Der Feminismus hat sich verirrt (Quelle: FAZ)

Das Gegenteil behaupten ja wenige.
Mein Posting war auch an jemanden gerichtet, der das Gegenteil behauptet hat.

Nein, weil ich nicht einsehe wieso Väter im Gegensatz zu Mütter eine andere Rolle für ihre Kinder spielen sollen.

Und natürlich ist mir klar, dass die Aufgaben und damit das Rollenbild der Eltern auch Änderungen unterliegen. Aber es gibt eine Aufgabe, die konnten auch die Feministinnen bisher nicht ändern. Das Kind wächst 9 Monate im Körper der Mutter. Das ist eine Zeitraum, in dem sich eine ganz unglaubliche Nähe zu diesem kleinen und erst werdenden Menschen entwickelt. Dass alleine deswegen die Rolle der Mutter eine andere ist, begreife sogar ich als Mann ........
 
Queering, deine Argumentation gegen den Mutterinstinkt hinkt und hatscht, dass es ein Graus ist. Die Zustände, die du als Beweis für die Nichtexistenz anführst, sind NICHT der Normalzustand!
Menschliche Babies sind Traglinge und Säuglinge, für die permanenter Körperkontakt das höchste Glück auf Erden ist. Es ist von der Natur vorgesehen, dass Babies gestillt werden - und zwar nicht die verbreiteten drei bis sechs Monate, sondern Langzeit, also drei bis vier Jahre lang. Alleine deshalb ist die Mutter die bedeutenste Person für ein Baby und der von dir bestrittene Mutterinstinkt ursprünglich überlebenswichtig für ein Baby. Sieh dich im Tierreich um, auch da findest du gerade bei Arten mit Säuglingen und Traglingen ausgeprägte Mutterinstinkte. Die Wandlung unserer Gesellschaft hat leider in Sachen Aufzucht mitunter seltsame Blüten getrieben, aber zum Glück findet in den letzten Jahren ein umdenken statt und immer mehr Eltern erkennen, was ihre Babies wirklich brauchen - das stillen gewinnt wieder an Wert und Ansehen, es wird wieder mehr getragen und auch das Familienbett hält Einzug.
Ausnahmen gibt es immer wieder, aber grundsätzlich ist die Mutter zumindest im ersten Jahr die wichtigste Bezugsperson für ein Baby - das kannst du abstreiten soviel du willst, es ist eine naturgegebene Tatsache.
Natürlich können auch schwule Pärchen Kinder aufziehen, aber sie sind nicht die Mutter und die können sie auch nicht zu 100% ersetzen. Sie haben das Kind nicht neun Monate ausgetragen und dabei ein Band geknüpft, das stärker ist als alles andere auf dieser Welt. Sie sind nicht die Person, dessen Stimme und Herzschlag ein Neugeborenes aus tausenden anderen sofort erkennt und als die beruhigensten und heimeligsten Geräusche, die es gibt empfindet.
Das wird mir jetzt gewiss als überheblich und selbstgefällig ausgelegt, ist aber nicht so gemeint:
Wenn du irgendwann mal Mutter werden solltest wirst du erst wissen, was gemeint ist. Dann SPÜRST du den angeblich nicht existenten Mutterinstinkt. Dann weisst du, wie es sich anfühlt, eine derartige, tiefe Verbindung zu einem Menschen zu haben. Dann merkst du, was wirklich bedingungslose Liebe ist, die so stark ist, dass du dein Leben für den anderen opfern würdest ohne mit der Wimper zu zucken.
Und DANN erzähl mir nochmal, dass die Mutter beliebig ersetz- und austauschbar ist!
 
sehr schön. nichts hassen frauen mehr als a frauenmeinung, die gegen ihre eigene ist ;-)

Manche Frauen wollen das aber auch. Hall und Canterberry, die beiden amerikanischen Wissenschaftler, haben herausgefunden, dass Frauen, die einem PUA erliegen, sexistischer sind als andere. Ihr Rollenbild sage ihnen: Ich gehöre an den Herd. Eine mögliche Erklärung sei, dass Frauen, die sich selbst für Mäuschen halten, ganz zufrieden seien, wenn sie von Männern auch so behandelt würden.

in die selbe kategorie fällt der unsinn......
 
........... Sieh dich im Tierreich um, auch da findest du gerade bei Arten mit Säuglingen und Traglingen ausgeprägte Mutterinstinkte. ...........

