Der Aktien (Börsen) Thread

zum Glück haben wir eine unabhängige Notenbank
Unabhängig wie der ORF, der VfGH, die WKSTA, derstandard.at und sonstige Tageszeitungen die sich unabhängig nennen.

Auf die Gefahr mich zu wiederholen: Die Notenbanken haben 2008 bis 2014 den Markt mit Geld überschwemmt und wenn der Pegel im Schnitt um jährlich 4 Prozent weiter stieg stehen wir noch mehr unter Wasser.

Das Geld verbleibt zunächst als Überschussliquidität im Bankensystem.

Was machen Banken mit diesem Geld wenn sie es nicht in Form von Krediten unters Volk bringen? Wenn sie damir direkt oder indirekt über angehängte Fonds Aktien kaufen erklärt dies die Entwicklung der Börsen in den letzten Jahren.
 
Auf die Gefahr mich zu wiederholen: Die Notenbanken haben 2008 bis 2014 den Markt mit Geld überschwemmt und wenn der Pegel im Schnitt um jährlich 4 Prozent weiter stieg stehen wir noch mehr unter Wasser.
Nein haben sie nicht. Nur weil du ständig ein und denselben Blödsinn wiederholst, wird er deswegen nicht richtiger. Die Daten zu den Geldmengenaggregaten sprechen da eine klare Sprache. Eine Ausweitung der Geldmenge unter dem Zielpfad, der übrigens damals bei Gründung der EZB von den Notenbankern der deutschen Bundesbank (eine in Fragen der Geldpolitik erzkonservative Notenbank) reinreklamiert wurde, führt zu keinem Geldmengenüberhang.
Die 4 Prozent sind erforderlich auf Grund von rund 2% realem Wirtschaftswachstum + 2% angestrebter Inflation und entsprechen somit ziemlich genau dem benötigten Anstieg an Liquidität der Realwirtschaft…..deine Argumentation mit 4% Pegelanstieg ist kompletter Unfug.
Anleihekäufe führen lediglich zu einer Erhöhung der Geldbasis, Liquidität die zur Gänze im Bankensystem verbleibt und nicht nachfragewirksam wird und daher auch keine Inflation erzeugt. Banken können gar kein Zentralbankgeld verleihen, sie verleihen selbst erzeugtes Giralgeld. Zentralbankguthaben dienen mehrheitlich der Erfüllung der Mindestreservepflicht und der Saldierung untereinander.
Verleihen sie Giralgeld erhöhen sich die Geldmengenaggregate M1 bis M3. Die von dir unterstellte ausufernde Erhöhung der genannten Geldmengen ist aber nicht zu beobachten.

Und obendrein dürftest du die Definition von Inflation nicht verstehen. Inflation ist per Definition ein nachhaltiger Anstieg der Konsumgüterpreise auf breiter Front. Der Anstieg von Assetpreisen hat mit den Konsumgüterpreisen und mit der Konsumgüterpreisinflation nichts zu tun.
 
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@Mitglied #260008. Danke für die Unterstellung nicht zu wissen was im Warenkorb zur Inflationsmessung drinnen ist.

Notenbankbilanzen müssen nicht immer wachsen, vorallem wenn vorher eine Geldschwemme hereinbrach. Die Fed will nunmehr zur Inflationsbekämpfung die Bilanz reduzieren. Überlege mal warum? Vielleicht gar weil in den Jahren davor durch Bilanzausweitung Inflation geschürt wurde,
 
🤣😂
Ach herrje….da scheitert es bei einigen offenbar nicht nur an der Definition von Inflation.
Notenbanken bauen ihre Bilanzen aus verschiedensten Gründen ab, mehrheitlich um die Zinsen am langen Ende anzuheben…..mehr Anleihen am Markt drücken den Preis, Zins steigt. Klassisches Vorgehen bei einer nachfrageinduzierten Inflation, die in den USA unbestritten vorliegt und großteils von den Corona-Schecks der Regierung angestoßen wurde…..hinzu kommen Zweitrundeneffekte durch kräftige Lohnsteigerungen. Vergleiche mit der Eurozone zeugen einmal mehr von jeder Menge Unwissenheit.

