Der Aktien (Börsen) Thread

.... Mit der Abwertung der eigenen Landeswährung geht dann ein Anstieg des Preisniveaus im Inland einher. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass bei diesen Wechselkursinflationen nicht die Geldmenge das entscheidende Momentum ist, sondern dass Wechselkurs und Preisniveau miteinander positiv linear korreliert sind, sprich das Preisniveau 1:1 dem Wechselkurs folgt. .....
Das ist ohnehin klar. Niemand hat behauptet, dass die Geldmengenerhöhung die einzige preistreibende Kraft ist. Natürlich kann eine Notenbank die Währung auch ohne vorangegangenes Geldmengenwachstum, aus welchem Grund auch immer, abwerten ( oft auch um die Konkurrenzfähigkeit der Exportprodukte zu erhöhen), was zu Inflation führt. Was ich mit meinen letzten Postings eindeutig zeigen konnte und von Dir und Dexter versucht wurde zu bestreiten, ist die Tatsache, dass Geldmenge und Inflation sehr wohl in einem kausalen Zusammenhang stehen.

Empirische Analysen der großen Inflationen des letzten Jahrtausends zeigen das recht klar: hier konnte beobachtet werden, dass selbst als die Notenbanken längst rekapitalisiert und somit auch das Preisniveau wieder stabilisiert waren, die Geldmenge weiterhin anstieg und zwar teilweise um mehrere hundert Prozent.
Sollte in dieser Behauptung ein Körnchen Wahrheit stecken, so fällt Dein Geldmengenanstieg an den Bereich Anomalie, was gelegentlich in der Ökonomie vorkommt. Die Hyperinflation Argentiniens Ende der 1980er Jahre konnte durch den Plan Cavallo unter Kontrolle gebracht werden. Wesentlicher Teil dieses Plan war es, die Zentralbank in ein enges Korsett zu zwängen. Die Geldmengenexplosion hatte ein Ende. Also nichts mit weiterem Geldmengenanstieg.
Ein klarer Widerspruchsbeweis, der offen legt, dass die Geldmenge nicht der kausale Faktor für diese starken Inflationen (bis hin zu den Hyperinflationen) ist.
Widerspruchsbeweis hin oder her, Anomalien gibt es nun einmal in der Wirtschaft und Eure Weigerung, eine Kausalität zwischen Geldmenge und Inflation anzuerkennen, wird damit um keinen Deut richtiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe in diesem Zusammenhang einmal den Betrag von rund 3 Billionen Euro gelesen, wenn ich mich nicht täusche.

Gut möglich....da spielen einige Faktoren eine nicht ganz unwesentliche Rolle: das Zinsniveau, der Verschuldungsgrad des jeweiligen Staates.......aber auch inwieweit es gelingt den Marktwert riskanter Anleihen durch Eigenankauf Richtung Nennwert zu drücken.
Die Zusammenhänge in der Ökonomik sind nur selten trivialer Natur, Monokausalität gibt es bestenfalls in der Welt der Bauklötze.

Oje, das wird jetzt wieder einige überfordern.

:lol::rofl:
Nicht mein Problem. Für die kognitiven Unzulänglichkeiten einiger Höhlentrolle kann ich nun wirklich nichts. :mrgreen:

Letztendlich ist das Ganze ja auch nicht auf meinem Mist gewachsen, es gibt mittlerweile mehrere wissenschaftliche Arbeiten, die die Geldmenge als direktes und vorallem monokausales Momentum für den Preisniveauanstieg ausschließen. So beispielsweise eine Arbeit von der Goethe Universität The Case Against the Quantity Theory: Hyperinflations as Central Bank Insolvencies oder aber auch Währungswettbewerb, Inflation und Wechselkurse von Bernholz, um nur einmal zwei zu nennen.
Dieser monokausale Zusammenhang fehlt übrigens sowohl bei moderaten wie auch den sich selbstverstärkenden Inflationen, die dann oftmals in einer Hyperinflation enden.
Als Beispiel für eine moderate Inflationsentwicklung: im Falle der Ölkrise '73 und '80 ist im DM-Währungsraum keinerlei Korrelation zwischen Inflation und Geldmenge zu verzeichnen, womit auch die notwendige Bedingung für eine Kausalität nicht gegeben ist.
Auch Analysen der Zentralbanken unterstellen keine durchgängige Korrelation (und schon gar keine Kausalität)....so heißt es beispielsweise in einer Analyse der EZB:
Von 2001 bis 2003 wurden ungewöhnlich hohe Wachstumsraten zwischen 7 % und 8 % verzeichnet. Auf Basis der internen Bewertung der monetären Trendentwicklung durch die EZB – und nach Bereinigung um den geschätzten M3-Anteil von Ansässigen außerhalb des Euroraums sowie Berichtigungen aufgrund temporärer Portfolioum-schichtungen – wurde allerdings geurteilt, dass die hohen M3-Wachstumsraten mittel- bis langfristig nicht auf Inflationsdruck hindeuten (Fischer et al., 2007, S. 29).
 