Die Säugetiere sind eine Klasse der Wirbeltiere.
Nicht mehr und nicht weniger sehe ich beim Umsehen im Tierreich.
Und ich sehe, daß diese auch ungesäugt überleben können.

Ansonsten auch interessant:
http://de.wikipedia.org/wiki/Élisabeth_Badinter

und noch etwas:
http://de.wikipedia.org/wiki/Instinktverhalten

Danach müßte sich ja der spontane Antrieb einer stillfähigen Frau gegen alle ins Blickfeld geratende Säuglinge richten. Das habe ich aber noch nicht beobachtet.
Eher schon Saugreflexe eines Teils der Männer bei Anblick einer weiblichen Brust. im Gegensatz dazu reagieren Säuglinge auch beim Anblick männlicher Brustwarzen, an den Mund gehaltener Finger u.v.a.m. mit Sauxreflexen.
 
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Als Antwort auf Badinter siehe mein voriges Posting: Der Mensch existiert weit länger als seit dem 17. Jahrhundert und der Umgang mit dem Nachwuchs, den Badinter heranzieht ist das Ergebnis gesellschaftlicher Auswüchse und nicht die natürliche Aufzucht der Nachkommen, die seit Anbeginn der Menschheit praktiziert wurde und bei Naturvölkern auch heute noch zu finden sind. Dass der moderne Mensch verlernt hat, auf seine Instinkte zu hören ist nichts neues.
 
Danach müßte sich ja der spontane Antrieb einer stillfähigen Frau gegen alle ins Blickfeld geratende Säuglinge richten. Das habe ich aber noch nicht beobachtet.

Jede geschlechtsreife Frau ist grundsätzlich einmal stillfähig.
Ich nehme an du meinst stillende Frauen und bei denen ist es nicht selten, dass das Schreien eines fremden Babies auf der Strasse schon den Milchspendereflex auslöst.
 
Jede geschlechtsreife Frau ist grundsätzlich einmal stillfähig.
Ich nehme an du meinst stillende Frauen und bei denen ist es nicht selten, dass das Schreien eines fremden Babies auf der Strasse schon den Milchspendereflex auslöst.

schau gewisse gruppen wollen halt propagieren homo-eltern sind genauso gut wie hetero-eltern. also müssens die rolle der frau abwerten.....was ja auch gut ins konzept der verwirrten emanzen passt: die abwertung der frau als mutter.

jede frau, die lieber bei ihren kindern ist als im arbeitsprozess wird als rückständig und altmodisch bezeichnet.
dass die geburtenrate der einheimischen bevölkerung dadurch weiter fällt, passt wieder ins konzept der gutmenschen, die die grenzen für alle öffnen wollen....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Natürlich können auch schwule Pärchen Kinder aufziehen, aber sie sind nicht die Mutter und die können sie auch nicht zu 100% ersetzen. Sie haben das Kind nicht neun Monate ausgetragen und dabei ein Band geknüpft, das stärker ist als alles andere auf dieser Welt.

Du hast ja noch relativ kleines Baby und siehst das ganze noch durch ne rosarote Brille, aber mit dieser und manchen anderen Aussagen übertreibst du gewaltig.
Die Themen rund ums Muttersein werden prinzipiell schön geredet, auch, wenn dem nicht wirklich so ist.
Meine Schwangerschaft war ein Horror, aber das hört man ja nicht gerne, weil wir Frauen MÜSSEN in diesen Zustand glücklich sein. Gestillt habe ich auch ganz kurz weil es genauso schlimm war. Um ehrlich zu sein, alle Freundinnen, die es lange und mit Vergnügen gemacht haben, konnte ich nie verstehen.
Band...hmmm...Woher du das hast ?
Ich blicke zurück auf 20 Jahre Doppel- Erfahrung als Mutter einer eigenen und angeeigneten Tochter und habe im Laufe der Zeit gleiche Bänder geknüpft, auch wenn ich die Jüngere erst im Alter von 5 kennen lernen dürfte.
Und die, die ich zu Welt gebracht habe, die liebe ich heute auch anderes als vor 20 Jahren. Die Gefühle sind gereift, die Bindung ist extrem stark und klar, man kann es sich schwer vorstellen, wenn man die Erfahrung noch vor sich hat, aber es wird auch bei dir so werden. Große Kinder liebt man anders.




