Das leben mit einer asexuellen ehefrau

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Es hat sich viel verändert für "die Frauen", durchaus auch in Richtung sexuellen Selbstbewusstsein, ...
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Richtig. Und nicht nur in Richtung sexuelles Selbstbewusstsein. Der "Rollenwechsel" zieht sich quer durch die europäischen Gesellschaften.

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Da hier doch viele Männer beim buhlen sind und die Hölle tun werden gradeaus zu sagen was sie denken, wird das Bild schief.
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:hmm: ... beim Buhlen ist die Frage des Kommunikationsstils tatsächlich entscheidend. ABER - meinen Erfahrungen nach (bei mir wie anderen) gibt es eine gewisse Schlagseite in Richtung eher nicht mit der ganzen Wahrheit "rauszurücken" (allerdings geschlechtsunabhängig - eher in Richtung Motiv/e zur Beziehung zu sehen) ....
Mein sehr geschätzter Bruder sagte einmal: "...nach 2 bis 3 Jahren, wenn sie den Mann sicher "haben", rücken sie dann mit der Wahrheit raus. Und dann wird es mühsam..." Nicht dass ich ihm vollinhaltlich zustimme - aber die Beobachtung hat etwas. An anderer Stelle pflegt man zu sagen: .... wenn dann die rosarote Brille des jungen Verliebtseins abgenommen wird...

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Frauen sind es auch nicht gewöhnt, dass sie mitunter auch über ein durchaus brutal einsetzbares Machtinstrument Sexualität verfügen und mitunter davon recht ungeniert Gebrauch machen.....
Diesbezüglich dürftest Du auf ganzer Linie irren... ;) Allein schon dieser unsägliche Spruch "mit den Waffen einer Frau"...
Da gibt es sicher Unterschiede und Spielarten - von materiellen Interessen bis hin zur Erpressung - aber die "reine, lusterfüllende Sexualität" dürfte eher so eine Art moralischer Leuchtturm in Finsternis und Sturm sein... ;)


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Dass es manche Männer durchaus magerlt, verletzt und kränkt, was ihnen auf der Ebene widerfahren kann ist mir durchaus bewusst und ich goutiere das keinesfalls.
Das Prinzip der "Kränkung" (Männerbild, Eitelkeiten, Zurückweisungen etc etc) bringst Du hier zu Recht ein. Und dürfte tatsächlich, vor allem in patriarchal strukturierten Gesellschaften und Weltbildern (und da gehört Österreich nach wie vor dazu) eine wesentliche Rolle spielen.
Kränken und Gekränkt werden - das sind untrennbare siamesische Zwillinge (nicht umsonst in der psychotherapeutischen Literatur ein großes Thema).
 
Diesbezüglich dürftest Du auf ganzer Linie irren... ;) Allein schon dieser unsägliche Spruch "mit den Waffen einer Frau"...

Nana, das war eh Thema, Sexualität missbraucht zum Machtmissbrauch, oder auch psychischer Kastration.
(hat ja net grad Seltenheitswert)

Nur diskutieren lässt es sich schwerlich, ohne dass man in einem Kreuzfeuer landet.

Wie gesagt, es gibt schon Dinge, die ich mir selbst gegen Salaire gut überlegen würde anzufassen.
Das gehört dazu. Das hat Sprengkraft und das Zeug, sich monatelang damit beschäftigen zu können, aus den verschiedensten Aspekten, von der Erziehung beim Säugling beginnend. ;)

Nönö. ;)

Mutig wer sich diesen Thread eröffnen traut. Ich bin´s sicher net. :D
 
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dass die "Eierlosen Männer", sich rasant vermehren und sich immer ungenierter versuchen gegenseitig dabei zu stützen
also das trifft aber trotzdem wieder auf beide geschlechter zu, vielleicht liegts am zu wenig miteinander reden und sich auf beiden seiten lieber als opfer darstellen? ... rein meine subjektive meinung dazu ohne wissenschafliche analyse :X3:
 
also das trifft aber trotzdem wieder auf beide geschlechter zu, vielleicht liegts am zu wenig miteinander reden und sich auf beiden seiten lieber als opfer darstellen? ... rein meine subjektive meinung dazu ohne wissenschafliche analyse :X3:
Ja, das kommt schon hin.
Als Paar haben zwei ein Problem wenn einer eines hat.
sind zwei Verlierer wenn einer alleine gewonnen hat.
wird einer zum Täter, wenn der andere zum Opfer wird.
 
Ich glaube nicht, dass es "asexuelle" Menschen tatsächlich gibt.
Dann glaubst du auch nicht an Homosexuelle? Oder andere sexuelle Orientierungen?
...natürlich gibt es Asexualität. Ist eine von vielen sexuellen Orientierungen die Menschen sich nicht aussuchen können. Aber nicht jeder der lustlos ist, ist deswegen gleich asexuell.
ebenso wie die Verweigerung jemanden offiziell zu suchen, mit der die "niederen Bedürfnisse" gestillt werden können...

...ich hatte halt immer nebenbei zahlreiche heimliche Affären mit ebenfalls gebundenen Frauen um keine Klammerprobleme zu bekommen...