Von 2001 bis 2003 wurden ungewöhnlich hohe Wachstumsraten zwischen 7 % und 8 % verzeichnet. Auf Basis der internen Bewertung der monetären Trendentwicklung durch die EZB – und nach Bereinigung um den geschätzten M3-Anteil von Ansässigen außerhalb des Euroraums sowie Berichtigungen aufgrund temporärer Portfolioum-schichtungen – wurde allerdings geurteilt, dass die hohen M3-Wachstumsraten mittel- bis langfristig nicht auf Inflationsdruck hindeuten (Fischer et al., 2007, S. 29).

Nicht nur in den Jahren 2001 bis 2003, ganz allgemein war in den letzten zwei Jahrzehnten zu beobachten, dass die Geldmenge tendenziell stärker steigt als der reale Output, ohne dabei jedoch eine zum Geldmengenanstieg proportionale Inflation zu erzeugen. So lag beispielsweise das Geldmengenwachstum in der Eurozone zwischen 2001 und 2008 im Schnitt bei 8,5% p.a und damit weit oberhalb der Wachstumsraten des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts.
 
Nicht nur in den Jahren 2001 bis 2003, ganz allgemein war in den letzten zwei Jahrzehnten zu beobachten, dass die Geldmenge tendenziell stärker steigt als der reale Output, ohne dabei jedoch eine zum Geldmengenanstieg proportionale Inflation zu erzeugen. So lag beispielsweise das Geldmengenwachstum in der Eurozone zwischen 2001 und 2008 im Schnitt bei 8,5% p.a und damit weit oberhalb der Wachstumsraten des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts.

Selbst über die Assetpriceinflation konnte der komplette Geldmengenüberhang nicht absorbiert werden….womit sich das Thema wieder etwas Richtung Aktien und Aktienmärkte zubewegt: auch die Assetpriceinflation lässt sich nicht alleine über den Geldmengenanstieg erklären.

Wie bereits geschrieben, ergibt sich der innere Wert einer Aktie aus dem Barwert der zu erwartenden freien Zahlungsmittelüberschüsse, die ein Unternehmen in der Zukunft erwirtschaftet. Wachsen die Cashflows bei unveränderten Zinsen an, so steigt ceteris paribus der Barwert und damit der faire Aktienkurs. Ob die Steigerungen der Cashflows auf realem Wachstum beruhen oder lediglich die Teuerung reflektieren, ist hierbei unerheblich. Dies gilt allerdings nur so lange, wie steigende Inflationsraten keine steigenden Zinssätze zur Folge haben.
Empirische Daten bestätigen den modelltheoretischen Ansatz. So zeigen diese, dass Zinsniveau und Aktienrenditen negativ korreliert sind. In den Jahren '65 -'90 konnten bei einem durchschnittlichen Realzins von 2,7% im S&P 500 reale Renditen von rund 5,4% erwirtschaftet werden, wogegen in den Jahren '91 – 2019 bei einem durchschnittlichen Realzins von 1,9% deutlich höhere Renditen von durchschnittlich 8,9% verzeichnet werden konnten.
 
ergibt sich der innere Wert einer Aktie aus dem Barwert der zu erwartenden freien Zahlungsmittelüberschüsse, die ein Unternehmen in der Zukunft erwirtschaftet.

Wie sinnvoll hältst du es als Privatanleger eigene DCF Berechnungen anzustellen?
Ich hab mir da mal ein tool gebastelt aber irgendwas mache ich da falsch , weil bei mir kommt
da immer ganz was anderes heraus als bei den "Profis". :confused: :confused: :confused:
Bzw. ist ja das schätzen der zukünftigen Cashflows ja auch ziemliche Kaffeesudleserei oder?
Ich habs dann wieder aufgegeben ....
 
Wie sinnvoll hältst du es als Privatanleger eigene DCF Berechnungen anzustellen?

