- Registriert
- 16.1.2012
- Beiträge
- 6.228
- Reaktionen
- 3.660
- Punkte
- 353
Hatte unser Mann aus Mattersburg Firmenanteile überhaupt?
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion erfordert derzeit den Zugriff auf die Seite über den integrierten Safari-Browser.
Wir haben einmal interessehalber den Ölpreis und den Branchenindex bzw. Einzelwerte mittels VAR-Methode auf Granger-Kausalität geprüft. Zwar zeigte sich, wie zu erwarten, der Ölpreis als bestimmender Faktor im Sinne von Granger, aber je nachdem ob man dabei den Kurs des USD als Abrechnungseinheit als weitere Variable miteinbezogen hat oder nicht, fielen die Ergebnisse doch recht unterschiedlich aus. Hat man dann obendrein noch zwischen Up- und Downstream unterschieden, war es mit einer Kausalität im Sinne eines gesetzmäßigen, prognostizierbaren Zusammenhanges vorallem für Einzeltitel endgültig vorbei.
Was sich für Weichwährungsländern auch damit gut erklären lässt, dass in diesen Ländern quasi die Preissetzer nicht mehr in der Landeswährung rechnen sondern in der Fremdwährung, der Leitwährung.
aber er hat zumindest einen gewissen Unterhaltungswert
Klar, vermutlich ist der Zusammenhang umso schwächer, desto stärker die Firmen in der Weiterverarbeitung positioniert sind. Und der Zusammenhang zwischen Dollarkurs und Ölpreis wird auch nicht immer so eindeutig sein.
Ein weiterer treibender Faktor wird sein, dass die Marktteilnehmer in diesen Weichwährungsländern ihre gehaltene Landeswährung, sprich den Peso, gegen die Leitwährung, den USD tauschen und daher als Folge der Emittent der Landeswährung, sprich die nationale Notenbank, unter Druck gerät und irgendwann abwerten muss und damit im Land eine Inflation erzeugt.
Jep, das zeigt eigentlich recht gut, dass Studienergebnisse oder ganz allgemein Analysen sehr stark von der Wahl der Parameter/Variablen bzw. der gewählten Methodik abhängig sind.
Ein gutes Beispiel um das zu verdeutlichen, ist das durchaus bekannte Gleichnis mit dem Thermostaten:
Dabei kann beobachtet werden, dass die Innentemperatur weder mit der Außentemperatur noch mit dem Ölverbrauch korreliert sind, denn die Innentemperatur wird vom Thermostat konstant gehalten. Würde man nun die beobachteten Daten auf einen Zusammenhang hin untersuchen und dabei die Funktion des Thermostaten völlig unberücksichtigt lassen, weil man diese beispielsweise nicht kennt, würde man folgerichtig schließen, dass die Zunahme des Ölverbrauchs zu einem Absinken der Außentemperatur führt, dass aber weder die Außentemperatur noch der Ölverbrauch in irgendeinem Zusammenhang mit der Innentemperatur stehen. Oder umgekehrt, dass eine Zunahme der Außentemperatur zu einem Rückgang des Ölverbrauchs führt. Auch eine multiple Regression würde die Außentemperatur und den Ölverbrauch vermutlich fast perfekt korreliert (multikollinear) abbilden, aber keinen Erklärungsbeitrag für die Innentemperatur liefern. Das zeigt sehr deutlich, dass mit Beobachtungsdaten alleine es nicht möglich ist die Kausalitätsstruktur zwischen diesen Variablen zu erkennen.
Das ist genau der Mechanismus, den die multivariate Analyse nach Granger auch in der zitierten Studie "Kausalität zwischen Geldschöpfung, Inflation und Wechselkursschwankungen" aufzeigt, nämlich, dass die Kausalitätsbeziehung vom Geldmengenwachstum über die Abwertung zur Inflation definiert ist.
Wie schwach schätzt Du eigentlich selbst Deine Argumentationskraft ein, dass Du jemanden, der Dir Deine Denkfehler vor Augen führt, als „nicht mehr ganz gesund“ bezeichnest?!ich weiß nicht.....bei mir läuft das eher unter nicht mehr ganz gesund.
Das bist schon Du, der etwas nicht versteht. So schwer ist der SatzDas ist genau der Mechanismus, den die multivariate Analyse nach Granger auch in der zitierten Studie "Kausalität zwischen Geldschöpfung, Inflation und Wechselkursschwankungen" aufzeigt, nämlich, dass die Kausalitätsbeziehung vom Geldmengenwachstum über die Abwertung zur Inflation definiert ist. Offenbar sind nur einige nicht fähig, das kongnitiv auch richtig zu verarbeiten.....oder aber es scheitert einfach nur am Spanisch, wer weiß das schon.
Ein instruktiver Chart ist jener von Dt.Telekom. Aber bitte seit 2000 ansehen. Ich wünsche es mir nicht aber ein Szenario ist, dass die Techaktien von heute auch so laufen.
Diese Form der Transmission lässt sich aber nicht für moderate Inflationen unterstellen, wenn ich das richtig verstehe?
Ob Technologiefirmen auch in zehn Jahren zu den Bestperformern gehören, ist natürlich nicht gewiss und hängt stark von ihrer Fähigkeit ab, sich neu zu erfinden. Bis jetzt gelingt es ihnen allerdings recht gut.
das nächste ist wer soll eine Microsoft , Amazon Alphabet od. gar eine Facebook verdrängen
Du hast nun endlich nach unserer Diskussion richtig erkannt, dass am Beginn der Kausalitätskette die Geldmengenausweitung steht, was Du vor kurzer Zeit noch heftig bestritten hast („,,,zieht die Geldmenge nur etwas zeitversetzt mit…“). Herzlichen Glückwunsch zum Erkenntnisgewinn!..... sprich die Notenbank verfügt auf Grund der Geldmengenausweitung nicht mehr .......
Genau, diese sich selbst verstärkenden Inflationen bis hin zu den Hyperinflationen, wie sie in Weichwährungsländern wie beispielsweise Argentinien oder auch in der Türkei, zu beobachten sind/waren, sind/waren im Grunde immer Wechselkursinflation, sprich die Notenbank verfügt auf Grund der Geldmengenausweitung nicht mehr über ausreichende Aktiva um den Wechselkurs stabilisieren zu können und wird dadurch auf den Devisenmärkten angreifbar.
Es gibt doch aber auch Stimmen, die besagen, dass Notenbanken mit negativem Eigenkapital operieren können (siehe beispielsweise die tschechische Notenbank: diese wies in den Jahren 2002 bis 2014 durchgehend ein negatives Eigenkapital auf)?
Und konkret jetzt auf den Euro(raum) bezogen, bestehen denn überhaupt Risiken einer sich selbst verstärkenden galoppierenden Inflation, einfach weil es gar nicht die Benchmark einer anderen Währung gibt, gegenüber der der Euro abwerten könnte?