Gerhard Illing, seines Zeichens Professor am Institut für Volkswirtschaftslehre der Ludwig-
Maximilians-Universität München und Co-Autor eines der am meist genutzten Lehrbücher für Makro schreibt in einem wissenschaftlichen Aufsatz:
.......
Der Inflationsdruck im Euroraum ist dagegen nicht auf eine überhöhte inländische Nachfrage zurückzuführen: Hier liegt das verfügbare Einkommen immer noch unter dem Trend vor Ausbruch der Pandemie; zudem macht die Unsicherheit angesichts des Kriegs in der Ukraine
eine weiter anhaltende Zurückhaltung beim Konsum wahrscheinlich. Der Euroraum sieht sich vielmehr mit einer massiven importierten Inflation konfrontiert: einem globalen Preisschock, ausgelöst durch Angebotsengpässe aufgrund der Probleme gestörter Lieferketten und steigender Energiepreise im Zuge der Sanktionen gegen Russland – all dies noch verstärkt durch die hohe Konsumnachfrage in den USA, die die weltweiten Preise weiter nach oben treibt, nicht zuletzt deshalb, weil sie auch für die europäischen Unternehmen den Preissetzungsspielraum erhöht, um im globalen Wettbewerb ihre Gewinnmargen auszuweiten.


Für eine mehrheitlich importiere Inflation die EZB verantwortlich zu machen, zeugt von wenig Verständnis für Inflationsdynamiken.
Die EZB reagiert auf die derzeitige Inflation genau nach Lehrbuch....
Während Zinsanpassungen zur Stabilisierung reiner Nachfrageschocks die erste Wahl sind, ist eine angemessene Reaktion auf Angebotsschocks weit komplexer. Ein Anstieg der Zinsen kann an der Knappheit von Energie und Nahrungsmitteln nur wenig ändern; er kann den Preisdruck nur indirekt über eine Aufwertung abmildern - was aber lediglich einen Einmaleffekt hätte. Die Lehrbuchreaktion auf solche Schocks besteht darin, den Einmaleffekt gestiegener Preise durchlaufen zu lassen und Zweitrundeneffekten (Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale) mittels Zinserhöhungen entgegenzuwirken. Genau das macht die EZB.
 
Im heute erschienen Focus Money wird in mehreren Artikeln die Situation des Euros erläutert. Lesenswert die Ansichten.

Heute ist auch der neue Börsenkurier im Postkasterl gewesen. Da wird auch etwas darüber diskutiert. Dabei musste ich bei einer Überschrift schmunzeln:

Der Sparer zahlt alles.
 
Schmunzeln können die vom Staat Versorgten: Klimabonus über 3 Mrd verteilt, unverschämte Forderungen der Rentner erfüllt. Dann sind da noch die Kosten von Corona und Migration (jedes Jahr 3 Mrd). Das alles und noch viel mehr zahlt jemand aber kaum jene die beim AMS Schlange stehen während die Wirtschaft Arbeiter sucht Mir vergeht das Schmunzeln schön langsam.
 
Schmunzeln können die vom Staat Versorgten: Klimabonus über 3 Mrd verteilt, unverschämte Forderungen der Rentner erfüllt. Dann sind da noch die Kosten von Corona und Migration (jedes Jahr 3 Mrd). Das alles und noch viel mehr zahlt jemand aber kaum jene die beim AMS Schlange stehen während die Wirtschaft Arbeiter sucht Mir vergeht das Schmunzeln schön langsam.
Ich gönne es den Pensionisten und will keinen Generationenstreit entfachen weil gespalten wurde ohnehin schon sehr viel aber ein Trauerspiel auf Kosten der Jugend ist es schon….Pensionisten hatten ein ganzes Arbeitsleben zeit sich ein „Vermögen“ aufzubauen….was sollen sich Lehrlinge dabei denken, die nicht den Luxus haben in einem wohlbehüteten Elternhaus aufzuwachsen wo sie mit ihrer Lehrlingsentschädigung lediglich die Freizeitaktivitäten bezahlen müssen 🤷‍♂️
 
Die Pensionisten sind für mich nicht das Problem, die haben ja schließlich (hoffentlich) lange genug in das System eingezahlt.

Das System wird belastet durch die unqualifizierte Migration von "Kulturbereicherern", die oft ihr ganzes Leben am Tropf des Staates hängen, ohne je in das System eingezahlt zu haben. Ein ehemaliger Kanzler sprach über: Einwanderung ins Sozialsystem.
 
Von meinen Eltern/Schwiegereltern, die ihr ganzes Leben gearbeitet haben, hat jeder eine „gute“ Pension und nachdem ich ja indirekt Nutznießer bin, könnens von mir aus noch 10% mehr bekommen aber über kurz oder lang kann das System so nicht aufrecht erhalten bleiben weil sowohl Eltern als auch Schwiegereltern zwar 40 bzw 45 Jahre gearbeitet haben aber sicher in der Gesamtsumme nie das Einbezahlt haben, dass sie jetzt 25-30 Jahre 2000€ und mehr Pension bekommen, da alle eine Lehre gemacht haben und erst zum Schluss „gut“ verdient haben. Und da reden wir noch gar nicht von denen, die nie etwas geleistet haben und auch von uns finanziert werden wollen.
 