Für die allermeisten Privatanleger wird das wohl ein bisserl zu aufwendig sein........ Zahlungsströme von Aktien sind im Gegensatz zu jenen von Anleihen mit fixem Kupon unsicher, entsprechend schwierig und aufwendig ist die Ermittlung der Zahlungsströme, diese sind nicht deterministisch, sondern stochastischer Natur, dementsprechend rechnet man hier mit Wahrscheinlichkeits- und Vektorräumen.....ebenso der Diskontierungssatz: dieser ist ja nicht über den gesammten, betrachteten Zeitraum konstant, daher kommen periodenspezifische Diskontierungssätze, welcher sich aus dem risikolosen oder natürlichen Zins plus einer marktbezogenen risikoäquivalenten Risikopämie zusammensetzen, zum Einsatz. Um diesen zu ermitteln, bedient man sich widerum dynamisch stochastischer Gleichgewichtsmodelle.....alles in Allem dann doch ein wenig Rechenarbeit.
 
....... es gibt mittlerweile mehrere wissenschaftliche Arbeiten, die die Geldmenge als direktes und vorallem monokausales Momentum für den Preisniveauanstieg ausschließen.

Ich kann nicht alle Beiträge zu diesem Thema im Forum kennen. Zeige mir bitte ein Posting, wo die Inflation als monokausales Momentum des Geldmengenwachstums erklärt wird.

Auch Analysen der Zentralbanken unterstellen keine durchgängige Korrelation (und schon gar keine Kausalität)....so heißt es beispielsweise in einer Analyse der EZB
..... mittel- bis langfristig nicht auf Inflationsdruck hindeuten (Fischer et al., 2007, S. 29).
…..Keine DURCHGÄNGIGE Korrelation….
…Es wird geurteilt…….dass mittel- bis langfristig nichts hindeutet….

Alles sehr schwammige Formulierungen, die eher nach Vermutung klingen, sicher scheinen sich sich die Verfasser der Analyse nicht zu sein. Ich hingegen lieferte eine Studie, welche beweist, dass Geldmengenausweitung Inflation zur Folge hat. Dass es noch weitere preistreibende Faktoren gibt, ist eine andere Sache.
Conclusio: Eure von mir vielfach aufgezeigten falschen Behauptungen im Zusammenhang mit Geldmengenanstieg-Inflation bleiben weiterhin falsch.
 
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Nicht nur in den Jahren 2001 bis 2003, ganz allgemein war in den letzten zwei Jahrzehnten zu beobachten, dass die Geldmenge tendenziell stärker steigt als der reale Output, ohne dabei jedoch eine zum Geldmengenanstieg proportionale Inflation zu erzeugen. So lag beispielsweise das Geldmengenwachstum in der Eurozone zwischen 2001 und 2008 im Schnitt bei 8,5% p.a und damit weit oberhalb der Wachstumsraten des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts.
Dass die Inflation bei einem Geldmengenwachstum in einem Bereich von 8,5% p.a. in der Eurozone nicht sehr elastisch reagiert, bedeutet nicht, dass dies in anderen Größenordnungen und anderen Währungszonen auch so ist.
 
Ich hingegen lieferte

Du lieferst hier vor Allem eines, nämlich seitenweise den Nachweis, dass du ganz offensichtlich nicht fähig bist, die Schlussfolgerungen der Autoren in der von dir verlinkten Arbeit sinngemäß zu erfassen - von deinem Unverständnis für die hinter dieser Arbeit stehenden Methodik ganz zu schweigen.

Dass die Inflation bei einem Geldmengenwachstum in einem Bereich von 8,5% p.a. in der Eurozone nicht sehr elastisch reagiert, bedeutet nicht, dass dies in anderen Größenordnungen und anderen Währungszonen auch so ist.

Nur dumm, dass nicht nur im Euroraum ein Geldmengenüberhang zu verzeichnen ist (ohne dabei eine entsprechende Inflation zu erzeugen), sondern dieser in den allermeisten Währungsräumen entwickelter Industrienationen beobachtet werden kann und das seit mittlerweile über 20 Jahren. Aber immerhin ein Fortschritt, erkennst du doch endlich die Schwächen deiner Argumentation, nämlich dass es keinen Sinn ergibt, von einem unbedeutenden Währungsraum, wie jenem Argentiniens, allgemein gültige Rückschlüsse auf die Mechanismen in anderen Währungsräumen zu ziehen.
 
