Eifersucht, eine destruktive oder natürliche/ normale Emotion?

WEnn ich selber auf mein langes Leben zurückblicke, so stelle ich fest, dass die Zeiten, wo ich am meisten mit Verlustängsten zu kämpfen hatte , tatsächlich diejenigen gewesen sind , die auch evolutionsbiologisch betrachtet noch die meisten Logik ( wie im Eingangspost behauptet ) innehaben:
nämlich postpartal , verantwortlich für ein hilfloses Neugeborenes und gleichzeitig selber bedürftig, in einer Dauergeberrolle , und gleichzeitig angebunden an zu Hause und unterworfen einer Rhythmik, die durch das neue Lebewesen bestimmt wird .
In dieser Zeit , in der natürlich auch die " Gefahr " des "ausbrechens des Mannes " am größten , und die Herausforderung an alle am stärksten ist , war mein eigener Gefühls und Hormonhaushalt immer so gefordert , dass ich für mich selber am wenigsten sorgen konnte .
Während in einer Zeit , in der jeder seine Selbständigkeit frei entwickeln und leben konnte , diese Verlustangst praktisch nicht vorhanden war / ist .
 
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Zwischen den Zeiten der Liebe und der Nicht liebe , sprich Trennung , steht ja auch die lange Zeit der Unklarheit oder der Unentschlossenheit , oder auch des Misstrauens , oder der Eifersucht ----Zeiten des Übergangs , in der eben die Liebe einbricht , wodurch auch immer .... und ich denke , genau dieser Zustand ist es ,, von dem hier wahrscheinlich die Rede ist .

was Eifersucht verhindern kann , ist so wie Ostbahnkurti schon erwähnt hat , Reflexion ,Meditation, Innenschau ....

Emotionen sind für mein Gefühl aber auch Temperamentsache einerseits und andererseits auch von frühkindl. Erfahrungen abhängig, und damit diesen meditativen Formen nicht wirklich zugängig , denn Eifersucht und Rivalität gehören zu sehr archaischen Gefühlen und sind ansatzweise auch im Tierreich zu finden .
 
Alle Emotionen sind in einem erhöhten Maße destruktiv.

Meist stimmt aber auch mit einem selbst etwas nicht, wenn man dazu neigt, zu viele Emotionen - egal welcher Art - in Menschen oder Situationen zu stecken, genauso wie es umgekehrt der Fall sein kann.

Ein ausgeglichenes Maß an Emotionen in jedem Bereich ist essentiell um ein "produktives Mitglied der Gesellschaft" (ich hasse den Ausdruck, weil er oft für Menschen benutzt wird, die ganz und garnicht PRODUKTIV für eine bessere Gesellschaft sind) zu sein.
 
Alle Emotionen sind in einem erhöhten Maße destruktiv.

Meist stimmt aber auch mit einem selbst etwas nicht, wenn man dazu neigt, zu viele Emotionen - egal welcher Art - in Menschen oder Situationen zu stecken, genauso wie es umgekehrt der Fall sein kann.
Wie können Emotionen destruktiv sein, wenn sie authentisch sind? Wer bestimmt letztendlich was überhöht und überzogen ist? Mit Gefühlen nicht umgehen zu können ist meist einfacher als sich damit auseinanderzusetzen. Überzogen sind sie meist nur, wenn der andere nicht damit umgehen kann...von krankhaftem Verhalten natürlich abgesehen
 
Alle Emotionen sind in einem erhöhten Maße destruktiv.
Wie können Emotionen destruktiv sein, wenn sie authentisch sind? Wer bestimmt letztendlich was überhöht und überzogen ist? Mit Gefühlen nicht umgehen zu können ist meist einfacher als sich damit auseinanderzusetzen. Überzogen sind sie meist nur, wenn der andere nicht damit umgehen kann...von krankhaftem Verhalten natürlich abgesehen

das genau ist die Frage ...
Vielerorts wird unterschieden zwischen Emotion ( als negativ ) und Gefühl ( als positiv ).
Aber wo verläuft die Grenze , und wer entscheidet darüber , worum es sich handelt ?

