Der Aktien (Börsen) Thread

Mit niederen Zinsen lassen sich Aktien und Immos rauftreiben aber Wirtschaftswachstum nur bedingt erzielen. Sonst wäre die Angelegenheit auch zu einfach. Vielmehr zählen für Wirtschaftswachstum Arbeitseinstellung der Bevölkerung, Unternehmergeist Steuersätze, Sozialabgaben etc.

Dass Börsen bei einem schwachen Arbeitsmarkt steigen ist tatsächlich abnormal und ein Zeichen mehr dass sie sich von der Realwirtschaft abgekoppelt haben.
Wenn die Börse auf einen schwachen Arbeitsmarkt hin steigt, impliziert das ja nur das die Börse keine weiteren Zinsanhebungen einpreist ,
bzw. diese weniger mögl. sind, ist der Arbeitsmarkt sehr stark spricht das eher f. Lohninflation welche dann doch eher dafür spricht die Zinsen weiter anzuheben bzw. nicht über Zinssenkungen nachzudenken.
 
Neuer PUT: (schon am Do. geschrieben...)

KR Jun16´23 48PUT

Underlying: Kroger (Aktie)
Kategorie: Short Put
Strike: 48USD
Verfallstag: 16 Juni
Prämie 135USD
Underlyingkurs: 48,82USD
IV: 27,40%
Delta: -0,388
Break even: 47,47USD
Earnings date: 22. Mai
Rendite: 2,785%
Kommentar:
Kroger ist in einem noch immer leicht intakten Aufwärtstrend bzw. befindet sich in einer sehr engen Trading Range , Prämie war gut, Basiswert ist selbst bei einer Einbuchung zum Strike ok. MACD Linien und DMI leicht positiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Börse auf einen schwachen Arbeitsmarkt hin steigt, impliziert das ja nur das die Börse keine weiteren Zinsanhebungen einpreist ,
bzw. diese weniger mögl. sind, ist der Arbeitsmarkt sehr stark spricht das eher f. Lohninflation welche dann doch eher dafür spricht die Zinsen weiter anzuheben bzw. nicht über Zinssenkungen nachzudenken
Du beschreibst ganz gut woran es krankt, nämlich dass sich Börsen an Notenbanken und ihren Zinssätzen etc orientieren, nicht aber an der Realwirtschaft. In einem gesunden System ist ein starker Arbeitsmarkt Zeichen von guter Auftragslage der Firmen und die Kurse können steigen.

Die nächste Perversion in den letzten Jahren war dass Börsenkurse bei schlechter Wirtschaftslage stiegen. Denn man konnte auf die Notenbanken und ihre Hilfsprogramnen mit niedrigen Zinsen und Ankeihenkäufen hoffen.
 
Der Zins hängt aber nun mal unzertrennlich mit dem Kapitalmarkt zusammen, das lässt sich nicht trennen.
Steigt der Zins steigt auch der Diskontierungsfaktor , dieser drückt den Barwert der Aktien in die Knie...
Bei Anleihen fällt der halt der Kurs der bereits emittierten Anleihen wenn der Zins steigt, er fällt in etwa so stark das die
Rendite der (alten) Anleihen wieder dort ist wo auch der Coupon der neu emittierten Anleihen mit höherem Zins ist.
 
Der Zins hängt aber nun mal unzertrennlich mit dem Kapitalmarkt zusammen, das lässt sich nicht trennen.
Der Zins wird heutzutage nicht vom Markt bestimmt sondern durch ein ideologisch gesteuertes Gremium welches meint die Wirtschaft steuern zu können. Ttotz extremer Massnahmen bis zum Nullzins waren die Auswirkungen dieses Dirigismus bescheiden. Die Wirtschaft sprang nicht an, nur Aktien und Immobilien stiegen.
 