Wie bereits geschrieben, ergibt sich der innere Wert einer Aktie aus dem Barwert der zu erwartenden freien Zahlungsmittelüberschüsse, die ein Unternehmen in der Zukunft erwirtschaftet. Wachsen die Cashflows bei unveränderten Zinsen an, so steigt ceteris paribus der Barwert und damit der faire Aktienkurs. Ob die Steigerungen der Cashflows auf realem Wachstum beruhen oder lediglich die Teuerung reflektieren, ist hierbei unerheblich. Dies gilt allerdings nur so lange, wie steigende Inflationsraten keine steigenden Zinssätze zur Folge haben.
Empirische Daten bestätigen den modelltheoretischen Ansatz. So zeigen diese, dass Zinsniveau und Aktienrenditen negativ korreliert sind. In den Jahren '65 -'90 konnten bei einem durchschnittlichen Realzins von 2,7% im S&P 500 reale Renditen von rund 5,4% erwirtschaftet werden, wogegen in den Jahren '91 – 2019 bei einem durchschnittlichen Realzins von 1,9% deutlich höhere Renditen von durchschnittlich 8,9% verzeichnet werden konnten.

Welchen Erklärungsbeitrag liefert dabei die CPI? Prinzipiell müssten die Aktienpreise doch von zwei Größen beeinflusst werden, dem Zinsniveau und der Inflation. Hohe Inflationsraten lassen die Cashflows nominal ansteigen, wogegen hohe Zinsen den Barwert drücken.
Der Geldmengenüberhang selbst scheint jedenfalls auch bei den Assetpreisen keinen direkten Einfluss zu nehmen. Vergleicht man beispielsweise die jährliche Wachstumsrate der globalen Geldmengenaggregate mit der jährlichen Veränderung des MSCI World, so scheint von dem globalen Liquiditätswachstum kein unmittelbarer Effekt auf die weltweite Aktienkursentwicklung ausgegangen zu sein.
 
Welchen Erklärungsbeitrag liefert dabei die CPI? Prinzipiell müssten die Aktienpreise doch von zwei Größen beeinflusst werden, dem Zinsniveau und der Inflation. Hohe Inflationsraten lassen die Cashflows nominal ansteigen, wogegen hohe Zinsen den Barwert drücken.
Der Geldmengenüberhang selbst scheint jedenfalls auch bei den Assetpreisen keinen direkten Einfluss zu nehmen. Vergleicht man beispielsweise die jährliche Wachstumsrate der globalen Geldmengenaggregate mit der jährlichen Veränderung des MSCI World, so scheint von dem globalen Liquiditätswachstum kein unmittelbarer Effekt auf die weltweite Aktienkursentwicklung ausgegangen zu sein.

Ja…jein. Wirtschaftswachstum, Zinsniveau und Inflation sind (zeitlich versetzt) miteinander korreliert, heißt hohes Wirtschaftswachstum geht meist mit einem hohen Zinsniveau und einer hohen Inflation einher. Das bestimmende Momentum dürfte dabei allerdings das Zinsniveau sein, denn auch die Inflation weist auf den ersten Blick einen negativen Zusammenhang mit den Aktienrenditen auf. Allerdings ist der Zusammenhang aufgrund der breiten Streuung der Renditen im statistischen Sinne nicht belastbar.

Du lieferst hier vor Allem eines, nämlich seitenweise den Nachweis, dass du ganz offensichtlich nicht fähig bist, die Schlussfolgerungen der Autoren in der von dir verlinkten Arbeit sinngemäß zu erfassen - von deinem Unverständnis für die hinter dieser Arbeit stehenden Methodik ganz zu schweigen.

Was erwartest du bei derartig fundierter Analyse --->
...wesentlicher Teil dieses Plan war es, die Zentralbank in ein enges Korsett zu zwängen....

Da fehlt es selbst am Verständnis ganz elementarer Basics, wie dem Mechanismus hinter einem CBS......Dyslexie trifft auf Dunning-Kruger.
 
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Aktien? Hab ich, wobei es eigentlich ETFs sind. Und ich bin da komplett langweilig, ich hab 2 Sparpläne bei Flatex... also nix besonderes. Für mehr hab ich auch schlicht weg zu wenig Ahnung & auch zu wenig Zeit mich damit zu beschäftigen. Bei den Immobilien schaut's a bissal anders aus, das interessiert mich einfach und ich denke bin ich ganz fit (oder anders formuliert: bis jetzt halt gut gefahren) :)
 
Aktien? Hab ich, wobei es eigentlich ETFs sind. Und ich bin da komplett langweilig, ich hab 2 Sparpläne bei Flatex... also nix besonderes.