Das wird mir jetzt gewiss als überheblich und selbstgefällig ausgelegt, ist aber nicht so gemeint:
Wenn du irgendwann mal Mutter werden solltest wirst du erst wissen, was gemeint ist. Dann SPÜRST du den angeblich nicht existenten Mutterinstinkt. Dann weisst du, wie es sich anfühlt, eine derartige, tiefe Verbindung zu einem Menschen zu haben. Dann merkst du, was wirklich bedingungslose Liebe ist, die so stark ist, dass du dein Leben für den anderen opfern würdest ohne mit der Wimper zu zucken.

Ich bin es, mit Leib und Seele dabei. Ich würde töten und sterben für mein Kind, aber was habt ihr alle mit der Bedingungslosigkeit ?
Glaub mir, die Liebe ist lange nicht so...Die Kinder lieben nicht Bedingungslos. Und kluge Mütter beginnen irgendwann Bedingungen zu stellen. Klar, meine Tochter kann als einzige mich 7 mal um den Finger wickeln um das zu erreichen, was sie sich vorgenommen hat, allerdings nur solange ich da mitspiele.
Während der Pubertätsphase, fragte ich immer wieder, wie viel Liebe kann man auf die Probe stellen und zu diese Frage kehre ich immer wieder zurück. Bin überzeugt, auch für diese Liebe würde eine Grenze geben.
Unter uns, ich habe wirklich die tollsten, schönsten und sowieso klugsten Kinder auf der Welt, aber es sind solche Gfrasta, dass ich sie manchmal gegen der Wand knallen könnte.

Sieh dich im Tierreich um, auch da findest du gerade bei Arten mit Säuglingen und Traglingen ausgeprägte Mutterinstinkte.

Demnach jedes weibliche Wesen sollte Mutter werden:shock:
Um Gottes Willen!!!
Persönlich finde ich die Hälfte von den Müttern, oder sogar mehr, als völlig ungeeignet für diese Rolle. Entgegen meinen persönlichen Erfahrungen, schneiden schon Väter besser, als Mütter ab.
Und die Instinkte...Lies mal wirklich das Werk von Baditner, was die QS zitiert hat. Oder warte ab, 10, oder 15 Jahre, du wirst zu ganz neuen Erkenntnissen kommen.
 
Yucca, du legst mir Worte in den Mund, die ich nie gesagt hab.

Wo hab ich geschrieben, dass Schwangere glücklich sein müssen?
Meine beiden Schwangerschaften waren beide furchtbar - in der ersten hab ich monatelang soviel gekotzt, dass ich 15 Kilo verloren hab und in der zweiten musste ich elf Wochen durchgehend bettruhe einhalten und hab meinen Sohn am Ende erst sechs Wochen zu früh geboren.

Wo hab ich geschrieben, dass jede Mutter stillen muss?
Ich hab meinen ersten Sohn 16 Monate lang gestillt, den zweiten gar nicht, weil's durch die Frühgeburt nicht ging. Ist ja okay, wenn eine Mutter nicht stillen will - das ändert nur nichts daran, dass Muttermilch für Neugeborene die erste Wahl in Sachen Nahrung sein sollte.

Wo hab ich geschrieben, dass Liebe unveränderlich ist?
Liebe ist keine Konstante.

Zum Band: Gibt es einen Menschen auf der Welt, zu dem die Verbindung tiefer ist als zu deiner Tochter? Unter normalen Umständen bezweifle ich, dass es den gibt.

Zur Bedingungslosigkeit:
Kluge Mütter, um deine Wortwahl zu entlehnen verknüpfen Forderungen ans Kind nicht mit dem Grad ihrer Liebe. Liebst du deine Tochter echt weniger, wenn sie die Anforderungen, die du an sie stellst nicht erfüllt? :shock: Auch mein zweijähriger kann schon ein ordentliches Gfrast sein und es gibt Momente, da würd ich ihn am liebsten an die Wand klatschen - das ändert aber nichts an meiner Liebe zu ihm. Bedingungslose Liebe bedeutet nicht, dass man blind ist für negatives - aber ich liebe meinen Sohn auch dann über alles, wenn er gerade nicht der Welt liebstes Kind ist. Und gerade dann braucht er meine Liebe auch am allermeisten.

