Interessantes Thema und sicher nicht mit einem einzgen Posting abzuhandeln, aber ich gebe mal mein bestes:
Punkt 1 - Homosexualität an sich
Habe ich gar nichts dagegen, genauso wenig wie gegen heterosexuelle. Solange sich alles im Rahmen bewegt der in ordnung ist, kein thema (stichwort: niemandem in der öffentlichkeit seine sexualität aufzwängen - homo´s wie hetero´s)
So, dann gibts den Abschnitt im Leben, an dem man noch nicht "ganz angekommen ist" - große Umbruchphase: Ist man hetero? oder bi? oder gar homosexuell? vielleicht aber doch Asket? Hallelujah, dank der heutigen zeit gibts dann noch allerlei unterkategorien wie TV/TS, Crossdresser etc - Wann soll man da noch zeit haben, sich zu entscheiden, was man jetzt wirklich ist?
Punkt 2 - Ehe
Ich bin zwar verheiratet, ja - aber primär steht für mich nicht die "Prinzessinnenhochzeit auf Schloss xy" im Vordergrund (somit ist der Faktor Kirche und deren Akzeptanz schon mal ausgeschlossen) sondern die Partnerschaft mit demjenigen, der mir so nahe steht wie kein anderer, ob dies jetzt zwischen Mann und Frau, oder gleichgeschlechtlichen Paaren der Fall ist, ist völlig irrelevant.
Punkt 3 - Kinder
So, und ich denke genau HIER liegt der springende Punkt.
Ich habe lange über das Thema nachgedacht und bin zum jetzigen Zeitpunkt für mich persönlich noch zu keinem ergebnis gekommen.
Wäre es falsch, eine Adoption für gleichgeschlechtliche Paare in Erwägung zu ziehen? Weil es noch keine langzeitstudien zu dem Thema gibt?
Der oft gebrachte Vergleich "1A homo-Ehe" vs. "Vater Schläger, Mutter Alkoholikerin" hinkt für mich - denn diese Konstellation ist nicht normal - gibt es natürlich (spreche hier aus Erfahrung aus eigener Kindheit) doch bin ich deshalb nicht anders/schlechter/besser/hetero/homo geworden...
Wenn es diese Studien gäbe - denen man nur bedingt Vertrauen kann (Glaube nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast...) und diese würden besagen, dass es keinen schlechten Einfluss - weder kurz noch langfristig - auf die Psyche eines Kindes / Heranwachsenden hat, Was dann?
Dann, und das traue ich mich mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen, wäre dies vermutlich eine Falschaussage.
Wir leben heutzutage alle tolerant, anscheinend - doch solange die Wörter Schwuchteln oder Lesben (negativbehaftet) bestehen, wird das ganze immer einen negativen Beigeschmack haben - Deshalb denke ich, dass es die Kinder gleichgeschlechtlicher Paare im Leben einzig und allein dem Umstand des "eingebrannten Familienmodell" verdanken werden, dass sie in weiterer Folge gehänselt werden - und hier beißt sich die Katze in den Schwanz - es ist also doch eine Belastung für die Kinder. Weil die Eltern nicht liebevoll sind? Nein, die Gesellschaft ist (noch) nicht bereit dafür und man wird nicht wissen, ob sie es jemals sein wird...
Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich meine Kinder, egal welchen Weg sie jemals einschlagen werden, in sämtlichen Belangen unterstützen werde und mir wünsche, dass die Gesellschaft bis dahin schon so weit ist, dass das ganze Gerede darüber der Vergangenheit angehört.
lg starlight