Da bist du eh gut dabei mit den ETFs performst du die meisten Anleger mit ihren Aktienportfolios ohnehin aus.
Ich habe neben meinen Aktien auch noch 3 Sparpläne auf ETFs , und die laufen und laufen...

Bei den Immobilien schaut's a bissal anders aus, das interessiert mich einfach und ich denke bin ich ganz fit (oder anders formuliert: bis jetzt halt gut gefahren)

Da bin ich wieder das Gegenteil, ich habe mir zwar auch schon die eine od. andere Immo in meiner Stadt angesehen
aber ich muß sagen irgendwie blick ich da nicht so durch und obwohl ich selber einen technischen Beruf habe
bin ich mir nicht sicher ob ich baulich alles richtig einschätzen kann.
 
Da bist du eh gut dabei mit den ETFs performst du die meisten Anleger mit ihren Aktienportfolios ohnehin aus.
Angeblich, aber ich seh das ziemlich entspannt. Solange die Rendite bei ~4-5% liegt ist die Welt für mich in Ordnung.
...bin ich mir nicht sicher ob ich baulich alles richtig einschätzen kann.
Wir haben jetzt 2 Anlegerwohnungen und das Vorgehen war eigentlich recht einfach: Wir haben die Wohnung und die Gebäude so gut wir das konnten gecheckt (bin ITler, da hab ich eher weniger Ahnung) und als wir uns sicher waren haben wir einen Gutachter drüber schaun lassen. Kostet ein bissal was, aber letztlich ist es in Relation zum Kaufpreis nicht tragisch. Es ist aber nie was Negatives dabei heraus gekommen, denn wir kaufen nur Standardwohnungen in Standardhäusern wie es sie tausendfach gibt. Keine Experimente, weder innen noch außen das minimiert das Risiko.

Schwierig ist da aktuell eher was zu finden das in's Schema passt :(
 
Wir haben jetzt 2 Anlegerwohnungen und das Vorgehen war eigentlich recht einfach: Wir haben die Wohnung und die Gebäude so gut wir das konnten gecheckt (bin ITler, da hab ich eher weniger Ahnung) und als wir uns sicher waren haben wir einen Gutachter drüber schaun lassen. Kostet ein bissal was, aber letztlich ist es in Relation zum Kaufpreis nicht tragisch. Es ist aber nie was Negatives dabei heraus gekommen, denn wir kaufen nur Standardwohnungen in Standardhäusern wie es sie tausendfach gibt. Keine Experimente, weder innen noch außen das minimiert das Risiko.

Finde ich gut zu wissen was man kann und wovon man Ahnung hat, und zu wissen was man besser Spezialisten (Gutachter, etc. ) machen lässt.
Ich selber bin auch nur in Aktien und ähnlichen investiert, weil ich von Immobilien wenig Ahnung habe. Ausgenommen der Immobilie
die ich bewohne, aber das zähle ich natürlich nicht zu den Investments.
Was mich immer von Investments in " reale" Immobilien abgehalten hat, ist das doch sehr große Klumpenrisiko.
Wenn ein Mieter mal nicht zahlen will (von Mietnomanden rede ich erst gar nicht) kostet es viel Zeit, Nerven und Geld ( Stichwort Mieterschutz) da wieder rauszukommen.
Oder hast du da ein anderes Modell?
 
Wenn ein Mieter mal nicht zahlen will...
Grundsätzlich hab ich natürlich kein Wundermittel. Aber es gibt schon ein paar Punkte mit denen man mMn das Risiko minimieren kann, wobei es natürlich nie 100% gibt:
  • Gute Makrolage
  • Gute Mikrolage, einen Stadtteil der auch von einem zahlungsfähigen Klientel bewohnt wird
  • Keine MRG oder WGG Wohnungen
  • Mietverträge mit max 3 Jahren Laufzeit
  • Nur Mieter mit langen Dienstverhältnissen (3 Jahre +)
  • Keine Kinder (<- klingt hat, Klagen ohne Kinder sind aber einfacher)
  • Keine Wohnungen in Wien, da sind die Mietervereine einfach viel stärker sind als zB in OÖ oder Salzburg.
  • ...
Was das Klumpenrisiko betrifft, ja, natürlich haben die 2 Wohnungen viel "Gewicht". Auf der anderen Seite ist es aber auch so, dass Immobilien die einzige Anlageform sind in der man mit "doppeltem Fremdkapital" (Stichwort Leverage Effekt) arbeiten kann: Finanziert (zumindest Großteils) werden sie von der Bank und die Raten zahlt der Mieter (was auch nicht mein Geld ist). Wobei ich ehrlich gestehen muss ich möchte nicht ewig Vermieter bleiben, die Wohnungen dienen nur dem beschleunigten Kapitalaufbau und sollen nach spätestens 10 Jahren verkauft werden. Warum hat mehrere Gründe, zum Beispiel weil die Abschreibungen dann vorbei sind, aber auch weil div. Renovierungen (<- renoviert haben wir nach dem Kauf) wieder ansehen.