Wo hab ich geschrieben, dass jede Frau auf dieser Welt Mutter werden sollte?
Und, weil mich das jetzt interessiert: Was disqualifiziert den von dir angeführten grossteil deiner meinung nach? Und was machen die Väter besser?
Ich mein, ich weiss ja seit dem Kinder-Thread, dass unsere vorstellungen von mutterschaft völlig gegensätzlich sind, aber die Mehrheit der Mütter als ungeeignet abzuhandeln strotzt derart vor Arroganz und überheblichkeit, dass es mich selbst bei dir überrascht.

Die "Werke" von Badinter kenne ich übrigens schon und halte sie für Schwachsinn.
 
Queering, deine Argumentation gegen den Mutterinstinkt hinkt und hatscht, dass es ein Graus ist.

Queering Sex betrachtet das Ganze eher von der akademischen, theoretischen Seite. Da fehlt dann oft das Gefühl und die existentielle Betroffenheit.
 
Queering, deine Argumentation gegen den Mutterinstinkt hinkt und hatscht, dass es ein Graus ist. Die Zustände, die du als Beweis für die Nichtexistenz anführst, sind NICHT der Normalzustand!

Ich glaub da liegt das Problem. Ich habe große Problem mit dem Begriff der Normalität. Was als normal und nicht normal erachtet wird ist halt sehr verschieden, hängt von sozialen, kulturellen, historischen, individuellen,.... Aspekten ab. Genau deshalb finde ich es schwierig davon zu sprechen, dass der Mutterinstinkt etwas "Normales", Naturgegebenes (ich habe auch mit diesen Begriff große Schwierigkeiten) zu verstehen. Und was eben dazu kommt ist, dass dadurch einfach bestimmte Rollenzuschreibungen (aber auch bspw. Homophobie) eine Legitimationsbasis erhalten. Wie kann etwas eine natürliche Basis haben, wenn es sich ständig ändert wie du ja selbst sagt. Wenn etwas naturgegeben ist, natürlich ist, dann lässt es sich doch eher schwer ändern (genau deswegen hab ich ein Problem mit dem Begriff - weil es sowas fixes, starres, unabänderliches hat - ich mag Veränderungen!)? Wenn jede Mutter diesen Mutterinstinkt hat, wieso handelt dann nicht jede Mutter (es ist naturgegeben!!!!!) dementsprechend, nach dieser bedingungslosen Liebe, etc.? Haben sogenannte Rabenmütter einen Gendefekt oder irgendeine Krankheit, die dafür sorgte, dass sie keinen Mutterinstinkt haben!? Und wenn du sagst es ist ein Band zwischen Kind und Mutter, müsste es dem Kind dann nicht ähnlich gehen? Also ich mag meine Mutter, lieben tu ich aber andere Personen mehr..

Und ok - sagen wir aber es gibt diesen Mutterinstinkt. Was passiert dann mit den Kindern, was ist die tatsächlich existierende (naturgegebene?) Folge von Kindern, die ohne ihre biologische Mütter (auch in den ersten Jahren) aufwachsen. Was passiert wenn diese "wichtigste Bezugsperson" für ein Baby/ Kind nicht da ist? Wenn eine andere Person die Rolle einnimmt das Kind "bedingungslos" zu lieben, ist das schlimm?

Ich sage nicht das Mütter austauschbar sind. Aber ich sehe halt kein Problem darin, dass auch andere Person als die biologische Mutter diese Rolle einnehmen können.

Dass ich selber Mutter sein muss um diese Meinung zu vertreten sehe ich im Übrigen auch nicht so.
 
schau gewisse gruppen wollen halt propagieren homo-eltern sind genauso gut wie hetero-eltern. also müssens die rolle der frau abwerten.....was ja auch gut ins konzept der verwirrten emanzen passt: die abwertung der frau als mutter.

Abwertung? Für mich ist es eine stärkere Abwertung wenn eine Frau nur als Mutter und Hausfrau verstanden wird, weil das ihre naturgegeben Rolle in der Gesellschaft ist. Und nicht umgekehrt!