Ich für mich halte eigentlich viel davon, dass es dem Menschen in die Wiege gelegt ist , ob er mit viel Gefühl oder eher wenig ausgestattet ist .
Tatsächlich halte ich das " Unterkontrollehalten " von Gefühlen/ Emotionen ( fass ich jetzt mal der Einfachkeit halber zusammen ) nicht immer für produktiv oder konstruktiv.
es gibt sehr viele kontrollierte Menschen , und ja auch so manche unkontrollierte , die natürlich oft negativ auffallen.
Mit gefühlen umgehen zu lernen, mit den eigenen wie mit denen der anderen, halte ich als gefühlsbetonter Mensch für eine große Herausforderung.
Natürlich ist es viel einfacher, man/frau lernt zu unterdrücken , was nicht heißt , dass sich im Laufe des Lebens sowieso sehr viel ändert, auch der Zugang zu Gefühlen.
Und eigentlich halte ich all dies für einen erlernbaren Prozess , aber eben für einen Prozess, der viel Übung erfordert, und auch Schmerzen beinhaltet, denen man aus dem Weg gehen kann oder durch die man mittenhindurch geht
 
Liebe Unprotected,

es ist eine sehr spannende Diskussion. Insbesondere die These daß Eifersucht dazu dient, die "Aufzucht" der Kinder zu gewährleisten (sinngemäß), finde ich interessant :). Aus diesem Blickwinkel hatte ich es noch nicht betrachtet.
Zweifelsohne ist Eifersucht häufig destruktiv und für eine Beziehung eine Zerreissprobe. Aus meiner Erfahrung heraus bin ich geneigt, der These zuzustimmen. Auch wurde weiter oben von einer Mitforentin geschreiben, daß man die einzig wahre Liebe nur zu seinen Kindern hat - auch dieses kann ich für mich so unterschreiben. Ich glaube, daß man, insbesondere wenn Kinder mit im Spiel sind, sehr schnell an den Punkt kommt, Gefühle oder Emotionen zu unterdrücken, zum Wohle der Kinder. Sei es, Eifersucht auf den Partner, oder auch mit Eifersucht konfrontiert zu werden und damit umzugehen, für mich persönlich eine große Herausforderung. Gefährlich wird die Unterdrückung allerdings spätestens dann, wenn auf der einen Seite jede Menge negativer Energie, Emotionen, Gefühle angestaut werden oder auch wenn (dadurch) eine partnerschaftliche Beziehung immer schwieriger bis unmöglich wird.


Aber wo verläuft die Grenze , und wer entscheidet darüber , worum es sich handelt ?

ja, das muß jeder für sich lernen, und sich und seinen Partner kennen lernen. Auch wenn die Eifersucht den Menschen in die Wiege gelegt wurde, es ist mit Sicherheit nicht einfach, mit ihr umzugehen oder zu leben...


Und eigentlich halte ich all dies für einen erlernbaren Prozess , aber eben für einen Prozess, der viel Übung erfordert, und auch Schmerzen beinhaltet, denen man aus dem Weg gehen kann oder durch die man mittenhindurch geht

Ja, wobei man früher oder später gezwungen wird, sich damit auseinanderzusetzen - auf die Dauer aus dem Weg gehen funktioniert meiner Ansicht nach nicht :)
 
Danke Roger!
Offensichtlich gibt es Zeiten, die dafür mehr prädestiniert sind als andere, und auch Lebensphasen, in denen wir offener miteinander umgehen können als zu anderen.

Eine These allerdings lässt mich nicht los, die von einem anderen User stammt, nämlich,
dass nicht vorhandene Exklusivität dem Auftreten von Eifersucht vorbeugen könnte.
Soweit ich das verstehen könnte , würde ich das so interpretieren, dass zB Polyamorie, eine Konstellation, in der man mehrere Liebespartner hat, die Eifersucht nicht oder seltener auftritt, da man sich ja noch ab die anderen Partner wenden und diese für Liebesbeziehung en zur Verfügung hätte.

Das wirft natürlich die Frage auf, ob diese Form der Polyamorie nicht auch eine Form der Absicherung vor verlustangst ist ????
 
