Na ja wenn man innerhalb von ca. einem Jahr den Zins v. 0 auf 500BP anhebt darf man sich nicht
wundern das die Wirtschaft darunter leidet , nicht nur die Banken.
Dafür, dass wir eine Pandemie inklusive großflächigen Shutdown der Wirtschaft hinter uns haben, mit Energiepreisshocks wie seit den 1970er Jahren nicht mehr konfrontiert waren und uns in einem Umfeld steigender Zinsen befinden, präsentiert sich die Wirtschaft doch recht robust und widerstandsfähig. Diese gekünstelte Aufregung amüsiert doch ein wenig, Unternehmen und Banken gehen nunmal hin und wieder pleite, das ist Teil eines jeden Wirtschaftszyklus.
Die CS strauchelte schon vor den Zinsanhebungen und die SVB war eine Art „Einlagenbank“ der Tech-Szene mit vorwiegend Anleihen in den Aktiva….wenn dann Kunden ihre Einlagen auf Grund eines Vertrauensverlusts abziehen, hat man als Bank bei steigenden Zinsen natürlich ein Problem….Marktumfeld schlecht eingeschätzt oder bewusst hohes Risiko genommen….Pech gehabt, kann passieren.
Entscheidend ist, dass die (Geld)politik richtig reagiert und das wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auch, schließlich hat man aus den letzten 20 Jahren doch einiges an Erkenntnisgewinnung mitgenommen.
Der aufmerksame YouTube-Seher weiß es natürlich besser, alles Ahnungslose oder gekaufte Erfüllungsgehilfen in den Notenbanken.
man sich nicht
wundern das die Wirtschaft darunter leidet , nicht nur die Banken.
Zinserhöhungen brauchen normalerweise eine Weile bis sie wirkl. in der Wirtschaft ankommen,
Inflationsbekämpfung und eine brummende Wirtschaft gehen nunmal in den meisten Fällen nicht zusammen, insbesondere dann nicht, wenn die Inflation vorwiegend durch Angebotsschocks getrieben ist. Man muss de facto die Wirtschaft mitsamt ihrer Nachfrage unter das Potentialwachstum drücken. Das geht nicht ohne den ein oder anderen Kollateralschaden.
Der Grund warum die EZB diesen relativen steilen Zinsanstieg fährt, fußt u.a. auf der Annahme, dass sich die Inflationserwartungen einfangen und verankern lassen - eine durchaus strittige Annahme. Es gibt keine belastbare Regel, an der sich da ein Zusammenhang festmachen lässt. Ist auch wenig verwunderlich, mehrere Untersuchungen haben gezeigt, dass nicht einmal Unternehmer und GFs Inflation richtig verstehen…von der Mehrheit der Bevölkerung ganz zu schweigen. Wie will man da irgendwelche Erwartungen verankern?