Interessant zu beobachten ist,
Cisco hat gestern nachbörslich "earnings" vermeldet, (EPS u. Umsatz haben die Erwartungen übertroffen)
welche gut waren auch die Aussichten auf das laufende Geschäftsjahr
sind solide allerdings laufen die eingehenden Aufträge aus, bzw. nehmen ab.
Kurz gesagt das Auftragsvolumen sinkt, od. ist schon gesunken.
Cisco hat gestern mit gut 1,7% geschlossen , also auf Tagesschusskurs .
Nachbörslich ist aber der "earningscall" nicht gut angekommen und die Aktie ist nachbörslich
um 4% gefallen, heute vorbörslich bis auf minus 4,5% , um 15:30 hat dann die US Börse eröffnet
und innerhalb v. wenigen Minuten waren wir wieder auf dem Kurs zu welchen Cisco gestern geschlossen hat,
d.h. die Bären konnten den Wert nicht unten halten bzw. kam dort kein Volumen zustande, aber solche Ausschläge zeigen
einem wie Volatil auch sehr gr. Aktien sind wenn keine Liquidität im Markt ist, also jetzt am Bsp. des außerbörslichen Handels.
Ähnliche Szenarien kann man teilw. auch zw. Weihnachten u. Neujahr sehen, sehr niedrige Liquidität da viele Händler auf Urlaub sind.
Vielleicht erinnert sich noch jmd. an die Mini Techkrise im Winter 2018 die wurde ja mehr od. weniger auch durch sehr dünne Liquidität
hervorgebracht.
Sowas bietet natürl. immer Chancen zum antizyklischen nachkaufen.
 
Neuer PUT:

CSCO May19´47,5PUT

Kategorie: Short Put
Strike: 47,5USD
Verfallstag: 19.Mai
Prämie 155USD
Underlyingkurs: 47,24USD
IV: 28,66%
Delta: -0,501
Break even: 45,95USD
Earnings date: 17. Mai
Kommentar:
Gegen den Trend gehandelt , Charttechnisch zeigt alles klar auf einen Abwärtstrend hin, dennoch denke ich
das selbst im schlimmsten Fall einer Einbuchung der Strikekurs nicht schlecht ist, ev. übertreibt der Markt auch bei Cisco,
die Aktie wurde v. Markt runtergeprügelt weil es div. Angriffe auf Router u. Switches v. Cisco gab.

Trade glattgestellt.
Habe soeben meinen Put glattgestellt, morgen ist das Ende der Restlaufzeit und der Trade ist nur ganz leicht "aus dem Geld"
habe soeben das kl. Kursplus genützt um mögl. günstig glattzustellen.
Ich konnte ca. 70% der Optionsprämie behalten, allerdings 2 malige Transaktionskosten. (knapp unter 1 USD).
Man soll nicht geizig werden, außerdem versuche ich in meinem Optionsdepot Einbuchungen v. Longpositionen zu vermeiden.
Hatte gestern Glück mit den "earnings" wären die schlecht gewesen wäre der Put stark "ins Geld" gelaufen.
Darum ist die oberste Regel im Optionshandel , daß man am earningsday raus sein sollte aus dem Trade.
Na ja hab gestern selbst dagegen verstoßen... ist aber nochmals gut gegangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie jetzt im Schuldenstreit werden gerne an den Börsen mögliche positive Ausgänge vorweggenommen und Negatives ausgeblendet.- american way of life .Eigentlich mag ich diese Art. Ihre Grenzen wurden im beeindruckenden Stück 'Death of a Salesman' aufgezeigt.
 
Wie jetzt im Schuldenstreit werden gerne an den Börsen mögliche positive Ausgänge vorweggenommen und Negatives ausgeblendet.- american way of life .
Im Endeffekt wird nichts passieren. Die Opposition (egal wer gerade) bläst sich auf, und lässt sich die Zugeständnisse möglichst teuer abkaufen, im Wissen, daß sie das Land nicht über die Schuldenklippe springen lassen können.
Würden sie es tun, käme es politischen Selbstmord gleich.
Politische Börsen haben kurze Beine.
 
Dazu wäre folgendes zu bemerken.

In den USA lässt sich die Opposition mit Sparprogrammen und oft mit Steuersenkungen die Zustimmung abkaufen.

Ich vermute, hätten auch Wir so eine Gesetzeslage, würde sich die Opposition das mit Mehrausgaben an Ihr Klientel abkaufen lassen.
 