Das wirft natürlich die Frage auf, ob diese Form der Polyamorie nicht auch eine Form der Absicherung vor verlustangst ist ????
Das ist durchaus möglich. Die Verlustangst gehört doch zu unseren Urängsten, die wir mal besser mal schlechter gelernt haben zu aktzeptieren, je nachdem in welcher Form wir auf dieser Ebene Erfahrungen gesammelt haben. Manche Erlebnisse die in der Kindheit gemacht wurden, sind hier sicher auch ausschlaggebend.
Dass Eifersucht natürlich destruktiv wirken kann, steht außer Frage. Aber es muss in einer Beziehung, wo Wertschätzung und Respekt an oberster Stelle stehen sollten, möglich sein -Zweifel, Ängste und Unwohlsein äußern zu dürfen - ohne zwangsläufig damit in die Ecke der hysterischen Überreaktion zu landen. Vielleicht fördert gerade ein Verhalten das keine Empathie zeigt, und ich unterstelle jetzt mal das genau dieses den Kontrollierten oft fehlt, eine Überzogenheit an Gefühlen heraus.
Ich denke dass es wichtig ist, zu lernen, wem man seine Gefühle mitteilen kann und wem eben nicht...
 
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Danke Roger!
Offensichtlich gibt es Zeiten, die dafür mehr prädestiniert sind als andere, und auch Lebensphasen, in denen wir offener miteinander umgehen können als zu anderen.

Eine These allerdings lässt mich nicht los, die von einem anderen User stammt, nämlich,
dass nicht vorhandene Exklusivität dem Auftreten von Eifersucht vorbeugen könnte.
Soweit ich das verstehen könnte , würde ich das so interpretieren, dass zB Polyamorie, eine Konstellation, in der man mehrere Liebespartner hat, die Eifersucht nicht oder seltener auftritt, da man sich ja noch ab die anderen Partner wenden und diese für Liebesbeziehung en zur Verfügung hätte.

Das wirft natürlich die Frage auf, ob diese Form der Polyamorie nicht auch eine Form der Absicherung vor verlustangst ist ????

Verabredeter Sex mit Dritten, z.B. im Swingerclub, gibt ja keinen Anlass zur Eifersucht, da alle Beteiligten ihre Beziehungen nicht in Frage stellen und sich nur sexuell amüsieren. Erst wenn jemand seine eigene Position gefährdet sieht, kommen Rivalitätsgedanken, Verlustängste und damit auch Eifersucht ins Spiel.

Polyamorie bedeutet jedoch Liebe zu mehreren Personen, also mehr als nur Sex. Da ist die Gefahr, selbst nicht mehr begehrt zu werden natürlich viel größer als im Swingerclub. Deshalb ist Polyamorie alles andere als ""eine Form der Absicherung vor Verlustängsten"".

Wer nicht mehr begehrt wird oder/und seine eigene Possition gefährdet sieht und das nicht als Verlust empfindet, weil er auf andere Partner ausweichen kann, hat eigentlich innerlich seine bisherige Beziehung bereits beeendet, weil ihm/ihr der Partner offensichtlich gleichgültig geworden ist. Da kommt dann auch keine Eifersucht mehr auf.

Insofern geht die Theorie von "fehlender Exklusivität als Vorbeugung gegen Eifersucht" komplett ins Leere.
 
Eifersucht, eine destruktive oder natürliche/ normale Emotion?

das eine schließt das andere nicht aus. aus meiner sicht ist es beides: destruktiv klar, obwohl viele behaupten werden, es sei nur das zeichen, dass einem der andere etwas bedeutet. meiner ansicht ist es umgekehrt. nämlich die unsicherheit in der frage, wieviel man selber dem anderen bedeutet. also ein gradmesser für die eigene stabilität und auch für das, was man selber in die partnerschaft eingebracht hat. wäre man sich da vollkommen sicher: wozu die eifersucht? weil ein anderer auch etwas davon abbekommen könnte? ja und? wenn der eigene partner spaß daran hat? wieviel liebe steckt darin, dem das eifersüchtig beäugend zu verbieten? bis hin zum "ich zerstöre es selbst, damit es kein anderer bekommt!" wie krank ist das denn?

eine natürliche / normale emotion? leider ja. weil wir eben erst frisch vom baum heruntergestiegen sind und das "das ist MEIN revier!"-verhalten noch tief in uns drinnensteckt. was hat auch das mit liebe zu tun? m.e. gar nix.

gewährleistet , dass Partner solange zusammenbleiben, bis dass der Nachwuchs großgezogen ist

das wäre m.e. eher "ehe" als "eifersucht". auch wenn es für viele ein- und dasselbe sein mag.

