Der Aktien (Börsen) Thread

Als Stillhalter kauft man keine Option. Es geht darum an den Käufern zu verdienen. Mit dem Kauf einer Option schließt man wetten über einen Kurs, zu einem bestimmten Zeitpunkt ab bzw. der Kursentwicklung. Der Stillhalter verkauft nur die "Wettscheine".

Meine naked Put Strategie einfach erklärt. Der SPY steht bei 393$. Wenn ich jetzt einen Put mit 300 Strike verkaufe, muss ich dem Käufer garantieren seine Aktien für 300$ zu kaufen, auch wenn dieser dann bei 250$ oder 0$ steht. Daher wünscht man sich eher das der Kurs steigt. Das spielt aber nur einen Nebenrolle. Wichtig ist nur das er nicht zu schnell fällt. Meine Strike sind meist 25-35% vom Kurs entfernt. Innerhalb von 3 Monaten kaum erreichbar. Es müssen nur ausreichend Sicherheiten vorhanden sein. Paradoxerweise will ich sogar das Kurs sinkt. Dadurch steigt die Nachfrage und meine Prämien Einnahmen steigen. Wenn der Kurs aber lieber steigt oder stagniert auch in Ordnung. Verdienen tu ich auch so oder so.

Bei Optionen geht es hauptsächlich um den Zeitwert. Ich habe das ganze Jahr über Put Optionen auf den SPY im Bereich von 230-300$ verkauft, während der Basiswert 20% gesunken ist. Es kam sogar oft vor das Put Optionen sogar an Wert verloren, während der SPY gesunken ist. Die Zeit läuft schneller ab als der Kurs sinkt. Deshalb wird man auch gerne Verkäufer der Zeit genannt. :cool:
 
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Dadurch verstärken oder beschleunigen sich oftmals Kurstrends. So wird die Chartanalyse zur Grundlage einer selbsterfüllenden Prophezeiung. Versteht man diese Form der Psychologie, kann die Chartanalyse als Ergänzung zu anderen Prognosemodellen einen gewissen Mehrwert bieten. Betonung auf kann.
Ich denke, der Begriff Self-fulfilling Prophecy trifft es recht gut. Ein Schwarm, der versucht zu antizipieren, wie sich der Großteil der Marktteilnehmer verhalten wird. In bestimmten Marktphasen ist die technische Analyse der Fundamentalanalyse allerdings klar unterlegen. Leitzinsentscheide, Arbeitsmarkt- und Konjunkturdaten oder die Volumina der Big Boys kann keine Charttechnik abbilden.

wonach Wertpapierkurse ein Trägheitsmoment besitzen
Was man u.a. beim HF-Trading, insbesondere beim Quote Stuffing auszunutzen versucht.
 
In bestimmten Marktphasen ist die technische Analyse der Fundamentalanalyse allerdings klar unterlegen. Leitzinsentscheide, Arbeitsmarkt- und Konjunkturdaten oder die Volumina der Big Boys kann keine Charttechnik abbilden.
Absolut.
Allerdings - und das mag auf den ersten Blick etwas widersprüchlich anmuten - sind auch Fundamentalisten bis zu einem gewissen Grad Trendfolger, im Fall von institutionellen Anlegern schon aus einer regulatorischen Notwendigkeit heraus.....und in Wahrheit sind auch viele Privatanleger Trendfolger.
Man braucht sich ja nur teilweise die Beiträge hier durchzulesen. Das hat mit Fundamentalanalyse recht wenig gemein, das ist eher ein Raten ins Blaue hinein. Die übrigen Verdächtigen scheinen nicht einmal Kennzahlen korrekt lesen zu können.
Ob der Möchtegern-Mathematiker wohl weiß, auf welchem Modell basierend der Wert von Derivaten wie Optionen näherungsweise bestimmt wird? :haha:

Btw.: Bad News für die Fanboys der SNB. Diese weist mit Stand 1.10 diesen Jahres einen Verlust von knapp 150 Milliarden Franken aus und wird dieses Jahr voraussichtlich mit negativem Eigenkapital abschließen.
 
auf welchem Modell basierend der Wert von Derivaten wie Optionen näherungsweise bestimmt wird? :haha:
Black-Scholes Modell od. Cox Rubinstein.
Hochkomplexe Finanzmathematik die einem der Optionspreisrechner abnimmt
Nur brauchen tut man das auf der Stillhalterseite nicht.
Am Börsentag hat ein Optionshändler einen Vortrag gehalten und auch der sagte das man das nicht unbedingt braucht.
 