Im ersten Teil dieser Telebörse vom 24.05.23 bringen sie die Fakten die ich ein paar Seiten vorher angesprochen habe, wo dann ein paar Gscheitmeier gemeint haben sie müssten mit weltfremden Theorien fernab jeder Realität mit mir herum diskutieren, perfekt auf den Punkt. Es kann passieren was will, die Welt kann sich weiter massiv verschulden am Ende werden die Notenbanken ganz einfach die Kohle zur Verfügung stellen und alles geht weiter. Wie seit eh und je. Open end.

Auch bzgl Schuldenobergrenze, es wird genau so passieren wie Ironfist das oben gesagt hat.

Nona die Politiker in den Usa wollen auf Grund einer Zahlungsunfähigkeit der Usa ihr eigenes Gehalt freiwillig alle miteinander nicht mehr... Kann mir bei diesem fast peinlich offensichtlichen Theater den Bauch vor lachen fast nicht halten. Die Waffen, Rüstungs, Pharma Industrie die beide Parteien in den Usa wegen den Spenden brauchen wären dann wohl auch a bissi grantig und ned zum spenden aufgelegt, wenn die nächsten Wahlen anstehen. Ah ja ... Und die Wähler gibts dort ja auch noch.... Mit de ma ses ned verscherzen soit. Auf die großen Verkündungen wo sich da Beidn und die Repubs hin stellen werden wie die großen Helden die wieder einmal die Welt gerettet haben bin ich schon gespannt.
 
😂🤣
Offenbar sind einige nicht nur mit ökonomischen Theorien intellektuell überfordert, sondern auch mit einfachen journalistischer Inhalten. In dem zitierten Bericht wird mit keinem einzigen Wort erklärt - auch nicht zwischen den Zeilen - dass sich die Welt oder die EU unendlich verschulden kann.

Einerseits scheint immer noch nicht der Unterschied zwischen Liquidität, den Zentralbanken dem Bankensystem zur Verfügung stellen und Schulden, die der Staat aufnimmt, um damit Staatsausgaben zu tätigen, verständlich zu sein und zweitens
wenn ein Staat, selbst wenn es sich dabei um einen Währungsherausgeber wie beispielsweise die USA handelt, die Staatsschulden zu stark und vor allem zu schnell ausweitet, dann schiebt er damit die gesamtwirtschaftliche Nachfrage an mitunter auch dann, wenn sich die Volkswirtschaft bereits in Vollauslastung befindet und erzeugt dann Inflation bzw. zieht Ressourcen aus dem privaten Sektor ab.
In weiterer Folge führt eine stark expansive Fiskalpolitik irgendwann dazu, dass die Leistungsbilanz negativ wird. Das wiederum heißt, dass die betreffende Volkswirtschaft für ihre Nachfrage nach ausländischen Gütern und Dienstleistungen Devisen benötigt. Steht die Nachfrage nach Devisen in einem zu großen Mismatch zur Nachfrage nach der eigenen Währung, hat die nationale Notenbank irgendwann Probleme den eigenen Wechselkurs zu verteidigen. Die Währung wertet mitunter dramatisch ab. Die USA nehmen hier auf Grund des Petrodollars sicher eine Sonderstellung ein, da sie durch die Bereitstellung internationaler Dollar-Liquidität eine beträchtliche Seigniorage realisieren können. Bis in die Unendlichkeit lässt sich diese aber auch nicht fortschreiben.
Ja, Notenbanken können in eigener Währung sehr viel Liquidität zur Verfügung stellen und Währungsherausgeber wie die USA, Japan, GB und bedingt auch die EU haben die Möglichkeit eine expansive Fiskalpolitik, weit über irgendwelche politischen Schuldenobergrenzen hinaus, zu fahren, aber unbegrenzt, open End, wie hier behauptet, ist schlicht und einfach auch für diese Staaten nicht möglich. Das wird jeder Ökonom, egal welcher Denkschule er angehört, bestätigen, wie auch die Realität selbst.
Gerade die Übernahme der CS durch die UBS lässt nicht nur in der Schweiz viele kritische Stimmen zu ihrer Größe aufkommen mit der Befürchtung, dass man damit eine Bank too big to save geschaffen hat.
Das rudimentäre wie auch naive Verständnis gewisser Schreiberlinge von (Geld)wirtschaft, ist tragisch wie real zugleich.
 
