Warum gliedert man eine Sparte aus bring sie an die Börse und hält aber weiterhin 91% an der Firma , also richtiger "freeflot" sieht anders aus?
Zunächst einmal ist das auch immer ein wenig eine Frage von "Modetrends". Einmal sind Merger und Mischkonzerne bzw. die Aufstellung von Unternehmen in mehreren Geschäftsfeldern eher im Trend und dann gibt es wieder Phasen, wo Spin-Offs, Demerger, Split-Offs etc. mehr in Mode sind.
Für Ausgliederungen, Abspaltungen oder wie auch immer sie sich jetzt im Detail ausgestaltet sind, gibt es mehrere Gründe:
Ein Argument zugunsten von Aufspaltungen ist, dass auf relativ eng definierte Geschäftsfelder spezialisierte Unternehmen leichter eigenständige Strategien verfolgen können, als wenn sie in einen Konzern mit unterschiedlichen Geschäftsbereichen eingegliedert sind. Theoretisch könnte dies auch durch eine größere Eigenständigkeit der Geschäftsbereiche erreicht werden, die Praxis zeigt jedoch, dass dies selten gelingt.
Hält man zudem den Streubesitz niedrig, behält der eine Hauptaktionär quasi die Kontrolle über das Unternehmen und die Ausrichtung ist tendenziell langfristig und strategischer Natur.
Ein weiterer Grund ist, dass man versucht den ausgegliederten Geschäftsbereich etwas mehr in die Auslage zu rücken, sowohl direkt am Kapitalmarkt als auch indirekt über eine eigenständige Öffentlichkeitsarbeit.
Weiters führt eine Trennung der Unternehmensbereiche in unternehmerisch eigenständige Geschäftsfelder zu einer
effizienteren Allokation des Kapitals. Dieses Argument basiert auf der Annahme oder Erfahrung, dass Märkte eher eine effiziente Kapitalallokation
herbeiführen als ein zentraler Planer, unabhängig davon, ob in einer Zentralplanwirtschaft oder in einem großen Mischkonzern mit vielen Einheiten, deren jeweilige Leiter mit mehr oder weniger guten Argumenten Investitionserfordernisse bei der zentralen Führung anmelden.
Last but not least erhofft man sich, dass die aufgetrennten Geschäftsbereiche eine höhere Marktkapitalisierung erzielen, als der Mischkonzern zuvor. Diese Überlegung basiert auf der Tatsache, dass Mischkonzerne üblicherweise mit einem Abschlag gehandelt werden, dem sogenannten Conglomerate Discount, da auf einen Markt oder eine Produktgruppe fokussierte Unternehmen leichter zu bewerten sind.
Manchmal geht der Plan auf manchmal aber auch nicht.
wo findet man diesen Posten in der Bilanz? Ist das die Position "other long term assets"???
In welcher Bilanz? In jener der Mutter- oder der Tochtergesellschaft?
Im Fall der Muttergesellschaft im Finanzanlagevermögen entweder als verbundenes Unternehmen oder als Beteiligung und bei der Tochter als Eigenkapital.
Der Zins hängt aber nun mal unzertrennlich mit dem Kapitalmarkt zusammen
Der Geldzins wird vor allem durch Einflussfaktoren, wie dem Konsumverhalten der privaten Haushalte, den Grenzkosten in der Produktion, dem gleichgewichtigen Zins und noch einigen anderen Parametern bestimmt.
Notenbanken haben im Übrigen schon immer am Geld und Devisenmarkt interveniert, am kurzen Ende sowieso aber, insbesondere die USA auch am langen Ende. Das ist bei einem Land mit Leitwährung auch nicht anders möglich, weil die lange Frist natürlich auf die Finanzierungskonditionen von Staaten mit Dollarnutzung wirkt und indirekt damit auch auf die USA selbst.
Wenn etwas ideologisch ist, dann der Glaube, der Zins würde sich wie von unsichtbarere Hand an den Märkten von selbst ausbilden.
Im Übrigen scheint die EZB in ihrer Inflationsbekämpfung weit effizienter als die von einigen viel gerühmte Bundesbank. Diese hatte nämlich Anfang der 80er Jahre mehr als drei Jahre benötigt, um die Trendwende bei der Infaltionsbekämpfung zu schaffen und weitere 2 Jahre bis sie zur Preisstabilität zurückgekehrt ist.
Wenn die Börse auf einen schwachen Arbeitsmarkt hin steigt, impliziert das ja nur das die Börse keine weiteren Zinsanhebungen einpreist ,
bzw. diese weniger mögl. sind, ist der Arbeitsmarkt sehr stark spricht das eher f. Lohninflation welche dann doch eher dafür spricht die Zinsen weiter anzuheben bzw. nicht über Zinssenkungen nachzudenken.
Insbesondere die Veränderungen des Arbeitsmarktes dienen als ein gewisser Indikator für die Aktienmärkte, sie sind aber alles andere als 1:1 korreliert, in Europa schon gar nicht und auch in den USA ist der Zusammenhang nicht so eindeutig, wie manche vielleicht glauben. Es besteht hier eher ein Zusammenhang zwischen dem Rückgang der Arbeitslosengeldanträge und den Aktienrenditen