Ein Gedankenspiel: Wieviele Frauen sind "käuflich"?

Der TE will das Shareholder Value an der Schlampen AG erreichen. Mit der unfreundlichen Übernahme hats ja ned geklappt. Und nachdem McKinsey immer so vielsagend grinst, wenn er auftaucht, ist er wohl etwas verunsichert.
 
Wobei man zunächst wohl lange um den Begriff "Charakter" diskutieren könnte und ihn definieren sollte. Ich finde noch immer die Kantsche Definition "praktische konsequente Denkungsart nach unveränderlichen Maximen" als zutreffend. Zu ergänzen wäre wohl noch "und danach zu handeln".
So gibt es eben Frauen, deren unveränderliche - insbesonders nicht von der Höhe des Gebots abhängige - Maxime es ist, Sex nicht für Geld auszuüben.
Ich kann einen tadellosen Charakter haben und mich prostituieren
Das ja, solche Frauen haben eben andere Maximen.
 
gibt sicher auch welche die niemand kaufen will - da stellt sich die Frage dann gar nicht .


Aber eigentlich ist doch jeder käuflich - jeder der für Geld auch nur einen Finger krumm macht .


Und gibt es einen Weg aus dem Dilemma ? Ich seh da schwarz .
 
@Nedul
Alles ist relativ. Das sind so viele Menschen morgens in der Ubahn und wollen an Plätze, wo die Arschlochrate gefährlich erhöht ist.
Sie kriegen Geld dafür. Sind sie deshalb käuflich?
Heizung,Mietzins,Essen,GIS. Kost alles a Geld. Naja, man kann etwas in Kauf nehmen für etwas anderes, wenn das Preis/Leistungsverhältnis stimmt, es ist aber niemand aufgefordert, für die Lächerlichen Kröten pro Monat mit dem Chef ins Bett zu gehen. Wenn ich einer Frau auf den Kopf zu die Frage stelle: willst du mit mir gegen Gebühr schlafen?
Dann ist die Antwort vielleicht etwas, was in Richtung Käuflichkeit zeigt. Dennoch gilt so eine Frage als schwer unhöflich.
 
die jenigen die 'es' um Geld machen müssen auch ihre Miete bezahlen .

Nun, ich habe aus sehr verschiedenen Gründen hohen Respekt vor SWs, das war auch in meinen "Rotlichtzeiten" nicht anders.
Aber der TE will ja nicht über die Professionellen reden, sein Hintergedanke ist vermutlich die grundsätzliche Käuflichkeit der Frau zu beweisen und damit ein sexistisches Fass aufmachen.
 
ich meine ja auch nicht direkt nur professionelle.

jeder ist doch auch auf seinen eigenen Vorteil bedacht und das zieht sich doch durch jeden Lebensbereich .

Und man geht sicher nicht ins Bett mit jemanden wenn man dadurch einen Nachteil hat ... ok, mag schon geschehen aber beweisen kann man das alles sowieso nicht .

natürlich ist man ab einem gewissen Geldbetrag für dies und jenes bereit - kommt dann darauf an ob man das Geld braucht oder nicht .

Und wenn der Betrag hoch genug ist, schmeisst man dann die Moral über Board ?

Und wie steht es sonst so mit der Moral im Allgemeinen ?!?!?
 
@Nedul
Da kann man sich täuschen.
Mir sind Menschen begegnet, die gehörten vielleicht klischeebeladenen Gruppen an und haben sich menschlich und anständig, überhaupt nicht auf ihren Vorteil bedacht verhalten.
Schwierig. Viele von uns dürften überrascht sein, wer alles eine hohe Moral hat und wer nicht. Es lässt sich selten am Geschlecht,Beruf oder Fussballfanverhalten festmachen.
 
Für ein paar hundert Euro würd ich dir zwar nicht mal die Hand schütteln, aber es gäbe sicher einige, die schon früher "hier" schreien.

Seltsame Ansicht. Ich würde für ein paar Hundert Euro jedem halbwegs sauber aussehenden Menschen die Hand schütteln (vorausgesetzt, es handelt sich nicht um einen Verbrecher/Diktator). Warum auch nicht? Nicht, dass jemand so blöd wäre, für sowas zu bezahlen, aber man kann es mit den Prinzipien auch zu weit treiben.
 
Seltsame Ansicht. Ich würde für ein paar Hundert Euro jedem halbwegs sauber aussehenden Menschen die Hand schütteln (vorausgesetzt, es handelt sich nicht um einen Verbrecher/Diktator). Warum auch nicht? Nicht, dass jemand so blöd wäre, für sowas zu bezahlen, aber man kann es mit den Prinzipien auch zu weit treiben.

Sie meinte ja explizit den TE...............:mrgreen:
 
ist dann auch die Frage ob man in Versuchung kommt oder nicht .

Wenn man einmal 'nein' sagt ok, aber sagt man dann beim 2ten mal ebenfalls 'nein' ?
 
Naja, ich kann ja viel Schreiben oder sagen: "ich bin eine Mischung, die ist ziemlich lecker - zwischen Einstein und Schwarzenegger........."