Das Umlagesystem muss der Staat jährlich sponsorn. Die von Aktiven im Lauf des Arbeitslebens eingezahlten Beiträge sind längst verbraucht.

Um auf die Geldpolitik zu kommen. Der Hauptfehler liegt in den niedrigen Zinsen. Es fehlt der Anreiz zu arbeiten und zu sparen. Die Notenbanken gaben das trügerische Gefühl der Sicherheit alle Schulden und Schräglagen auffangen zu können. Als Resultat lebte die jetzige Generation über ihre Verhältnisse und für die folgenden Generationen wird es enger.

Wenn sich zeigt dass Sparer durch Inflation um die Früchte ihrer Arbeit gebracht werden lädt das zum Durchschummeln ein und nicht zur Arbeit.

Notenbanken machen dem mit Schweiss erarbeitetem Geld über Knopfdruck Konkurrenz. Die übermässige Geldvermehrung ist verantwortungslos und für den Augenblick - zum Schaden der Zukunft.
 
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Der Schwachsinn wird immer abstruser. Ist das irgendeine politische Agenda, die hier bedingungslos heruntergebetet wird?
Sowohl die Eurozone als auch die Europäische Union weisen kumuliert seit über 20 Jahren eine positive Leistungsbilanz auf. Was vereinfacht gesagt nichts anderes bedeutet, dass sowohl die Eurozone als auch die EU als Volkswirtschaft mehr produzieren als sie verkonsumieren und somit Forderungen gegenüber dem EU-Ausland aufbauen. Wie in einem derartigen Setting die jetzige Generation in unseren Gefilden in ihrer Gesamtheit über ihre Verhältnisse leben soll, bleibt wohl für immer ein Rätsel.
Ob dieses Geschäftsmodell, nämlich Forderungen gegenüber einem fremden Währungssystem aufzubauen besonders clever ist, ist ein anderes Thema.
 
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Dirk Müller ist Großem auf der Spur.. :haha:
 
Was vereinfacht gesagt nichts anderes bedeutet, dass sowohl die Eurozone als auch die EU als Volkswirtschaft mehr produzieren als sie verkonsumieren
Vereinfacht gesagt lebt jemand über seine Verhältnisse wenn er mehr ausgibt als er einnimmt.
Wie in einem derartigen Setting die jetzige Generation in unseren Gefilden in ihrer Gesamtheit über ihre Verhältnisse leben soll, bleibt wohl für immer ein Rätsel.
Für manche wird die Wirtschaft für immer ein Rätsel bleiben.
 
Es ist so.

Habe Agrana im Depot, mehrmals gekauft.
Habe am Anfang, wie ich bei Flatex ein Frischling war, immer den günstigsten Broker gewählt aus dem Angebot. Kursmässig, die Spesen sind bei allen eh gleich.
Jetzt habe ich halt 2 Positionen Agrana, in Summe ist es eh OK.
Giftig wird es nur bei Auslandsaktien. Wennst 2 x Pepsi im Depot hast, einmal in USA dann in Europa gekauft, 2x Dividendenspesen bei Div. Nur bei Aktien aus Österreich und Deutschland sind da Dividenden spesenfrei. Hast Holland oder Luxemburg, da zahlst Divspesen.

Meine RHI haben nicht die Lagerstelle gewechselt, sondern wanderten durch die Fusion nach Holland aus. Daher bei Div 5,9€ Spesen.

Daher schaue ich genau, wenn ich etwas nachkaufe auf die Lagerstelle.
Habe in Europa bei 2 Verwahrer, womöglich gibts noch mehr.
 
Die Briten schlagen nun doch einen anderen Kurs ein was d. Steuersenkungen betrifft, es wären die gr. seit 50 Jahren
gewesen u. z. gr. Teil auf Pump finanziert.
Der Finanzminister musste nach 6 Wochen schon wieder sein Amt räumen.


 
Ich habe einige englische Aktien am Radar. London ist immerhin der zweitgrösste Finanzplatz Der Brexit stört mich weniger. Der Schweiz wurde auch der wirtschaftliche Untergang vorhergesagt wenn sie nicht zur EG gehen
 
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