Das Geheimnis langjähriger und erfüllender Partnerschaften

Wir sind seit 36 zusammen, wobei es einen Zeitraum von 12 Jahren gab in dem es defacto nur eine WG war.
Kommunikation ist hier schon oft gefallen, ich glaub auch dass es darum geht-und dabei ungestört, offen und ehrlich, ohne das Kinder gleichzeitig im Haus sind, egal ob 3 Monate oder 23 Jahre alt. Abgesehen von Unmut der sich sonst ansammelt, läuft sonst die Entwicklung unabhängig von einander, und man driftet in zu vielem Auseinander. Dass es für beide auch selbstständige Entwicklung, nicht symbiose mit dem Partner in allem, geben muss, gehört auch dazu.
Gegenseitig Aufmerksamkeit und Wertschätzung zeigen, selbstverständlich und immer.
Gemeinsam Spaß am Vögeln gehört auch dazu, ich glaub halt das ist großteils eine Folge der oberen beiden Punkte.
 
für mich die entscheidenden punkte sind:
- aufeinander zugehen und eingehen
- achtsamkeit und respekt vor der meinung und dem empfinden des partners
- reden und nicht runterschlucken
- gemeinsamkeiten vertiefen - auch sexuell natürlich

mein mann hat mich in einer für mich sehr schwierigen situation kennen und lieben gelernt. ich war jung, alleinerziehend und vor allem aus einer völlig kaputten partnerschaft kommend - das war auch eine große hürde, dass ich lernen musste, ihm zu vertrauen und an ihn zu glauben. und diesen lernprozess beiderseits sehe ich heute auch als basis unserer beziehung - das hat uns zusammengeschweißt.

es gibt bei uns natürlich auch regeln. wir leben beide sehr offen, vertrauen uns gegenseitig. wir haben uns darauf geeinigt, sexuell nur im beisein oder absprache mit dem anderen diese offene beziehung auszuleben.
 
Wir sind seit 27 Jahren zusammen und was für uns der richtige Weg ist: offene Gespräche und der Wille zur Beziehung. Sich einander vorzustellen, sich offenbaren und erklären. Wir mussten lernen, dass der andere nicht automatisch ein Tun verlangt, wenn er "spinnt", von Träumen, Wünschen berichtet oder auch von Unzufriedenheit. Man muss im "Wir" denken...die Bedürfnisse des Anderen mit im Blick haben und dazu muss man offen zueinander sein. Spannungen müssen ausgehalten werden und man muss einen Kompromiss finden, mit dem beide wirklich leben können...

Das elementarste Ereignis in unserer Partnerschaft war die Erkrankung und der Tod unserer Tochter. Das war für uns beide schrecklich und gerade in dieser Zeit der absoluten seelischen Wundheit, haben wir beide erkannt, dass wir einander nicht verlieren wollen. Wir haben für uns die Achtsamkeitsbewegung und Tantra entdeckt. Das tut uns beiden gut und wir haben viele kleibe Rituale im Alltag geschaffen. Ganz elementar ist aber unser "Teammeeting" einmal die Woche.

In den ersten Jahren gab es viele Streitereien zum Richtungsfragen. Wo wollen wir leben, wie...wir waren ja noch sehr jung. Dazu die Andersartigkeit des anderen akzeptieren. Auszuhalten, dass man eben nicht jede freie Minute miteinander verbringen muss und auch unterschiedliche Freundeskreis, Kurzreisen ohne den anderen vollkommen ok sind....

Wir leben monogam und das ist für uns beider der richtige Weg. Dazu spielt Spiritualität in unser beider Leben eine wichtige Rolle.
 
Mitglied #357350 schrieb:
haha nun ja ist eben eine definition was treue bzw untreue bedeutet
Zum Vergrößern anklicken....
Die nunmal jeder für sich ergründen und festlegen darf, und wenn die Definitionen in einer Partnerschaft kongruent sind oder in Einklang zu bringen sind, ist ein Grundstein des gemeinsamen Glücks schon mal gelegt.
 
Mitglied #565828 schrieb:
Wir sind seit 27 Jahren zusammen und was für uns der richtige Weg ist: offene Gespräche und der Wille zur Beziehung. Sich einander vorzustellen, sich offenbaren und erklären. Wir mussten lernen, dass der andere nicht automatisch ein Tun verlangt, wenn er "spinnt", von Träumen, Wünschen berichtet oder auch von Unzufriedenheit. Man muss im "Wir" denken...die Bedürfnisse des Anderen mit im Blick haben und dazu muss man offen zueinander sein. Spannungen müssen ausgehalten werden und man muss einen Kompromiss finden, mit dem beide wirklich leben können...

Das elementarste Ereignis in unserer Partnerschaft war die Erkrankung und der Tod unserer Tochter. Das war für uns beide schrecklich und gerade in dieser Zeit der absoluten seelischen Wundheit, haben wir beide erkannt, dass wir einander nicht verlieren wollen. Wir haben für uns die Achtsamkeitsbewegung und Tantra entdeckt. Das tut uns beiden gut und wir haben viele kleibe Rituale im Alltag geschaffen. Ganz elementar ist aber unser "Teammeeting" einmal die Woche.

In den ersten Jahren gab es viele Streitereien zum Richtungsfragen. Wo wollen wir leben, wie...wir waren ja noch sehr jung. Dazu die Andersartigkeit des anderen akzeptieren. Auszuhalten, dass man eben nicht jede freie Minute miteinander verbringen muss und auch unterschiedliche Freundeskreis, Kurzreisen ohne den anderen vollkommen ok sind....

Wir leben monogam und das ist für uns beider der richtige Weg. Dazu spielt Spiritualität in unser beider Leben eine wichtige Rolle.
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Wir sind zwar keine Tantraiker, 46 Jahre verheiratet und sind der Meinung jeder Tag muss neu gemeistert werden
 
Mitglied #612203 schrieb:
Solange man nicht mit sich selbst im Reinen ist, und weiß, was man will, werden gemeinsame Festlegungen nur heiße Luft sein …
Zum Vergrößern anklicken....
da liegt auch das problem an sich denn a sind wir alle in steten entwicklungsprozessen und einmal gültiges kann auch mal nicht mehr relevant sein somit sind diese definitionen zwar vielleicht mal grundlegend gut müssen aber von zeit zu zeit angepasst werden daher auch die ständige kommunikation.... und über manches muss man eben auch mal etwas länger nachdenken und reden um dann vielleicht festzustellen das passt so nicht mehr zusammen. ich habe fast 10 jahre dazu gebraucht und war immer am gemeinsamen wir interessiert bis dann der punkt kam an dem ich erkannt habe dass es kein wir mehr geben kann, weil jeder inzwischen andere vorstellungen und ansprüche hatte die nicht mehr zusammen gepasst haben
 

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