Was wiederum nicht heißt dass ich Mütter oder Mutter-Sein schlecht finde. Kinder sind ja generell nichts Böses (nur nicht unbedingt meins), und es gibt super tolle biologische Mütter, die ihre Rolle hervorragend machen und auch machen sollen! Nur problematisch wird's eben wenn von naturgegeben gesprochen wird und daher jede Frau nur die Wahl hat Mutter zu sein, wenn ein Kind da ist... Während es beim Mann halt nicht so ist....

jede frau, die lieber bei ihren kindern ist als im arbeitsprozess wird als rückständig und altmodisch bezeichnet.
dass die geburtenrate der einheimischen bevölkerung dadurch weiter fällt, passt wieder ins konzept der gutmenschen, die die grenzen für alle öffnen wollen....
Wer sind DIE Gutmenschen? Ne Definition wär mal toll wenn du in einer Tour immer wieder auf die bösen Gutmenschen hinhackst. Und was ist eigentlich dann das Gegenteil von Gutmenschen? Schlechtmenschen? Ist das dann besser (gut?)? Ich bin verwirrt..

Aber egal.. solltest du mich zu den Gutmenschen zählen (also ich wär auf jeden Fall lieber bei den Gutmenschen als bei den Schlechtmenschen): Nein, ICH sehe das nicht so (und auch viele viele andere die du als Gutmenschen oder Emanzen bezeichnen würdest sehen das genau so wenig) - hab ich auch schon öfters erwähnt, aber was solls.
 
Nun, ich glaube wir sind uns alle einig, daß Kinder insbesonders in den ersten Lebensjahren (und natürlich darüber hinaus) zumindest eine Bezugsperson, liebende Umgebung und dgl. brauchen. Natürlich wird dies aufgrund der bereits auf den letzten beiden Seiten geschriebenen Umständen meist die Mutter sein, aber trotzdem bin ich der Meinung, daß diese Aufgabe ebenso alleinerziehende Väter, oder homosexuelle "Ersatz-Eltern" übernehmen können, ohne jetzt die geistige und/oder körperliche Entwicklung des Kindes zu beschneiden, denn wie queering_sex bereits 2 Posts zuvor geschrieben hat, gibt es immer wieder Kinder, die (aus welchem Grund jetzt auch immer) ohne Mutter aufwachsen müssen, und auch groß werden...
Aber entfernen wir uns nicht ein wenig zu sehr vom eigentlichen Thema? Denn m.M.n. geht es um den sog. Feminismus (wobei wir uns da jetzt wahrscheinlich alleine an der Definition seitenlang auslassen könnten) und seinen (ihren? ;) ) Wandel in den letzten 40-50 Jahren... Findet nicht vielmehr ein Wandel von der Gleichberechtigung beider Geschlechter, zu einer zunehmenden Bevorteilung der Frauen statt? Gehört zur Gleichberechtigung, jetzt nachträglich z.B. Hymnen, bzw. Strassennamen auf Frauennamen umzuändern bzw. nutzt es wem? Muss alles ge-gendert werden, um die "Frau nicht abzuwerten", oder ist das nicht eher eine Art von Aktionismus, nur um Aufzufallen/-zuzeigen?
 
Menschliche Babies sind Traglinge und Säuglinge, für die permanenter Körperkontakt das höchste Glück auf Erden ist. Es ist von der Natur vorgesehen, dass Babies gestillt werden

Für mich ist es eine stärkere Abwertung wenn eine Frau nur als Mutter und Hausfrau verstanden wird, weil das ihre naturgegeben Rolle in der Gesellschaft ist. Und nicht umgekehrt!

und ich glaube, genau dort verbirgt sich der schwierige, aber m.e. machbare spagat in unserer gesellschaft: einerseits die physischen und psychischen gegebenheiten und unterschiede mann/frau als vorhanden zu akzeptieren und nicht zu konterkarieren, andererseits aber auch die individuellen unterschiede je person zu sehen und daher eine vielfalt von lebensmodellen zu unterstützen.
das EF warad dafür ja eigentlich ein leuchtendes vorbild: "alles kann, nichts muss sein ...!" :hahaha:
 
Yucca, du legst mir Worte in den Mund, die ich nie gesagt hab.

Du berufst dich immer auf die Natur und ziehst Vergleiche mit der Tierwelt. Fakt, dass wir mit der Gebärmutter ausgestattet sind, macht uns noch lange nicht zu guten Müttern.
Und anderen Säugetieren sind wir, oder manche von uns mit dem großen Gehirn voraus. Und der Vernunft.



Zum Band: Gibt es einen Menschen auf der Welt, zu dem die Verbindung tiefer ist als zu deiner Tochter? Unter normalen Umständen bezweifle ich, dass es den gibt.