Warum gliedert man eine Sparte aus bring sie an die Börse und hält aber weiterhin 91% an der Firma , also richtiger "freeflot" sieht anders aus?
Zunächst einmal ist das auch immer ein wenig eine Frage von "Modetrends". Einmal sind Merger und Mischkonzerne bzw. die Aufstellung von Unternehmen in mehreren Geschäftsfeldern eher im Trend und dann gibt es wieder Phasen, wo Spin-Offs, Demerger, Split-Offs etc. mehr in Mode sind.
Für Ausgliederungen, Abspaltungen oder wie auch immer sie sich jetzt im Detail ausgestaltet sind, gibt es mehrere Gründe:
Ein Argument zugunsten von Aufspaltungen ist, dass auf relativ eng definierte Geschäftsfelder spezialisierte Unternehmen leichter eigenständige Strategien verfolgen können, als wenn sie in einen Konzern mit unterschiedlichen Geschäftsbereichen eingegliedert sind. Theoretisch könnte dies auch durch eine größere Eigenständigkeit der Geschäftsbereiche erreicht werden, die Praxis zeigt jedoch, dass dies selten gelingt.
Hält man zudem den Streubesitz niedrig, behält der eine Hauptaktionär quasi die Kontrolle über das Unternehmen und die Ausrichtung ist tendenziell langfristig und strategischer Natur.
Ein weiterer Grund ist, dass man versucht den ausgegliederten Geschäftsbereich etwas mehr in die Auslage zu rücken, sowohl direkt am Kapitalmarkt als auch indirekt über eine eigenständige Öffentlichkeitsarbeit.
Weiters führt eine Trennung der Unternehmensbereiche in unternehmerisch eigenständige Geschäftsfelder zu einer
effizienteren Allokation des Kapitals. Dieses Argument basiert auf der Annahme oder Erfahrung, dass Märkte eher eine effiziente Kapitalallokation
herbeiführen als ein zentraler Planer, unabhängig davon, ob in einer Zentralplanwirtschaft oder in einem großen Mischkonzern mit vielen Einheiten, deren jeweilige Leiter mit mehr oder weniger guten Argumenten Investitionserfordernisse bei der zentralen Führung anmelden.
Last but not least erhofft man sich, dass die aufgetrennten Geschäftsbereiche eine höhere Marktkapitalisierung erzielen, als der Mischkonzern zuvor. Diese Überlegung basiert auf der Tatsache, dass Mischkonzerne üblicherweise mit einem Abschlag gehandelt werden, dem sogenannten Conglomerate Discount, da auf einen Markt oder eine Produktgruppe fokussierte Unternehmen leichter zu bewerten sind.
Manchmal geht der Plan auf manchmal aber auch nicht.

wo findet man diesen Posten in der Bilanz? Ist das die Position "other long term assets"???
In welcher Bilanz? In jener der Mutter- oder der Tochtergesellschaft?
Im Fall der Muttergesellschaft im Finanzanlagevermögen entweder als verbundenes Unternehmen oder als Beteiligung und bei der Tochter als Eigenkapital.

Der Zins hängt aber nun mal unzertrennlich mit dem Kapitalmarkt zusammen
Der Geldzins wird vor allem durch Einflussfaktoren, wie dem Konsumverhalten der privaten Haushalte, den Grenzkosten in der Produktion, dem gleichgewichtigen Zins und noch einigen anderen Parametern bestimmt.
Notenbanken haben im Übrigen schon immer am Geld und Devisenmarkt interveniert, am kurzen Ende sowieso aber, insbesondere die USA auch am langen Ende. Das ist bei einem Land mit Leitwährung auch nicht anders möglich, weil die lange Frist natürlich auf die Finanzierungskonditionen von Staaten mit Dollarnutzung wirkt und indirekt damit auch auf die USA selbst.
Wenn etwas ideologisch ist, dann der Glaube, der Zins würde sich wie von unsichtbarere Hand an den Märkten von selbst ausbilden.
Im Übrigen scheint die EZB in ihrer Inflationsbekämpfung weit effizienter als die von einigen viel gerühmte Bundesbank. Diese hatte nämlich Anfang der 80er Jahre mehr als drei Jahre benötigt, um die Trendwende bei der Infaltionsbekämpfung zu schaffen und weitere 2 Jahre bis sie zur Preisstabilität zurückgekehrt ist.