Sicher wäre es anders schöner und besser, aber das Leben ist kein Ponyhof und voller Kompromisse die man eben eingeht, wenn man jemanden liebt...
Wenn man jemanden liebt lügt man dem Menschen also am Besten vor was er/sie hören will um sie ja in seinem Leben zu halten?
Das ist Liebe in deinen Augen? Eine Illusion vorgaukeln, lügen, betrügen und deiner Partnerin die freie Wahl nehmen ob sie mit dir zusammen sein möchte unter den tatsächlichen gegebenen Umständen?
...und dabei hast du ernsthaft auch noch das Gefühl der gute, kompromissbereite Ehemann zu sein?
 
Ich glaube nicht, dass es "asexuelle" Menschen tatsächlich gibt.
Unterschiedliche Ausprägungen - ja. Unterschiedliche Entwicklung - ja. Abbau oder Verlust der Libido (zeitweilig) - ja.
Aber oft genug - zB in einer neuen Partnerschaft oder Lösen der tieferliegenden Probleme - blüht das "vertrocknete" Pflänzchen Lust und Liebe wieder auf.
Bei Frauen wie Männern.

Natürlich gibt es asexuelle Menschen :verwirrt:

Lustlosigkeit hat ja mit asexuell nix zu tun, ersteres gibt es zu Hauf und dagegen kann man was tun, gegen Asexualität nicht.
 
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...natürlich gibt es Asexualität. Ist eine von vielen sexuellen Orientierungen die Menschen sich nicht aussuchen können. Aber nicht jeder der lustlos ist, ist deswegen gleich asexuell.
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Da dürfte mir tatsächlich etwas komplett neu sein. Werde ich in Ruhe recherchieren. Aber jetzt, wo Du das schreibst klingelt irgendein kleines Erinnerungsglöckerl....
Ich bezog "asexuell" tatsächlich von der Bedeutung her auf das, was Du im zweiten Satz ausdrückst.
 
Natürlich gibt es asexuelle Menschen :verwirrt:
Lustlosigkeit hat ja mit asexuell nix zu tun, ersteres gibt es zu Hauf und dagegen kann man was tun, gegen Asexualität nicht.
Ich lerne gerne Neues, Genaueres und Richtigeres dazu .... das würde ich in diesem Fall auch so sehen.
Siehe auch meine vorige Antwort. Ich danke für Hilfe.
 
Ich bezog "asexuell" tatsächlich von der Bedeutung her auf das, was Du im zweiten Satz ausdrückst.
bist eh ein braver, lässt dich belehren, mein lieber Gärtner :joyful:
hab das auch lernen müssen, dass Anführungszeichen schnell gegen mich verwendet werden können 😅
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man jemanden liebt lügt man dem Menschen also am Besten vor was er/sie hören will um sie ja in seinem Leben zu halten?
Das ist Liebe in deinen Augen? Eine Illusion vorgaukeln, lügen, betrügen und deiner Partnerin die freie Wahl nehmen ob sie mit dir zusammen sein möchte unter den tatsächlichen gegebenen Umständen?
...und dabei hast du ernsthaft auch noch das Gefühl der gute, kompromissbereite Ehemann zu sein?

Ja, das tut man, weil man eben liebt, das hat mit halten wollen nichts zu tun, es wäre für mich vieles ohne diese Ehe leichter, aber ich stehe zu ihr und nehme mir diesen "Freiraum", wenn es passt! Welche Illusion gaukele ich vor, ich spreche das Thema und dass "es" mir fehlt an? Ausserdem erachte ich das in solchen Fällen nicht als Betrügen sondern als Notwehr!

Wenn du nicht in so einer Situation bist kannst du dir auch nicht anmaßen zu verurteilen, zumal du die ganze Geschichte mit allen Dramen dahinter nicht kennst! Warst du schon einmal mit einer Alkoholikerin oder von etwas anderen Abhängigen zusammen? Das musst du erst einmal gemeinsam durchstehen und nicht davonlaufen, da zeigt sich erst die wahre Liebe! Warum sollte ich riskieren wollen, dass sie wieder abdriftet? Alles andere muss ich ohnehin mit mir ausmachen!
 