Black-Scholes Modell od. Cox Rubinstein.
Ja, dass du das weißt, war mir schon klar. Wobei der Vollständigkeit halber gesagt sei, dass es auch noch ein paar andere Bewertungsmodelle gibt, zum Beispiel das Jump-Diffusion Modell oder als sehr einfache Variante die Put-Call Parität.
Das BSM und das Cox-Ross-Rubinstein Modell unterscheiden sich vorallem dadurch, dass das BSM mit einer stetigen Lognormalverteilung arbeitet, das CRRM dagegen mit einer diskreten Binominalverteilung.
Das BSM ist als numerisches Lösungsverfahren sicher die elegantere Variante und erlaubt eine Bewertung aller Derivate. Ohne das BSM würde Anlegern heute nicht ein derart breites Angebot an handelbaren Optionen zur Verfügung stehen, es bildet heutzutage praktisch die Grundlage für die Bewertung von Optionen und Optionsscheinen. Wie jedes Modell hat natürlich auch dieses Schwächen, so sind Aktienkurse in der Realität nicht lognormalverteilt und die Volatilität nicht konstant. Deswegen arbeiten kleine fleißige Doozer in ihren Elfenbeintürmen an Erweiterungen zu diesem Modell, damit dieses akkuratere Ergebnisse liefert. :mrgreen:
Nennt sich allgemein Erkenntnisfortschritt.

Am Börsentag hat ein Optionshändler einen Vortrag gehalten und auch der sagte das man das nicht unbedingt braucht.
Naja, das hängt stark von der jeweiligen Option ab. Bei komplexen Derivate wird kein Weg am BSM vorbeiführen.
 
Ich denke sowas ist eher f. Marktmaker von Nutzen, fur das regelmäßige Schreiben von Puts wird man dieses komplexe Konstrukt nicht brauchen, ausserdem gibt es ja Optionsrechner wenn man unbedingt den fairen Wert von Optionen ausrechnen will.
Das Schreiben von Puts ist relativ simpel aber sehr effektiv und ein super Rendite booster.
@Mitglied #647046 2 Fragen, bzgl. Interactive Brokers
1: Das wechseln von Währungen funktioniert bei mir nicht mehr seit dem 17.Oktober, ich vermute mal das gilt auch f. dein Konto.
2: Was sind d. Voraussetzungen zum eröffnen eines Margin Kontos, bzw. welche Sicherheiten muss man hinterlegen?
 
Ich denke sowas ist eher f. Marktmaker von Nutzen,
Die meisten professionellen Optionshändler, die ein Optionsportfolio verwalten, werden schon zwecks Berechnung der Sensitivitätskennzahlen am BSM nicht vorbeikommen.

ausserdem gibt es ja Optionsrechner
Das BSM besteht in seinem Kern aus einer partiellen Diff-Gleichung mit mehreren Unbekannten.
Daraus folgt, dass diese Gleichung prinzipiell unendlich viele Lösungen hat. Eindeutig wird eine Lösung erst dadurch, dass man spezifische End– und Randbedingungen definiert, die das jeweilige Derivat genau charakterisieren. Die Bestimmung dieser Rahmenbedingungen kann dir kein Programm abnehmen.
 
Glaub ich dir alles gerne Mr. Prince aber ich denke 95% derer die Optionen handlen werdens nicht brauchen.
Wenn ich CSP schreibe od. ev. Covered Calls auf bestehende Basiswerte brauch ich es nicht.
Ebensowenig f. gewisse Strategien wie z. B. die schon besproche Wheel Strategie, auch f. div. Spreads brauch ich es nicht,
eine andere Strategie welche mich auch noch reizten würde ist der Short Strangle, aber nur wenn der Call gedeckt ist, aber da baruch ich das auch nicht.
Keep it simple, mir reicht eine jährliche Rendite v. 15% mal schaun, ich bin ja erst ein paar Monate dabei.
 
1: Das wechseln von Währungen funktioniert bei mir nicht mehr seit dem 17.Oktober, ich vermute mal das gilt auch f. dein Konto.
Ich habe erst vor ein paar Tagen GBP/EUR umgetauscht ohne Probleme.

2: Was sind d. Voraussetzungen zum eröffnen eines Margin Kontos, bzw. welche Sicherheiten muss man hinterlegen?
Im Finanzprofil gute Anlageerfahrungen und ein 6 stelliges Vermögen angeben.
 
Ich tausche auch keine Euros in Dollar, hat aber andere Gründe.
Ich kaufe direkt Aktien in den USA.
Mein Junior arbeitet schon 10 Jahre drüben.
Der Hit ist, wenn ich Geld schicke, dann Gebühren. Wenn ich Aktien schicke, 0 Spesen.

Etwas Vorgriff halt aufs Erbe. Steuerlich gemeldet als Schenkung.
 
Überweisungen ins EU Ausland und Währungstausch sind meistens Abzocke.Am meisten mit Moneygramm und Western. Besser Worldremit und für mich am besten mit Revolut wenn der Empfänger auch ein Konto dort hat.
 
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Ich tausche meine USD gegen EUR nicht aus um unter den Währungen zu diversifizieren. Das es ein Problem mit EUR/USD tausch gibt, ist mir nicht bekannt und konnte auch nichts in anderen Foren finden. Bei Problemen kann ich den IB Chat empfehlen
Problem mit dem Wechseln v. EUR/USD hat sich erledigt, funktioniert wieder. KA, dürfte was temporäres gewesen sein.
 
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