Wenn die Börse auf einen schwachen Arbeitsmarkt hin steigt, impliziert das ja nur das die Börse keine weiteren Zinsanhebungen einpreist ,
bzw. diese weniger mögl. sind, ist der Arbeitsmarkt sehr stark spricht das eher f. Lohninflation welche dann doch eher dafür spricht die Zinsen weiter anzuheben bzw. nicht über Zinssenkungen nachzudenken.
Insbesondere die Veränderungen des Arbeitsmarktes dienen als ein gewisser Indikator für die Aktienmärkte, sie sind aber alles andere als 1:1 korreliert, in Europa schon gar nicht und auch in den USA ist der Zusammenhang nicht so eindeutig, wie manche vielleicht glauben. Es besteht hier eher ein Zusammenhang zwischen dem Rückgang der Arbeitslosengeldanträge und den Aktienrenditen
 
Zuletzt bearbeitet:
kann passieren was will, die Welt kann sich weiter massiv verschulden am Ende werden die Notenbanken ganz einfach die Kohle zur Verfügung stellen und alles geht weiter. Wie seit eh und je. Open end.

Es geht nicht weiter wie immer da die Inflation unsere Depots und allgemeiner den Wohlstand auffrisst.

Es gab einmal Zeiten in denen Notenbanken vorrangig. um Wahrung der Sparguthaben, Währungs-und Preisstabilität bemüht waren.
Übrig bleiben heutzutage die Sparer. Das jetzige System ist ein Betrug an Leuten die in der Vergangenheit etwas geschaffen haben; wenn die Inflation wie jetzt weit über den Renditen liegt.
 
Derartige Analysen macht die Bundesbank in regelmäßigen Abständen, auf Basis von Befragung deutscher Haushalte. Man hat sich quasi angesehen, inwiefern Wissen zu Inflation und Geldpolitik die Inflationserwartungen beeinflusst.
Naja, macht ja durchaus Sinn, wenn man ein Konzept wie die Verankerung von Inflationserwartungen in die Überlegungen der Geldpolitik miteinbezieht. Ich bezog mich allerdings auf ein wissenschaftliches Paper, welches sich explizit mit dem Verständnis von Inflation unter Wirtschaftstreibenden, wie Unternehmern und GFs, befasst. Wenn ich es korrekt erinnere, war das die University of Melbourne.
Es braucht schon ein hohes Maß an geistiger Schieflage, wenn man da unterstellt, man möchte das Volk absichtlich dumm halten.

Um das Ganze abzukürzen, herauskam ein Mittelwert im unteren Drittel. Ein recht bescheidenes Ergebnis.
Das Ergebnis wird in Österreich nicht viel besser aussehen.

Wenn es exogen ist, heißt das dann, es handelt sich dabei um Zentralbankgeld?
Nein. Zentralbankgeld verbleibt abgesehen von Bargeld immer im Bankensystem. Exogen heißt, wie bereits geschrieben, dass der Staat dem realen Wirtschaftskreislauf Geld zuführt.
Das läuft in der Regel wie folgt ab: wenn unser Finanzminister Geld benötigt, beauftragt er die Bundesfinazierungagentur eine Anleihe zu verauktionieren. Bei dieser Auktion kann nur eine ausgewählte Bietergruppe an Banken teilnehmen, keine anderen Investoren. Die ersteigerte Anleihe bezahlt die betreffende Bank mit Zentralbankgeld, heißt die Bank überweist Zentralbankguthaben von ihrem Konto bei der Zentralbank auf das Konto des Bundes bei der Zentralbank. Tätigt der Staat nun eine Ausgabe, indem er beispielsweise die Firma X beauftragt eine Straße zu bauen, dann überweist er über eine Korrespondenzbank Zentralbankguthaben auf das Zentralbankkonto jener Bank, bei der Firma X ihr Konto hat. Die Bank schreibt dann der Firma den entsprechenden Betrag gut.
Der legendäre Satz der britischen Reformtante aus den 80er Jahren "there is no such thing as public money, there is only tax payers money" ist somit kompletter Unfug. Zentralbankgeld kann nur von einer Institution geschaffen werden, nämlich der Zentralbank und ganz bestimmt nicht vom Steuerzahler.
Der Großteil der Geldschöpfung erfolgt allerdings endogen und dezentral über Geschäftsbanken. Das oft von bestimmten Lagern genutzte Buzzword Zentralbanksozialismus geht also komplett an der Realität vorbei.