Meine Verbindung zu meiner Tochter ist nicht deshalb so stark, weil ich Sie zu Welt gebracht habe, sondern weil ich mich dazu entschieden habe, Mutter zu sein. Hätte ich es nicht können und auf anderen Wege ein Kind bekommen, würde es an meinen Gefühlen nichts ändern.
Dieser Band, von dem du sprichst ensteht im Laufe des Lebens und nicht, weil wir ein Embryo in sich tragen dürfen.
Man muss täglich daran knüpfen und Zeit und Geduld investieren, damit es nicht reißt.
Und übrigens, das Band zu meiner Tochter, die eine andere Frau ausgetragen hat, ist genauso stark.


Was sagst du zu den verlassenen, verwahrlosten, abgegebenen, oder von Mütter getöteten Kindern, wo ist das Band. Oder was ist mit dem Abtreibungen? Was ist mit diesen Müttern ihren Bändern und Instinkten ?
Unzählige Frauen haben einfach keinen Bock auf Kindererziehung und schieben den Nachwuchs zu den Großeltern, Tanten, oder ins Heime ab.
Als der Fall von vertauschten Kinder bekannt wurde ist mir klar geworden, dass ich nur das Kind haben will, was bei mir aufwächst. Kein anderes.


Liebst du deine Tochter echt weniger, wenn sie die Anforderungen, die du an sie stellst nicht erfüllt?

Die Anforderungen haben mit der Erziehung zu tun. Ich meine ganz was anders.
Nehmen wir als Beispiel heutige Schlagzeile, ein Enkelsohn hat seine Oma umgebracht. Ich könnte keinen Mörder lieben, der noch meine Mutter killt. Oder einen Kinderschänder, einen Serien -Attentäter, oder vielleicht jemand, der sich gänzlich abwendet und einen tyranisiert.



Und was machen die Väter besser?

Da sprach ich als eigener Erfahrung. Wie kommt das, dass die meisten Kinder, oder ich meine insbesondere die Mädchen, haben ab gewissen Alter besseres Verhältnis zu den Vätern ? Ich war auch Papa - Kind und so war das auch im Bekanntenkreis. Das gleiche dürfte ich bei meinen Kindern beobachten. Beziehungen zu Müttern sind viel komplizierter und irrationaler, als zu den Vätern.


Du solltest dich mal mit Müttern und Vätern von nicht leiblichen Kindern unterhalten, oder Patchwork Familien, Schwulen Eltern, deren du die Fähigkeit absprichst, eine besondere Verbindung herzustellen. Sie lieben genauso stark, genauso aufopfernd und manchmal vielleicht noch mehr, weil der Weg zur Elternschaft oft steiniger und komplizierter ist, als einfach die Gebärmutter einzusetzen.
 
Fakt, dass wir mit der Gebärmutter ausgestattet sind, macht uns noch lange nicht zu guten Müttern.

Ebenso Fakt ist, dass wir Männer mit einem Schwanz ausgestattet sind. Und das macht uns auch noch lange nicht zu guten Vätern. Beides, Schwanz und Gebärmutter, sind einfach nur die Voraussetzung, Vater und Mutter werden zu können. Und sie zeigen, dass Mann und Frau zwar gleichwertig, aber nicht gleichartig sind.

Und anderen Säugetieren sind wir, oder manche von uns mit dem großen Gehirn voraus. Und der Vernunft.
Ob diejenigen, die den Unterschied zwischen Mann und Frau in Frage stellen, tatsächlich mit mehr Vernunft ausgestattet sind? Da melde ich erhebliche Zweifel an. Und du überschätzt den Einfluss des großen Gehirns. Viele unserer Entscheidungen sind immer noch von Urinstinkten getrieben. Und von den Hormonen, die in der Zeit der Schwangerschaft nachweislich starken Veränderungen unterworfen sind.

Im Übrigen ging es ja eigentlich darum, dass der Mutterinstinkt grundsätzlich in Frage gestellt wurde. Und dem widerspreche ich ausdrücklich. Ob großes oder kleines Hirn, bei allen Säugetieren spielt der Arterhalt eine wichtige Rolle. Das beginnt bereits mit der Wahl des Paarungspartners, bei der Urinstinkte vermutlich eine größere Rolle spielen als das Gewicht des Gehirns.
 
Ein interessanter Artikel der Standpunkte anspricht über die man:down: nicht reden darf.

