Der Aktien (Börsen) Thread

Sehr spannendes Thema.

Hab mich Anfang des Jahres dazu entschlossen nun das Geld gscheit in Aktienfonds (Sachwerte Aktienfond und Nachhaltigkeit Fond) zu investieren und - was passiert. Der gesamte Aktienmarkt stürzt seitdem ab, wie schon lange nicht mehr. Da wirken ein paar hundert EUR tägliches auf- und/oder ab plötzlich wie 'Spielgeld'. Aber es sind so ziemlich alle Werte - überall - im Minus. Hätt ich's gleich am Konto liegen lassen können. Aber naja. Jetzt gibt's kein zurück mehr. Die Inflation musst ja eigentlich zum Verlust auch nochmal drauf schlagen. Darf gar nicht dran denken.

Wie sieht das eigentlich bei euch mit gemanagten Aktienfonds aus? Angenommen es bahnt sich ein ordentlicher, länger andauernder Kurssturz an: Steigt ihr dann mit dem gesamten Kapital aus und dann einfach wieder ein? Da fallen ja auch Gebühren an.

Abschließend. Bleib dabei. Das einzig wahre is (wenn man sich's leisten kann) Betongold. Selbst wenn die Zinsen steigen. Immobilien werden den Wert halten - Inflation, Zinsen hin oder her.
 
Was soll erst ich sagen. Investiere seit über 60 Jahre. Mehrere Abstürze überlebt, dann aber wieder massiv bergauf.

Früher hatte ich Probleme damit, heute ist mir das egal. Habe keine zittrigen Hände mehr. Hat aber viele Jahre gedauert.

Kaufe manchmal noch Einzelwerte, wenn die Börse massiv untertreibt.

Habe derzeit 3 ETF Sparprogramme laufen, von Vangard den mit den 100 TOP Divwerten und einen von S&P 500, Thesaurierend. Verwahrung bei Flatex kostenlos. 1,5€ pro Kauf. Sonst keine Spesen.
Dann, nach den dem Rat bei dem Börsentag von Heiko, bei X-Tracker aus Japan den Nikei 225. Gibts aber nicht thesaurierend.

Alle mit Verwaltungs-Spesen um o,o7% p.a. also sehr günstig. War eines der Auswahlkriterien.
 
Bezüglich längerfristigen Investments. Ein bisschen demotivieren mich viele Titel schon. Sieht man sich die Performance der letzten 20 Jahre an, dann steigen die ungefähr mit 0 aus. Absolute Seitwärtsbewegung mit zwischenzeitlichen Peaks nach oben und unten.
 
Sehr spannendes Thema.

Hab mich Anfang des Jahres dazu entschlossen nun das Geld gscheit in Aktienfonds (Sachwerte Aktienfond und Nachhaltigkeit Fond) zu investieren und - was passiert. Der gesamte Aktienmarkt stürzt seitdem ab, wie schon lange nicht mehr. Da wirken ein paar hundert EUR tägliches auf- und/oder ab plötzlich wie 'Spielgeld'. Aber es sind so ziemlich alle Werte - überall - im Minus. Hätt ich's gleich am Konto liegen lassen können. Aber naja. Jetzt gibt's kein zurück mehr. Die Inflation musst ja eigentlich zum Verlust auch nochmal drauf schlagen. Darf gar nicht dran denken.

Wie sieht das eigentlich bei euch mit gemanagten Aktienfonds aus? Angenommen es bahnt sich ein ordentlicher, länger andauernder Kurssturz an: Steigt ihr dann mit dem gesamten Kapital aus und dann einfach wieder ein? Da fallen ja auch Gebühren an.

Abschließend. Bleib dabei. Das einzig wahre is (wenn man sich's leisten kann) Betongold. Selbst wenn die Zinsen steigen. Immobilien werden den Wert halten - Inflation, Zinsen hin oder her.
Bei Kursverlusten von Aktien wäre es immer besser gewesen daw Geld liegen zu lassen. Aber dann versäumt man auch Gelegenheiten für die Zukunft.

(Vermietete) Immos machen Arbeit. Und durch die gestiegenen Energiekosten wird Vermietern weniger Ertrag bleiben. Mein Portfolio bestand bis vor 8 Jahren fast nur aus Immos. Seitdem habe ich ordentlich in Aktien umgeschichtet. Immos sind etwas zum vererben auf die nächsten Generation. Die eigene Lebenqualität reduzieren sie aber.
 