Eifersucht als destruktive Mischung aus Wut und Scham , Trauer und Angst versus irrational anmutender Argwohn, den man laut dem amerikan. Evolutionspsychologen David Buss nicht unterdrücken soll, denn dieses wäre, wie " einen Brand zu bekämpfen, indem man die Feuermelder entfernt ... "

m.e. triffts das nicht. und es geht auch nicht drum, dem feuermelder zu gehorchen - vor allem wenns ein fehlalarm ist. und das ist es bei eifersucht meistens. erst die auslösung dessen setzt m.e. in den allermeisten fällen die abwärtsspirale in gang, sodass es dann bald WIRKLICH aus ist! die meisten beziehungen müssten m.e. wegen eines seitensprungs z.b. nicht wirklich scheitern.

Wie seht ihr selbst dieses Gefühl ?

wie oben. aber auch erst nach lernprozess - vor allem im frühen erwachsenen-sein.


nur zu gut. vor allem aus der zeit davor.

Bzw. wie geht Ihr damit um ?

dann schlecht wenn es vorher erst gar nicht zur erfüllung kommt. also bei unerhörter/unerwiderter liebe oder unerfüllter sexueller lust. also mir selber gar nicht das terrain zur verfügung steht, das andere genießen dürfen. das piekst auch heute ein klein wenig - ist aber völlig unter kontrolle. kopfig (und vom herzen her über-über-dominiert). die lust selber wär schon da. klar. (mann halt)
 
das genau ist die Frage ...
Vielerorts wird unterschieden zwischen Emotion ( als negativ ) und Gefühl ( als positiv ).
Aber wo verläuft die Grenze , und wer entscheidet darüber , worum es sich handelt ?

Hmmmm, diese drastische und vor allem wertende Unterscheidung zwischen Emotion und Gefühl kenne ich in dieser Ausprägung eigentlich nicht. In diesem Zusammenhang habe ich irgendwann einmal ein so oft passendes Bonmot mit auf den Weg bekommen:

Die Dosis macht das Gift.

Selbst notwendige und genussschaffende Stoffe wie Salz sind bisweilen schon in erstaunlich geringer Dosis hochgiftig. Doch jeder Mensch verträgt verschiedene Substanzen unterschiedlich. Bei jedem beginnt es bei einer anderen Dosis giftig zu werden. Das, meine ich, ist die Basis für all die Myriaden von zwischenmenschlichen Querelchen und Querelen. Gäbe es ein allgemeingültiges Kochrezept, könnten wir all diese Threads für immer schließen und bräuchten uns nur mehr an das entsprechende Handbuch halten. Gibt’s aber nicht. Gesegnet ist jedoch, wer des anderen individuelle Grenze zwischen bekömmlich und giftig zu erkunden und dann zu respektieren weiß: Das gehört für mich zu den großen Fähigkeiten der Wertschätzung seines Gegenübers.
 
Soweit ich das verstehen könnte , würde ich das so interpretieren, dass zB Polyamorie, eine Konstellation, in der man mehrere Liebespartner hat, die Eifersucht nicht oder seltener auftritt

Hab aber auch gehört und gelesen, dass fehlende Eifersucht erst Polyamori möglichmacht.
Henne? Ei?
 
Das schließt die Frage an, wie wir uns dessen sicher sein können, dass unsere Wertschätzung beim anderen auch so wahrgenommen wird, wie wir diese meinem und gekehrt.
Vieles formulierte ich einfach als Frage, da es eben keine Rezepte gibt, auch wenn man sie manchmal zu lesen meint....
Natürlich helfen uns unsere Spiegelneuronen dabei, genau das richtige quentchen an Dosis betreffend dieses Fingerspitzengefühls zu erahnen, wobei wir dabei vielleicht in Gefahr geraten, such dabei selbst zu verlieren und genauso die Grenzen zwischen du und ich..
...
Wahrscheinlich macht es eben die "Chemie" aus, dass es eben mit dem einen besser geht als mit dem anderen, dieses Erahnen von Gefühlen und Gefühlten zu spüren, wo dieses eben leicht und einfach ist, oft auf der anderen Seite aber schwierig und mühsam.
 
...Intensität führt so manches Mal dazu sich selbst zu verlieren. Und schwierig ist es wenn nicht klar ist ob es noch Sinn macht einen mühsamen Weg weiterzuverfolgen oder loszulassen.
 