Ich wüsste heute keinen Punkt mehr in dem Frauen schlechter gestellt sind als Männer. (Die angeblich niederen Löhne sind nur in wenigen Bereichen üblich, denn heutzutage zahlen die meisten Unternehmen sowieso nur Kollektiv und viele Bereiche wie Sozial- und Pflegeberufe oder der öffentliche Dienst zahlen nach Ausbildung und Dienstjahren)

Wenn es um allgemeine Wehrpflicht oder das Pensionsalter geht, höre ich nie die Forderung nach Gleichberechtigung.
 
Abwertung? Für mich ist es eine stärkere Abwertung wenn eine Frau nur als Mutter und Hausfrau verstanden wird, weil das ihre naturgegeben Rolle in der Gesellschaft ist. Und nicht umgekehrt!

Was wiederum nicht heißt dass ich Mütter oder Mutter-Sein schlecht finde. Kinder sind ja generell nichts Böses (nur nicht unbedingt meins), und es gibt super tolle biologische Mütter, die ihre Rolle hervorragend machen und auch machen sollen! Nur problematisch wird's eben wenn von naturgegeben gesprochen wird und daher jede Frau nur die Wahl hat Mutter zu sein, wenn ein Kind da ist... Während es beim Mann halt nicht so ist....


schau die frauen sind schlauer als du denkst. die pfeifen auf die karriere. warum? schau sie dir an die männer. mit 58 rafft sie der alkohol oder herzotod dahin. schuften kannst für 2000 bis 3000 netto 60 - 80 stunden. wer will das?

ICH nicht! danke ich verzichte auf diese tretmühle.

Wer sind DIE Gutmenschen? Ne Definition wär mal toll wenn du in einer Tour immer wieder auf die bösen Gutmenschen hinhackst. Und was ist eigentlich dann das Gegenteil von Gutmenschen? Schlechtmenschen? Ist das dann besser (gut?)? Ich bin verwirrt..

Aber egal.. solltest du mich zu den Gutmenschen zählen (also ich wär auf jeden Fall lieber bei den Gutmenschen als bei den Schlechtmenschen): Nein, ICH sehe das nicht so (und auch viele viele andere die du als Gutmenschen oder Emanzen bezeichnen würdest sehen das genau so wenig) - hab ich auch schon öfters erwähnt, aber was solls.

du weißt wer die gutmensch_Innen sind. die sammeln sich doch in der grün_Innenpartei.

was ein gutmensch ist? jemand der glaubt immer gutes tun zu müssen und nicht merkt, dass er viel schlechtes anrichtet.
 
Die angeblich niederen Löhne sind nur in wenigen Bereichen üblich, denn heutzutage zahlen die meisten Unternehmen sowieso nur Kollektiv und viele Bereiche wie Sozial- und Pflegeberufe oder der öffentliche Dienst zahlen nach Ausbildung und Dienstjahren)
Da muss ich dir leider widersprechen. Denn auch wenn es z.B.im Handel- oder Dienstleistungssektor üblich ist, nach Kollektiv bezahlt zu werden (wo es bei der Bezahlung keinen geschlechterspezifischen Unterschied gibt) so ist es z.B. in meinem Tätigkeitsbereich (Technik, Projektmanagement) noch immer so, daß die Frauen bei vergleichbarer Qualifikation und Position meist weniger verdienen als die männlichen Kollegen. Ob jetzt die Männer einfach nur besser verhandelt haben, ob sie "mehr Arbeit leisten" oder ob das unbewußt von der Management-Ebene ausgeht kann ich nicht sagen, und ich möchte da niemanden Absicht unterstellen.

Wenn es um allgemeine Wehrpflicht oder das Pensionsalter geht, höre ich nie die Forderung nach Gleichberechtigung.
Doch, speziell in Punkto Pensionsalter fordere ich sehr wohl eine Angleichung des Pensionsantrittsalters, wenn nicht sogar eine Umkehrung, denn rein statistisch leben Frauen 2-5 Jahre länger als Männer, dürfen aber gleichzeitig 2 Jahre früher in Pension gehen. (was ist da eigentlich die zugrundeliegende Idee? Kann mir das mal einer erklären?)
Somit sind Frauen insgesamt länger in Pension und belasten das Pensionssystem mehr als die Männer
 
Doch, speziell in Punkto Pensionsalter fordere ich sehr wohl eine Angleichung des Pensionsantrittsalters...
Das ist zynisch und ein Nogo für die Frauenministerin, der sonst Gleichberechtigung ein wichtiges Anliegen ist.
 
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