.ich bleibe mit meinen Gefühlen allein, weil es meine, nicht Deine und nicht
@Mitglied #469517s oder
@Mitglied #247512s Gefühle sind.
Mit einer allumfassenden Liebe gegenüber allem und jedem lässt sich das für mein Gefühl jedenfalls nicht in Einklang bringen.
Deshalb kann sie auch nicht der Grundsatz einer Gesellschaft sein.
Ich hab jetzt nur zwei Zitate aus Deinem sehr komplexen Text entwendet.
...häng noch hinten dran...
Der unselig als Liebesgedicht zitierte Fried, schreibt eigentlich wenn man ihn kennt darüber, warum Liebe scheitern muss.
(ich kichere mich halb kaputt, wenn ich es bei Hochzeiten höre - etwas untröstlicher ob der unlösbaren Aufgabe gibt´s kaum - die Leut fallen drauf rein, weil "Liebe" drin steht. Fried hat hat seine wundervollen Liebesgedichte für unterschiedlichste Frauen geschrieben und setzt genau in diesem die Verliebtheit gegen rationales Betrachten, wohlwissend.....
)
Es ist ansich eines der schönsten Gedichte zum Abschied und dem Erkennen, dass Liebe alleine nicht tragen kann.
Solange sie nicht kompatibel mit dem geführten Leben ist, darf sie wohl sein, auch wenn ihr Ende in dieser Form vorhersehbar ist.
Sie zu glorifizieren als Geschenk und nur das Gefühl "genießen" zu wollen, ist einfach zu wenig um darauf zu bauen.
Da gehören schon etwas andere Werte und Fakten her um sich weiterhin nähren und behalten zu können.
...ganz bei Dir...dieses flüchtige, sich unentwegt - oft sehr egoistisch - verändernde Ding alleine taugt nicht, um Grundsteine zu setzen, wenn ansonsten nix da ist.
Liebe wenn man so will ist keineswegs nur eine Geschenk, es ist ebenso eine Verantwortung.
Denk ich halt....
Aber man kann sie durchaus auch konsumieren, wenn man denn will, warum nicht - wächst eh wieder nach.....oder so.....
Tja und den letzten Weg gehen wir alleine.
Wie wieviel an den Lieben unseres Lebens wir behalten konnten oder eben nicht, liegt an uns alleine.
Denn einen Vorteil hat sie: Wenn man sie nicht hergeben oder verlieren will, dann behält man sie ganz einfach und niemand kann sie einem nehmen.
Danke für die Info, meine längste Partnerschaft war 3 Jahre. Der Sex war gut, aber wir hatten verschiedene Interessen. Besser gesagt, sie ist damals Computersüchtig geworden.
WOW, (world of Warcraft) nach einem halben Jahr habe ich die Geduld verloren. Und bin gegangen. Weil es dann nur Sex gab, und keine anderen Gemeinsamkeiten.sie spielte ja täglich, fast 12 h. Manchmal mehr. Ich habe den Haushalt gemacht, und war arbeiten.
Wie gesagt, der Sex war gut, aber Geistig haben wir uns entfernt.
Kaum gemeinsame Aktivitäten, kaum Kommunikation, und wenn, dann kammen kaum Worte aus ihr raus, weil sie im Kopf wo anderst war.
Das war der Grund, beschissene Kommunikation. Ich lasse mich nicht gerne abfrotzeln, oder abschaßl'n. Da sehe ich nicht mehr rosa
Vor WoW war alles Anderst.
Aber das ist schon ca.10 Jahre her.
Sie hatte weitergespielt, und dann vom Staat gelebt, beim Wow lernte sie dannach einen Berliner kennen, und zog von Wien nach Berlin.
Blieb aber nicht lange mit ihm zusammen, Ist aber bis heute in Berlin.
1-2mal im Jahr telefonieren wir kurz, und wenn Sie Wien besucht, dann treffen wir uns auch.
Das finde ich äußerst interessant, was hier nicht steht.
Gar nichts Nettes, Freundliches oder gar Erwärmendes.
Vielleicht hat es was von erkaltender Verliebtheit?
Siehst, jemand der gar nichts Nettes sagen kann über seine Vorbeziehung außer dass der Sex (was sowas von normal ist) anfangs gut war, tja.....
Das ist so ziemlich das erste, dass für meine Abwägung wichtig ist, wie jemand über seine verflossenen Lieben (nicht Verliebtheiten) spricht. Exen für die man sich einst entschied, nach dem Trennungsschmerz in dem die Wogen ruhig hoch gehen müssen, abzuwerten, lapidar, unbedeutend oder gar schuldig darzustellen, macht wohl jeden möglichen Partner/in unattraktiv und kommt scheinbar doch so gut.
Liebe wenn sie kommt zu leben ist ein Kinderspiel.
Liebe rückblickend zu erkennen als das was sie war und so zu belassen ohne sie durch Schuldzuweisung zu besudeln, das erfordert etwas mehr.
(ich übe auch noch....)
o.t. Wenn jemand in eine Scheinwelt geht, tut er das meist nicht weil die reale Welt so sonderlich großartig ist. Da hat niemand Schuld. Wenn der Partner eine andere chronische Erkrankung hat (sagen wir mal Asthma), hilft man, versucht Allergene zu verbannen, hängt feuchte Tücher auf und hindert ihn am Unkrautzupfen wenn die Pollen fliegen auch sehr nachdrücklich etc. - abdriften in eine Scheinwelt ist scheinbar verurteilungswürdig...
Theoretische Liebe aus Büchern ist weitaus romantischer als echte reale Lebensentscheidungs-Liebe.
Persönlich halte ich recht wenig von esoterischen Ratgeberbüchern aller Art.
Sie haben nur einen Sinn: Der Lesende kann sich auf die Schulter klopfen, sich wiedererkennen und sagen: "Ja, genauso habe ich es auch immer gesehen, das bestätigt mein Denken."
@Mitglied #440959 : So ich richtig verstanden habe, bei Dir. Es gibt so banal scheinende Sachen in Leben (weil sie jedem begegnen), die nimmt einem keiner ab, die muss man selbst raus kriegen, wie sie ganz explizit für einen selbst richtig sind. (ähnlich wie den Popo danach abwischen, da findet jeder seinen eigenen Weg - oder sollte ich mir ein Buch kaufen, ob ich das richtig mache
. Oder Bücher über das Sterben in alle Richtung - genau betrachtet recht banal, weil es doch wirklich jeder tut.)
@Mitglied #440959 : Wenn Du Autist wärst und was Du schriebst ein Anzeichen ist, müsste ich sofort zum Neurologen.