte von 25% der Wahlberechtigten gewählt wurde und von 75% eben nicht gewählt wurde. Da gibt es nichts hochzurecnen, Nichtwähler sind nicht zu einem bestimmten Prozentsatz hypothetische Wähler einer Partei. Es stand ihnen frei, eine Partei zu wählen, das haben sie aber unterlassen. Daher kann sich keine Partei einen Anteil ihrer Stimmen zurechnen.

Allerdings war die Wahlbeteiligung bei der Bundespräsidentenwahl deutlich höher, er hat zudem eine absolute Mehrheit errungen, insgesamt konnte er absolut mehr Stimmen auf sich verbuchen als es die zu beeidende Regierung konnte. Er war also aus demokratischer Sicht die Instanz, die den Wählerwillen deutlicher vertrat.
Ein Nebenaspekt war, dass Klestik tiefschwarz war und dennoch die blau-schwarze Koalition ablehnte. Hier kannst du nun versuchen, mit Wahrscheinlichkeiten den Anteil der ÖVP-Wähler zu errechnen, die diese Koalition ebenfalls nicht wollten.
 
Ich sehs so, jeder der nicht wählt, akzeptiert das wahlergebnis, wählt somit mit seiner Stimme prozentuell exakt das Wahlergebnis...
Er ändert also nichts.

hmmm versteht das wer, also ich weiß was ich sagen will, aber wenn ich mir das durchlese.... ;)
 
ich hab nun nicht alles gelesen - war das Thema Rechts, Links oder Auskänder schon ?

on Topic: in Österreich ist der Präsident ja eher zum Repräsentieren als zum Regieren ... da passt Fischer ganz gut (jetz als Person und nicht als Partei)
 
selbst wenn die wahlbeteiligung weiter sinkt gibt sie tendenziell die wahlstimmung, natürlich mit einer etwas grösseren fehlerquote, wieder.
mit anderen worten selbst wenn alle 8 millionen austrians wählen,
ändert sich am ergebnis einer tatsächlichen wahl nichts(gewisse bandbreite)

So einfach kann man sich das nicht machen und die Nichtwähler bzw. deren mögliche Stimmungslage auf die Parteien aliquot aufteilen. Sicher, bei der Mandatsverteilung geschieht das (was mich zu einem ganz hinterfotzigen Vorschlag veranlasst).

Auch der Entscheidung zum nicht Wählen und ungültig Wählen liegt eine Überlegung zu Grunde. Entweder ist der Wahlberechtigte wirklich zu faul oder aber verärgert. Jedenfalls ist das Kollektiv dieser Wahlberechtigten in einer anderen Stimmungslage als die Gesamtheit. So ist beispielsweise unter den Karas - Vorzugswählern für die nächsten Wahl die Wahrscheinlichkeit des "nicht oder ungültig Wählen" besonders hoch.

Jedenfalls den ungültig - Wählern unterstelle ich, dass sie sich bewusst gegen alle wahlwerbenden Gruppen entschieden haben. Daher zu meinem Vorschlag (weiß schon, er ist nicht durchsetzbar, aber er wäre gerecht und logisch):

Die Anzahl der zu vergebenden Mandate wird auf die Parteien inklusive der Gruppe der ungültigen Stimmen aufgeteilt. Ein hoher Anteil an ungültigen Stimmen ginge zu Lasten der Parteikandidaten. Es werden dann de fakto einfach weniger Sitze vergeben.

Ungültig zu wählen wäre damit eine wirkungsvolle Form des Protestes.
 
um die diskussion zum abschluss zu bringen
eigentlich behaupten wir alle das gleiche nur punktuell wurden wir uns nicht einig
http://www.ichwaehlenicht.at/index.php?q=art&id=4

Wir behaupten nicht annähernd das Gleiche, wir sind grundverschiedener Ansicht. Du hältst ein wichtiges politisches Amt für Kasperliade, ich nicht und einige andere hier wohl auch nicht.

Deiner Nichtwählerpartei kann ich auch nichts abgewinnen.
Angenommen diese "Nichtwähler-Partei" deren einziger Programmpunkt eine Änderung der Nationalratswahlordnung ist bekäme eine Mehrheit. Sie wäre dann dazu gewählt, zu regieren - anders könnte sie ihr Anliegen nicht durchsetzen. Die Regierungsarbeit erfordert jedoch deutlich mehr Initiativen und Entscheidungen als nur eine kleine Gesetzesänderung. Wie würde die Nichtwählerpartei dann agieren? Würde sie die ihr vom Volk zugeteilte Macht und den vom Volk erteilten Regierungsauftrag ablehnen, weiterreichen? Im ersteren Fall: wozu hat sie dann kandidiert? Im zweiten Fall: an wen? Wen hat der Nichtwähler-Wähler dann implizit gewählt?