Ob ich dann Geld brauche um ein Kennenlernen zu forcieren sei dahingestellt, denn meine Wirkung ist ja soo umwerfend, wozu dann ein finanzieller Aspekt?
Oder ich bin so hässlich,blöd und grindig, dass ich schon Klassenkameradinnen fragen musste, ob sie es mir für Geld machen.
Lief dann immer auf die doofe Gabi aus der 8a raus..........aber egal.
 
Ich finde es ehrlich gesagt befremdlich wo man überall nur seinen Vorteil bedacht sein soll. Klar habe ich Spaß am Sex und sicher habe ich ein Bedürfnis nach Intimität mit und Nähe zu meinem Partner - und wenn ich dann Sex mit ihm habe und diesen genieße suche ich bewusst meinen Vorteil ??? Ich glaube wir haben hier diametral verschiedene Ansichten was "seinen Vorteil suchen" bedeutet.
Und an der Frage "Geld für Sex" um das es hier eientlich geht, gehen so diskussionen ala Geld für Händeschütteln ec. auch meilenweit vorbei...

Im übrigen frage ich mich, warum hier so ein negatives Bild herrscht was Moral und Wertevorstellungen betrifft. Sicher gibt es genügend die Sex für Geld haben würden was ja auch ok ist, aber warum wird es hier zwanghaft in Frage gestellt, wenn man dies für sich selbst ausschließt ? Sicher gibt es in Zeiten von Gutenberg, Ackermann, Wulff und Hoeneß nicht viele öffentliche Personen die als Vorbild herhalten können, aber daran würde ich keinen generellen Werteverfall ausmachen wollen. Einfach mal in die Richtung schauen die Hasenfurz erwähnt hat - dorthin wo man vielleicht auf den ersten Blick kein sonderliches Wertesystem erwarten würde: z.B. bei der Jugend. Da kann man dann durchaus überrascht sein, was Jugendliche so am Werten und persönlichen Zielen haben, wenn man sich einmal mit ihnen unterhält...

Vor allem, wenn man es dann mit den Wertevorstellungen früherer Generationen vergleicht wo ja noch alles so viel besser war...wie z.B. den '68ern. ;)

PS: Ist ja fast schon erschreckend wie oft ich in letzter Zeit ein "gefällt mir" an Hasenfurz vergeben muss....^^
 
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Vielleicht ist hier eine Begriffsdifferenzierung hilfreich: Geld für Sex entspricht dem Erwerb einer Dienstleistung. Die Idee einen Menschen (oder gar eine Person!) kaufen zu können, ist nicht nur unsinnig, sondern schlechthin unmöglich. Jede Art des Tauschhandels vollzieht sich ausschließlich über den Austausch von Waren (!) und/oder Dienstleistung (bzw. beim Geldhandel über den Austausch von Geld und Waren/Dienstleistungen).

Danke. Dennoch kann ich nur ein Sternderl für das Ausmaß an Hilfe vergeben. Eine offene Tür mit großen Worten eingerannt.

Möglicherweise wird der Charakter eines Menschen nicht von der Höhe seines "Preises" bestimmt, sondern von der Niedrigkeit seiner Hemmschwelle, andere Menschen zu "Waren" herabzusetzen...

Glattes "Nicht Genügend". Themaverfehlung.
 
Solange nicht wirklich gewichtige Gründe gegen Sex mit der Person spricht, die Geld dafür bietet - was bitte spricht dagegen? Warum nicht mit dem/der Sex haben, die 500 Euronen bietet anstatt mit dem, der einen auf der Tanzfläche 2, 3 Stunden angegraben hat? Welchen Unterschied macht es nächsten Tag - von den 500 Euro mal abgesehen?

Für viele Frauen einen riesen großen, vermute ich. So easy ist das wahrscheinlich nicht.

Wir Männer dürften da eine andere Wahrnehmung haben. Da gibt es fundamentale Unterschiede.
 
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Ohne jetzt alle Beiträge gelsen zu haben stehe ich eher auf der Seite von Morathi, vielleicht nicht jeder, aber sagen wir mal so 99.99% ;)

Grad was Sexualität betrifft glaube ich, dass du ziemlich daneben liegst.

Die Hollywood "one Million Dollar" Fiktion mal abgesehen. Die hat übrigens ein wesentliches Element, auf das bisher kaum jemand eingegangen ist. Ein solcher, extrem hoher Betrag ist eine "Wertschätzung", die einem Beweis der Zuneigung gleichkommt. Und dass man da schwach wird ist nicht ungewöhnlich. Das siehst du auch aus den Kommentaren, "ach, wenn er es sooo will, würde ich es auch ohne Geld machen".
 
Die Idee einen Menschen (oder gar eine Person!) kaufen zu können, ist nicht nur unsinnig, sondern schlechthin unmöglich.

das würde ich so nicht sehen - (jetzt mal ohne sex), so könnte man z.b. seine Gesinnung kaufen . Sagen wir mal Bestechung oder Schweigegeld ... was ist denn das ? da ist man doch ebenfalls käuflich und natürlich verkauft man sich hier selbst .
 
Ich finde die Phrase 'Sich eine Frau kaufen' im Zusammenhang von Prostitution ist zwar falsch, hat sich aber eingebürgert, weil Sex etwas mit Nähe und Intimität zu tun hat.
Deshalb ist die Phrase nicht ganz so falsch wie wenn man sagte: 'Ich kaufe mir einen Friseur.'
 
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