Das schließt die Frage an, wie wir uns dessen sicher sein können, dass unsere Wertschätzung beim anderen auch so wahrgenommen wird, wie wir diese meinem und gekehrt.
Sicher? Gar nicht. Das käme dem Gedankenlesen gleich. Aber mit ein bisserl Einfühlungsvermögen sollt’ schon ein gewisses grundsätzliches Gefühl (ha, da ist wieder dieses Wörtchen ;)) dafür aufkommen, wie jetzt etwas ankommt. Zu lernen, dass es irrelevant ist, was gesagt wird, sondern nur zählt, wie es ankommt, halte ich dabei für eine schwierige Aufgabe…

Wahrscheinlich macht es eben die "Chemie" aus, dass es eben mit dem einen besser geht als mit dem anderen, dieses Erahnen von Gefühlen und Gefühlten zu spüren, wo dieses eben leicht und einfach ist, oft auf der anderen Seite aber schwierig und mühsam.
Gewiss. Das macht ja erst das Leben bunt… Sonst fänden ja immer sofort die Richtigen zusammen und blieben es für immer :cool: Aber was so leicht dahingesagt ist, hat natürlich auch eine bittere Note, wenn «es» eben nicht passt. Das «Es»? Chemie? «Chemie»? Wahrscheinlich. Muss man «halt» zulassen und respektieren, wenn es einseitig ist. Das ist weniger schön. Wenn’s aber mal von selbst flutscht, eben ohne Zutun, ohne Anschieben, dann tanzen dafür die Endorphine Walzer :D Oooops, wir sind jetzt aber ganz weit weg von Eifersucht und Verlustangst ;)
 
Die Dosis macht das Gift.
Gesegnet ist jedoch, wer des anderen individuelle Grenze zwischen bekömmlich und giftig zu erkunden und dann zu respektieren weiß: Das gehört für mich zu den großen Fähigkeiten der Wertschätzung seines Gegenübers.

:daumen: sehr schön formuliert.
 
Du sagst, Endorphine und Tanzen :hurra:, da lasse ich gerne vom Thema ablenken.:oops:

Aber auch das, was du fragrance geschrieben hast, dass immer auch die Gefahr besteht, uns im Anderen zu verlieren....
Um zur Verlustangst zurueckzufinden :
Ich selber würde mich eher auf einem Weg beschreiben, diese Verlustangst zu ueberwinden.
Und spätestens am Ende meines Lebens möchte ich das gelernt haben....
Solange geb ich mir dazu selber Zeit ;)....
So, aber jetzt verlasse ich euch, denn ich muss noch mit dem Auto nach Hause fahren und nicht immer am Pannenstreifen stehen und ins Handy tippseln....:cool:
 
Wie können Emotionen destruktiv sein, wenn sie authentisch sind?
Sie sind destruktiv, wenn man eine Leistung zu erbringen hat, die durch Emotionen nicht oder schlecht gebracht werden kann - wie die eines Rettungssanitäters oder Notarztes. Sie sind negativ, wenn sie zu Affekthandlungen führen, die letzten Endes zu Schäden für den Täter als auch für das Opfer führen.
Wer bestimmt letztendlich was überhöht und überzogen ist?
Alles, was Schaden anrichtet (in welcher Form auch immer) ist überzogen, können wir uns darauf einigen?
Mit Gefühlen nicht umgehen zu können ist meist einfacher als sich damit auseinanderzusetzen.
Ich rede hier nicht davon, seine Gefühle zu verstecken und zu unterdrücken - das funktioniert ohnehin nicht - ich rede davon, Gefühle nur bedingt oder erst garnicht zu haben (was in manche Situationen lebensnotwendig sein kann)
Überzogen sind sie meist nur, wenn der andere nicht damit umgehen kann...von krankhaftem Verhalten natürlich abgesehen

Jetzt bestimmst Du wieder, was überzogen ist, obwohl Du noch vor zwei Sätzen meintest, dass niemand bestimmen kann, was überzogen und erhöht ist.
 
Alles, was Schaden anrichtet (in welcher Form auch immer) ist überzogen, können wir uns darauf einigen?)
/QUOTE]
da bin ich ganz bei dir
Jetzt bestimmst Du wieder, was überzogen ist, obwohl Du noch vor zwei Sätzen meintest, dass niemand bestimmen kann, was überzogen und erhöht ist. /QUOTE]
Wer soll irgendwas bestimmen wenn es um Verständnis geht? Es ist immer schwierig verschiedene Wahrnehmungen auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Dazu gehört eben eine gewisse Portion an Empathie...denn zwei Menschen denken und sehen Dinge immer verschieden. Wäre es nicht so, sind wir gleichgeschaltet.
 
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