Welche Illusion gaukele ich vor, ich spreche das Thema und dass "es" mir fehlt an?
Sprichst du auch an dass du über die Jahre mehrere Affären hattest und hast?
Ansonsten gaukelst du ihr vor der treue Ehemann zu sein. Da gibts nichts schönzureden! Das ist simpler, egoistischer Betrug.
...aber ich stehe zu ihr und nehme mir diesen "Freiraum"...
...Ausserdem erachte ich das in solchen Fällen nicht als Betrügen sondern als Notwehr!
Jaja DU nimmst dir diesen Freiraum, DU erachtest das nicht als Betrügen und DU stehst zu ihr. Die Frage ist: Würde sie auch zu dir stehen wenn sie das wüsste? Oder würde sie ihre Konsequenzen ziehen und dich verlassen? Egal was du willst! Was du nämlich nicht tust ist sie zu fragen oder sie das selbst entscheiden zu lassen. Weil du, wie du schon angedeutet hast, wüsstest dass sie sich gegen dich entscheiden würde und andere Frauen in deinem Leben nicht toleriert.
Dass das für dich alles klar geht und für dich schon in Ordnung ist, das ist schon klar. Der Unterschied zwischen Betrug und offener Beziehung ist aber dass es für den Partner/die Partnerin ganz klar NICHT in Ordnung ist.
Wenn du nicht in so einer Situation bist kannst du dir auch nicht anmaßen zu verurteilen,
Dumme Plattitüde!
Wieso denn nicht? Muss ich auch erst von einem Dach springen um beurteilen zu können das es weh tut? Muss ich in einem Kriegsgebiet wohnen um sagen zu können dass ich Krieg und Bomben scheiße finde? Muss man jede Dummheit selbst machen bevor man sagen darf dass es sich um eine Dummheit handelt?
Warst du schon einmal mit einer Alkoholikerin oder von etwas anderen Abhängigen zusammen?
Nein. Aber ich war der Abhängige. Bisschen anderer Blickwinkel aber doch die selbe Situation. Zufrieden?
Warum sollte ich riskieren wollen, dass sie wieder abdriftet?
Weil es IHR gutes Recht wäre abzudriften oder sich scheiden zu lassen wenn du dich so verhältst wie sie es nie tolerieren würde. Ansonsten hat das NICHTS, aber auch GAR NICHTS mit wahrer Liebe zu tun. Wahre Liebe würde bedeuten dass sie dich so liebt wie du wirklich bist und für das was du wirklich tust. Nicht für die Illusion und die Lüge die du von dir aufbaust!
 
Ausserdem erachte ich das in solchen Fällen nicht als Betrügen sondern als Notwehr!

Sollte ich in meiner Beziehung jemals das Gefühl haben, aus 'Notwehr' handeln zu müssen, wäre es höchstens an der Zeit, diese Beziehung zu hinterfragen. Und da sind wir noch nicht einmal bei einem moralischen Disput, für den ein Betrug die Grundlage bilden kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
es wäre für mich vieles ohne diese Ehe leichter
ich überlege gerade, wenn mein Mann das zu mir sagen würde....
mein Herz täte sich verkrampfen...
dann würde ich meine sieben Sachen packen und Tschüss
weil wer wäre ich, dass ich für ihn eine Belastung darstelle, das fühlt sich unfrei und lieblos an
 
bist eh ein braver, lässt dich belehren, mein lieber Gärtner :joyful:
hab das auch lernen müssen, dass Anführungszeichen schnell gegen dich verwendet werden 😅

Du ich hab da auch immer ein Problem, wie was gemeint ist.
Da wird über die geile Nymphomanie geschrieben und es ist gar nicht Hypersexualität, die entsprechende Störung gemeint.
Asexuell, wird so für lustlos oder keinen Sex mit xy wollend verwendet Es kann sehr unterschiedlich im Erscheinungsbild, wie in der Herkunft sein.
Das verwirrt mich mitunter auch, weil ich immer überlege wie es der, der es verwendet hat wohl gemeint hat.
Wenn das einzige Indiz ist, dass ein Mensch definitiv nur auf einen anderen Menschen keine Lust hat, würde ich es noch nicht asexuell bezeichnen.

Ausserdem erachte ich das in solchen Fällen nicht als Betrügen sondern als Notwehr!
Da ist es ja, herzzerreißend.
Da ist ja das Argument schlecht hin vom armen Opfer, dass sich nicht mehr anders zu wehren weiß.

Notwehren muss man sich nur gegen einen Feind.
Und normalerweise tut man die Hölle um mit einem Feind in trauter Feindschaft unter einem Dach Gewohnheits-Krieg zu führen.
Nach leisem Giftgasangriff, darf die schmutzige Bombe gezündet werden und das Feld nach und nach vermint?

Es lebe die Liebe!

"Ich erachte" hört, hört nicht "wir erachten", "wir finden", weil es scheinbar gar kein "wir" mehr gibt?
Na dann sollte mal der Angetrauten zumindest mal flüstern, dass das so ist und sie sich besser vom Acker macht, wenn sie nicht lebenslang Betrug- und Kriegsspielen will. ;)

Es kann nämlich durchaus sein, dass ihre "Deine Liebe" und "Deine Aufopferung" original nix wert ist, wenn sie weiß dass sie diese mit einer Lebenslüge teuer bezahlen müsste.
Ob ihr das den Preis wert ist, sollte man sie schon selbst entscheiden lassen. (also wenn sie über 18 und mündig ist).

(Korrekterweise, kann es natürlich sein, dass die Frau die Kriegsspiele genauso schätzt. Es gibt Leut die mögen es, mögen Zerwürfnisse, Streitereien, empfinden das als prickelnd und belebend, und zuviel Nähe kann nicht jeder etragen. Nur wissen sollten sie beide wohin die Reise geht. Feig sein, gilt nicht. Gerade wenn eine Suchterkrankung im Hintergrund steht, ist ein derartiges Verhalten eines "guten Co" kontraproduktiv. Ich bin echt verwundert, dass die betreuenden Profis hier goutiert haben sollen.)
 
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