Ergo: diese Partei funktioniert nicht, sie ist überflüssig. Nichtwähler bleiben nur Nichtwähler wenn sie nicht wählen. Sobald sie eine Nichtwähler-Partei wählen sind sie keine Nichtwähler mehr, denn die Partei ist keine Nichtpartei.
 
Wir behaupten nicht annähernd das Gleiche, wir sind grundverschiedener Ansicht.

Das habe ich allerdings auch so verstanden.

Nicht verstanden habe ich, was der Link zur Nichtwähler-Partei soll, aber er soll wohl von fehlenden Argumenten in der Sache ablenken. :roll:
 
Wir behaupten nicht annähernd das Gleiche, wir sind grundverschiedener Ansicht. Du hältst ein wichtiges politisches Amt für Kasperliade, ich nicht und einige andere hier wohl auch nicht.
das amt hat möglicherweise eine bedeutung, die innehabende persión ist ein kasperl, da besteht ein unterschied


mein link diente dazu mögliche ungereimtheiten aus der welt zu schaffen, ich wollte keinesfalls auf eine nichtwählerpartei hinweisen
es war der eindruck entstanden das wir bezüglich des nichtwähleranteils einer wahl das selbe meinen ,aber einander vorbeireden
steirerbua hat es aber ziemlich genau skizziert
natürlich ist das mögliche wahlverhalten von nichtwählern reine spekulation, aber trotzdem kann man dies mit einer gewissen fehlerquote hochrechnen
 
das amt hat möglicherweise eine bedeutung, die innehabende persión ist ein kasperl, da besteht ein unterschied
... wobei ... die Person des Bundespräsidenten als Kasperl zu bezeichnen, schon hart an der Ehrenbeleidigung schrammt.

steirerbua hat es aber ziemlich genau skizziert
natürlich ist das mögliche wahlverhalten von nichtwählern reine spekulation, aber trotzdem kann man dies mit einer gewissen fehlerquote hochrechnen
Dann erkläre mir den praktischen Nutzen, eine Spekulation hochzurechnen?
Das kann doch nur in versuchter Manipulation motiviert sein?
 
Nicht verstanden habe ich, was der Link zur Nichtwähler-Partei soll, aber er soll wohl von fehlenden Argumenten in der Sache ablenken. :roll:
einfach ganz runterscrollen , das wesentliche steht im letzten absatz
ich dachte sie lesen weiter als die nebensächliche überschrift
leider fand ich im web nichts brauchbares zu dem thema als den kurzen absatz und die grafik
 
natürlich ist das mögliche wahlverhalten von nichtwählern reine spekulation, aber trotzdem kann man dies mit einer gewissen fehlerquote hochrechnen

Ein letzter Versuch: Nein, es ist nicht spekulierbar. Das mögliche Wahlverhalten von Nichtwählern ist nicht zu wählen. Das ist eine Aussage, die so zu akzeptieren ist, da hilft kein Herumgedeute, wie sie gewählt hätten, wenn sie gewählt hätten. Sie haben bewusst keine Partei gewählt, ihre Stimmen sind daher auch keiner Partei anrechenbar. Nicht statistisch, nicht wahrscheinlich, überhaupt nicht. Es ist eben kein "mögliches" Wahlverhalten, sondern es ist faktisches Wahlverhalten, nicht zu wählen. Du kannst es nicht so drehen, als wäre der Wille der Nichtwähler aus dem Gesamtergebnis abstrahierbar - er ist direkt ersichtlich. Man muss nur eine Nichtaussage als Aussage akzeptieren können.
 
... wobei ... die Person des Bundespräsidenten als Kasperl zu bezeichnen, schon hart an der Ehrenbeleidigung schrammt.
beschäftigen sie sich näher mit der person des herrn fischers dann wissen sie, daß es eher ein ehrentitel ist
man kann halt nicht jeden mögen

Dann erkläre mir den praktischen Nutzen, eine Spekulation hochzurechnen?
Das kann doch nur in versuchter Manipulation motiviert sein?
das ganze hat natürlich keinen praktischen nutzen ,das thema war von anfang an spekulativ,die fragestellung war spekulativ die antwort ebenso
 

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