Wann ist der Moment wieder einzusteigen?
Die zyklischen Konsumgüter sind schon kräftig geprügelt worden (z.B. SWK), wann ist so halbwegs die Talsohle erreicht?
Wann der "beste" Moment einzusteigen oder die Talsohle erreicht ist, weiß man immer erst in der Retrospektive.
Da du meiner Meinung noch ein Anfänger( an der Börse bist, (nicht böse gemeint) sonst würdest du nicht solche Fragen stellen, rate ich dir in einen, oder mehrere, marktbreiten ETF zu investieren.
So kannst du mal etwas Erfahrung an der Börse sammeln.
Ich denke es hat schon viel schlechtere Momente gegeben, einzusteigen. Mal mit einer Position einsteigen, und laufend nachkaufen, nach 10 Jahren solltest du dich freuen können.

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Wann der "beste" Moment einzusteigen oder die Talsohle erreicht ist, weiß man immer erst in der Retrospektive.
Da du meiner Meinung noch ein Anfänger( an der Börse bist, (nicht böse gemeint) sonst würdest du nicht solche Fragen stellen, rate ich dir in einen, oder mehrere, marktbreiten ETF zu investieren.
So kannst du mal etwas Erfahrung an der Börse sammeln.
Ich denke es hat schon viel schlechtere Momente gegeben, einzusteigen. Mal mit einer Position einsteigen, und laufend nachkaufen, nach 10 Jahren solltest du dich freuen können.

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Ich hatte um persönliche Einschätzungen zu einem spezifischen Segment gefragt, nicht um Klugscheissertum zu kleinkarierten Anlagestragien.
 
Ich hatte um persönliche Einschätzungen zu einem spezifischen Segment gefragt, nicht um Klugscheissertum zu kleinkarierten Anlagestragien.
Wissen tut das keiner, wie ich schon des Öfteren erwähnt habe kommt es auf div. Komponenten an.
  • Wie entwickelt sich die Inflation
  • Was macht die FED /EZB
  • Verbraucherpreise werden diesen Do. gemeldet (USA)
  • wie wird die nächste Woche anlaufende "earnings season" ausfallen
  • wie entwickelt sich der VIX, usw. Put/Call Ratio
  • das geopolitische Umfeld RU-UA Krieg, Zero Covid in China , Taiwan, Immo Krise in China , Credit Suisse Probleme usw...
Der wichtigste Punkt ist aber d. Inflation u. was die Notenbanken f. eine Geldpolitik fahren , also meine Einschätzung ist das der Aktienmarkt im Schlepptau von diesem makroökonomischem Umfeld ist.
Pers. habe ich schon angefangen nachzukaufen, ob ich das Tief erwischt habe weiß ich nicht, aber ich denke wenn d. Bewertung halbwegs passt so kann man mal mit eine kl. Position reingehen, aber das muß halt jeder selber wissen.
 
Ja. Die Inflation wird aller Voraussicht nach natürlich hoch (2023 zweistellig) bleiben.

Bin auch mit der EZB-Politik mega unzufrieden. Die ganze Welt hat schon Leitzinsen erhöht. Nur die EZB ist immer hintennach und zurückhaltend. Das in einem so großem Ausmaß, dass der Dollar gegenüber dem EUR immer mehr gewinnt. Jetzt rächt es sich, dass viele Staaten in der EU so verschuldet sind. Die ständige Angst der EZB, dass wenn Zinsen erhöht werden, ein Staat Pleite geht.
 
Es wurde die Geldmenge erhöht um die Olivenländer liquid zu halten.Eine Inflation ist dadurch entstanden, wie aus dem Lehrbuch.

Meine Meinung ist, Lagard gehört sofort fristlos entlassen. Hat die fest geschriebe Ziele der EZB negiert.
Ohne massives sparen bei den Staatsausgaben wird es nicht gehen.
Andererseits, wenn wir bei uns eine Grundsteuer wie in den USA einführen, ist dies ein Selbstmord dieser Partei. Bei ähnlich sinnvollen Aktion, wie Verschlankung des Staates, ist dies ebenso zu erwarten.
 
