Cannabis, Alkohol etc ....

freigabe ja, aber warum was besteuern, was in kleingarten mehr als ausreichend wächst???? ;)
 
Generell bin ich gegen eine ausufernde gesetzliche Beschneidung der persönlichen Freiheit. Wenn so ein Verhalten kriminalisiert wird, dann steigt auf der anderen Seite auch wieder der "Reiz des Verbotenen".

Ergänzen möchte ich, dass ich mir nicht ganz sicher bin, inwieweit da Abhängigkeit entsteht und ob diese nicht sehr Unterschiedlich geartet ist - zur Verdeutlichung:

Wenn meine aktuelle Lebenssituation aktuell so "Belastend", "Bedrückend" und "Ausweglos" scheint .... sind diese Süchte nicht nur eine Fluchtmöglichkeit?
Ist diese scheinbare temporäre "Erleichterung" eigentlich der Faktor, der die Sucht ausmacht - die einfachere Variante gegenüber einer aufwändigen Änderung der Lebenssituation?

Ich bin der Meinung es differenziert sich im Wesentlichen über das Konsumverhalten. Wenn ich es aus Genußgründen gelegentlich machen "Kann", dann ist es aus meiner Sicht eher Ungefährlich.
Wenn ich es machen "Muss", damit ich mein "Leben ertrage" - dann ist es Gefährlich, da ich in ein Suchtverhalten reinfalle, das aber eigentlich in meiner Lebenssituation begründet ist.

Andererseits bin ich auch überzeugt davon, dass jeder Organismus irgendwie anders auf Substanzen reagiert und der tatsächliche Effekt unterschiedlich ist.

Hmmm, ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt.


LG Bär
 
Aber umgekehrt ist es ganz simpel ethisch und moralisch indiskutabel, dass ein demokratischer Staat zum Steuereintreiber aus Drogengeschäften wird.

Wenn normale Nahrungsmittel besteuert werden, Wohnen besteuert wird, wird es doch auch für Drogen vertretbar sein.
 
Es ist mehr als überfällig, dass Marihuana endlich legalisiert wird, wenn man bedenkt, dass es AUSSCHLIEßLICH aus wirtschaftlichen Gründen verboten wurde. (konkurrenz für baumwolle nach der Entwicklung von großen Erntemaschinen für Hanf, joberhaltung nach wegfallen der prohibition in den USA,...) Ausserdem ist es keine Meinung, sondern eine Tatsache, dass Marihuana keine Einstiegsdroge ist. (Durch Zahlen belegt) Und um über die Gesundheit zu sprechen: Alkohol IST wesentlich schädlicher ! Aber solange sich die denkweise der Menschen nicht ändert (konservative Ö.. -Wähler die vor lauter Moralismus durch den Einfluss der Kirche nicht klar denken können) wird wohl Alkohol weiter angepriesen und die "Hascher" verfolgt werden.
 
Das Recht Cannabis zu konsumieren leitet sich aus den Bürgerrechten ab.

Du spielst auf die "allgemeine Handlungsfreiheit" an. Schön wäre es, wenn du Recht hättest. Aber leider gibt es in der Bundesverfassung, in der unsere Bürgerrechte dokumentiert sind, auch ein nicht unwesentliches Hintertürl: "...alles Handeln ist erlaubt, das nicht rechtens verboten ist..." Soviel zur Handlungsfreiheit.
 
die hoffnung kannst aber schon heute getrost aufgeben, auch leider ;)
 
So wie's ausschaut, dürfte das Sommerloch eingetreten sein .... :mrgreen:

Kenn' ich schon aus den 1950er Jahren, damals noch in Zeitungen.
Heute gibt's das auch schon in Internet-Foren ..... :roll:
 
:hmm: Was haben der Wiener "Drogen-Monitor" und die steigende Akzeptanz von Cannabis mit einem Sommerloch zu tun? Wären die Ergebnisse im Advent präsentiert worden, hätten wir auch darüber diskutiert...und dazu noch Rezepte für Hasch-Kekse ausgetauscht. :mrgreen:
 
"...alles Handeln ist erlaubt, das nicht rechtens verboten ist..."

Diese Frage ist meines Wissen aber noch nicht aus judiziert. Und es wird einen Grund geben, warum Konsum nicht mehr verfolgt wird. Diese Situation erinnert mich etwas an den § 129 ;)
 
So wie's ausschaut, dürfte das Sommerloch eingetreten sein ....
Ist in Internetforen nicht immer Sommerloch?

Du bist ein bisschen die Ausnahme, weil Du immer total wichtige Dinge zu sagen hast, aber für die meisten hier ist es mehr Zeitvertreib über Gott und die Welt zu diskutieren.
 
Irgendwann wir alles verboten sein was nur ansatzweise gefährlich sein könnte, sei es jetzt Alkohol, div. Sportarten, Computerspiele, die meisten Seiten im Internet und vieles mehr.
Der Mensch wird zum Idioten degradiert, unfähig eigene Entscheidungen zu treffen.
Meinungsfreiheit gibs eh schon lange nimmer und die Überwachung ist mittlerweile schlimmer als zu DDR-Zeiten.
Über was regt ihr euch so auf? IHR habt es so gewollt! Das waren EURE Entscheidungen so zu leben!

Ich bin froh das ich wahrscheinlich nimmer so lange leben werde um den ganzen Ausmaß dieses Wahnsinns mitzubekommen.

LG. Confetti!
 
IHR habt es so gewollt!
Muss schlimm sein, wenn das einzige gescheite Ich ist, umgeben von einem großen dummen Ihr.

Vor einiger Zeit hat eine recht interessante "Global Commission on Drug Policy" einen recht interessanten Report veröffentlicht, in dem sie den War on Drugs für gescheitert erklärt.
Dazu ein Leitartikel der Financial Times Deutschland:

Mit Legalisierung den Drogenhandel schwächen
Der Abschlussbericht der Global Commission on Drug Policy zeigt deutlich, dass der weltweite Kampf gegen Rauschmittel versagt hat. Die einzige sinnvolle Lösung: Endlich den Schritt in die Legalität wagen. Das müssten die USA eigentlich am besten wissen.
http://www.ftd.de/politik/internati...ung-den-drogenhandel-schwaechen/60060382.html
Auch ein Aspekt dazu:
Zugedröhnt
Der "War on Drugs" hat Leid und Chaos über die Welt gebracht – Schuld daran sollen wir, die Wähler, sein

"Angeblich sind wir, die Wähler, "noch nicht bereit", uns dieser Realität zu stellen - weshalb der Irrsinn unverändert weitergehen muss."
http://derstandard.at/1304553165144/Einserkastl-Corti-Zugedroehnt

Schwarze Innenministerinnen in Österreich denken dagegen immer noch in Richtung stärkerer Repression:

Drogen: Fast 24.000 Anzeigen
Innenministerin will mehr Repression gegen Ersttäter
http://derstandard.at/1308679630232/Drogen-Fast-24000-Anzeigen

Ein Beitrag aus dem ARD-Magazin Kontraste über die Praxis der Kifferverfolgung:

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