Nach meinem Wissensstand handelt es sich bei AT-1-Anleihen um Hybridanleihen, kein reines Fremdkapital, sondern eine Mischform.
Welch kleingeistige Überheblichkeit. :mrgreen:
Aber du hast recht. Ich habe es extra noch einmal nachgeschlagen, gemäß internationalem Rechnungslegungsstandard ist Hybridkapital wie Cocos und eben auch AT1 Anleihen in der Bilanz als gesonderter Posten auszuweisen und von Fremd- wie auch Eigenkapital abzugrenzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Blabla blabla theorien über theorien. Auf dem "ich leb am planet theorie" ist das sicher so. Nur im echten Leben nicht.

Und in dem Beitrag sagen sie ganz klar dass die Ezb am Ende zahlt, zitieren Whatever it takes vom Dragi und bringen ganze pleite LÄNDER ins spiel. Deine weltfremden Theorien sind angesichts dessen wie es tatsächlich abläuft so unfassbar konfus, dass ich es garnicht glauben kann wie man in einer so hartnäckigen Realitätsverweigerung leben kann.

In der Realität springen die Notenbanken immer ein wenn es notwendig ist. Schon seit eh und je. Es ist der Realität und den Notenbanken komplett egal was du schreibst. Wenn nötig wird werden sie alles bezahlen. Open end. Werden alle noch sehen ;) :)

Aber schön dass genau du gleich darauf angesprungen bist und ordentlich losgelegt hast in deinem planet Theorie schema f 😂😂😂
 
Einerseits scheint immer noch nicht der Unterschied zwischen Liquidität, den Zentralbanken dem Bankensystem zur Verfügung stellen und Schulden, die der Staat aufnimmt, um damit Staatsausgaben zu tätigen, verständlich zu sein und zweitens
wenn ein Staat, selbst wenn es sich dabei um einen Währungsherausgeber wie beispielsweise die USA handelt, die Staatsschulden zu stark und vor allem zu schnell ausweitet, dann schiebt er damit die gesamtwirtschaftliche Nachfrage an mitunter auch dann, wenn sich die Volkswirtschaft bereits in Vollauslastung befindet und erzeugt dann Inflation bzw. zieht Ressourcen aus dem privaten Sektor ab.
In seiner Welt scheinen auch Banken nicht pleite zu gehen und Bankruns mittels Barbehebung ablaufen. ;)

Last but not least erhofft man sich, dass die aufgetrennten Geschäftsbereiche eine höhere Marktkapitalisierung erzielen, als der Mischkonzern zuvor. Diese Überlegung basiert auf der Tatsache, dass Mischkonzerne üblicherweise mit einem Abschlag gehandelt werden, dem sogenannten Conglomerate Discount, da auf einen Markt oder eine Produktgruppe fokussierte Unternehmen leichter zu bewerten sind.
Manchmal geht der Plan auf manchmal aber auch nicht.
Und wie lässt sich die überdurchschnittliche Performance der Spin Offs erklären?

da auf einen Markt oder eine Produktgruppe fokussierte Unternehmen leichter zu bewerten sind.
Warum genau?

Ja, Notenbanken können in eigener Währung sehr viel Liquidität zur Verfügung stellen
Können sie das nicht unbegrenzt? Theoretisch können sie doch soviel Geld erzeugen, wie sie wollen?
 
In Österreich ist es so.

Die oberen 10% zahlen 50% der Einkommenssteuer.
Die oberen 20% zahlen 80% der Einkommenssteuer.
Die restlichen 80% zahlen 20% der Einkommenssteuer.

Da schreit unsere SPÖ und die Gewerkschaft, die starken Schultern sollen mehr tragen. Die Unfähigkeit Statistiken zu lesen wird anscheinend durch den Wunsch, ein Kampfzuckerl zu haben, voll in den Hintergrund gedrückt.
 
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