Mal schaun, da Wohnung 3 aktuell nicht in Sicht ist fürchte ich dass ich mit dem Thema eh durch bin...
 
Habe da eine ganz anderen Zugang.

Habe nur mehr eine vermietete Wohnung. Habe alles erlebt von Mietausfall bis Delogierung. Da hat meine Frau ein Verkaufsverbot ausgesprochen, eventuell wollen die Enkerln mal in Wien studieren. Steuererklaerung muss auch gemacht werden.

Naja, wenn man sich die Bewertung der Wiener Immo-Aktien anschaut kauft man mit Abschlaegen.
Ist aber eine Moerdergrube der Investhaie, von Ronny angefangen. Jetzt gerade die Anbote fuer S-Immo.
 
Du lieferst hier vor Allem eines, nämlich seitenweise den Nachweis, dass du ganz offensichtlich nicht fähig bist, die Schlussfolgerungen der Autoren in der von dir verlinkten Arbeit sinngemäß zu erfassen - von deinem Unverständnis für die hinter dieser Arbeit stehenden Methodik ganz zu schweigen.
Interessant: Zunächst hast Du an der Studie genörgelt, weil sie nicht in Deine Gedankenwelt passt, konntest sie aber nicht widerlegen. Und jetzt sind jene die Dummen, deren Argumente durch die Studie bestätigt werden.
Nur dumm, dass nicht nur im Euroraum ein Geldmengenüberhang zu verzeichnen ist (ohne dabei eine entsprechende Inflation zu erzeugen), sondern dieser in den allermeisten Währungsräumen entwickelter Industrienationen beobachtet werden kann und das seit mittlerweile über 20 Jahren.
Nur weil ein Geldmengenwachstum von sagen wir 8,5% keine Inflation von ebenso 8,5% nach sich zieht, heißt das noch lange nicht, dass es zwischen Geldmengenwachstum und Inflation keinen Zusammenhang gibt.
Kritisch zu sehen sind jene Postings, wonach die EZB urteilt, dass die ungewöhnlich hohen Geldwachstumsraten Anfang der 2000er Jahre „nicht auf Inflationsdruck“ hindeuten. Damals lagen die Inflationsraten noch über 2% und um ihren Job nachzukommen, nämlich die Geldwertstabilität zu erhalten, musste die EZB, welche ein gewaltiges Wort bei der Geldmengensteuerung mitzureden hat, die Effekte des Geldmengenwachstums auf den Preisauftrieb herunterspielen. Da die EZB wußte, dass sie sich mit solchen Aussagen auf dünnem Eis bewegt, hat sie auch dementsprechend vorsichtig formuliert (z.B. keine DURCHGÄNGIGE Korrelation, ……dass mittel- bis langfristig nichts hindeutet…). Dass die Situation heute eine andere ist und somit die EZB ihren Standpunkt geändert hat , steht auf einem anderen Blatt.
.....nämlich dass es keinen Sinn ergibt, von einem unbedeutenden Währungsraum, wie jenem Argentiniens, allgemein gültige Rückschlüsse auf die Mechanismen in anderen Währungsräumen zu ziehen.
Es macht sehr wohl einen Sinn! Ökonomie ist keine Naturwissenschaft. Daher ist es normal, dass die Veränderung einer gewissen Größe Auswirkungen verschiedenen Ausmaßes in verschieden Systemen hat. Die Kausalitätskette ist die gleiche.
Um auf den Ursprung unserer Diskussion zurückzukommen: Dein Posting vom
11.09.2020: Das heißt, neueren Untersuchungen folgend, spielt die Geldmenge bei der Inflation überhaupt keine Rolle.
ist - um die Worte eines glücklosen österreichischen Kurzzeitkanzlers zu verwenden- Holler.
 
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