Wissen tut das keiner, wie ich schon des Öfteren erwähnt habe kommt es auf div. Komponenten an.
  • Wie entwickelt sich die Inflation
  • Was macht die FED /EZB
  • Verbraucherpreise werden diesen Do. gemeldet (USA)
  • wie wird die nächste Woche anlaufende "earnings season" ausfallen
  • wie entwickelt sich der VIX, usw. Put/Call Ratio
  • das geopolitische Umfeld RU-UA Krieg, Zero Covid in China , Taiwan, Immo Krise in China , Credit Suisse Probleme usw...
Der wichtigste Punkt ist aber d. Inflation u. was die Notenbanken f. eine Geldpolitik fahren , also meine Einschätzung ist das der Aktienmarkt im Schlepptau von diesem makroökonomischem Umfeld ist.
Pers. habe ich schon angefangen nachzukaufen, ob ich das Tief erwischt habe weiß ich nicht, aber ich denke wenn d. Bewertung halbwegs passt so kann man mal mit eine kl. Position reingehen, aber das muß halt jeder selber wissen.
Danke, spannende Einschätzung, viel Erfolg!
 
Es wurde die Geldmenge erhöht um die Olivenländer liquid zu halten.Eine Inflation ist dadurch entstanden, wie aus dem Lehrbuch
Ja. Früher - als diese Länder noch keine Gemeinschaftswährung (Anm. EUR) hatten - haben sie einfach die Währung (wie z.B. die Lira) abgewertet und gut wars.
 
Bin auch mit der EZB-Politik mega unzufrieden. Die ganze Welt hat schon Leitzinsen erhöht. Nur die EZB ist immer hintennach und zurückhaltend. Das in einem so großem Ausmaß, dass der Dollar gegenüber dem EUR immer mehr gewinnt
Höhere Zinsen sind für Sparer wünschenswert aber sie garantieren noch keine feste Währung. In Afrika gibts am Konto bis zu 10 Prozent Zinsen, die Währungen sind aber trotzdem schwach.
Ähnlich befürchte ich dass auch bei höheren Zinsen der Euro weiter zum Dollar verliert weil der dahinterstehende Wirtschaftsraum kriselt.
 
In Afrika gibts am Konto bis zu 10 Prozent Zinsen
Ah, echt? Arg. Wobei die Inflation in manchen afrikanischen Ländern sicher astronomisch is. Insofern. Was sind schon 10%. Aber du hast das eh relativiert.

Alternativ könnt man das Geld auch einfach in Fremdwährungen investieren und dann später in EUR zurücktauschen. Sozusagen die Wette gegen den EUR :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wurde die Geldmenge erhöht um die Olivenländer liquid zu halten.Eine Inflation ist dadurch entstanden, wie aus dem Lehrbuch.
Das ist absoluter Unsinn.

Auch auf die Gefahr, dass ich mich zum 100sten Mal wiederhole:
Die nachfragerelevante Geldmenge M3 ist in den letzten 14 Jahren unter 4% pro Jahr gestiegen. Das entspricht ziemlich genau dem jährlichen Produktivitätszuwachs inkl. jährlicher Inflation unter 2%.
Wie soll sich da ein Geldmengenüberhang gebildet haben? Interessanterweise kann diese Frage von den Befürwortern der QT niemand beantworten. Welch Wunder.
Mit der Quantitätstheorie und der Geldmenge lässt sich die derzeitige Inflation genau nicht erklären.
Wäre ein Geldmengenüberhang (wobei auch ein Geldmengenüberhang nicht automatisch zu Inflation führen muss, weil es neben der Transaktionskasse auch noch eine Vorsorge- und Vorsichtskasse gibt) für die Inflation verantwortlich, müsste sich das in einer gesteigerten Nachfrage niederschlagen. Die Nachfrage in der Eurozone liegt aber in etwa 1 bis 1,5 Prozent über dem Nachfrageniveau von vor der Pandemie. Die trifft, wie du richtig schreibst, auf ein reduziertes Angebot.
Offenbar sorgt auch bei dir das von den Medien immer und immer wieder bedienten Narrativ, Notenbanken würden Geld in die Märkte pumpen für ein völlig falsches Verständnis von quantitative Easing. Notenbanken kaufen hierbei von ausgesuchten Banken Staatsanleihen und drücken damit den langfristigen Zins. Das Geld verbleibt zunächst als Überschussliquidität im Bankensystem. Der oftmals unterstellte starre Zusammenhang zwischen dieser Überschussreserve im Bankensystem und der realwirtschaftlichen Geldmenge M3, also der Kreditvergabe ist empirisch nicht zu beobachten. Auch diesmal nicht. Seit 2014 hat sich M0 quasi verfünffacht, die Geldmenge M3 ist seitdem von ihrem langfristigen Wachstumsfad nur marginal abgewichen.

Und zu deiner Forderung Christine Lagarde gehöre entlassen, zum Glück haben wir eine unabhängige Notenbank, die derartigen, unqualifizierten Zurufen aus (sozialen) Medien keinerlei Gehör zu schenken braucht.
 
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