Ein kleiner Anruf...

Ich meine, nichts zu tun ist sicher die schlechteste Option, die juristisch auch das Problem der unterlassenen Hilfeleistung beinhaltet, wenn klar ist, dass hier Gewalt zu stoppen ist.
Es kann aber auch nicht angehen, daß wenn offensichtlich keine Gewalt im Spiel ist, für jede Störung die Polizei ins Feld geschickt wird, nur weil man selbst nicht die Courage hat, mal höflich zu fragen, zu de-eskalieren etc.
Dass das mit Courage nicht immer so einfach ist, wird speziell bei solchen Ausgängen wie am S-Bahnhof Solln auch klar.



P.S. Ich selbst bin übrigens Pazifist UND Verfechter des Waffenrechtes als Grundrecht jedes zurechnungsfähigen Menschen.
:lehrer:

Ich will das jetzt nicht diskutieren, aber eine Waffe hat noch nie zur Deskalation beigetragen, ganz im Gegenteil...außer in der Hand eines Polizisten.
 
Ich glaube dass überhäuftes Anrufen der Polizei keine Auswirkungen auf die Verfügbarkeit für andere Delikte hat.
Wenn man weniger schnell die Pozelei ruft, dann haben die weniger zu tun, dann wird das Budget gekürzt und es gibt weniger Polizistenstunden.
Am Ende ist alles wie vorher. Wenn die Polizei häufiger angerufen wird, wird das Budget aufgestockt und es gibt mehr Polizei.

Das alles natürrlich mit mehr oder weniger Jahren Verzögerung.

lg
ischaunua
 
Ich glaube dass überhäuftes Anrufen der Polizei keine Auswirkungen auf die Verfügbarkeit für andere Delikte hat.
Wenn man weniger schnell die Pozelei ruft, dann haben die weniger zu tun, dann wird das Budget gekürzt und es gibt weniger Polizistenstunden.
Am Ende ist alles wie vorher. Wenn die Polizei häufiger angerufen wird, wird das Budget aufgestockt und es gibt mehr Polizei.

Das alles natürrlich mit mehr oder weniger Jahren Verzögerung.

lg
ischaunua
Die werden sicher a Statistik führen! De sehen dann...Aha, von 10.000 anrufen im Jahr waren 8.000 unnedig! Glaub ich halt...
 
Ich will das jetzt nicht diskutieren, aber eine Waffe hat noch nie zur Deskalation beigetragen, ganz im Gegenteil...außer in der Hand eines Polizisten.

Eine gezogene Waffe ist immer ein Fall höchster Eskalation, egal von wem gezogen. Und natürlich funktioniert De-eskalation anders, würde aber hier zu weit off-topic führen. ;)
 
P.S. Ich selbst bin übrigens Pazifist UND Verfechter des Waffenrechtes als Grundrecht jedes zurechnungsfähigen Menschen.

Aber ist nicht gerade im Fall der Eskalation die ZURECHNUGNSFÄHIGKEIT eingeschränkt und der betreffende Mensch in einer Ausnahmesituation , in der Gewalt und der vielleicht nicht wirklch nötige Einsatz einer Waffe ganz leicht passiert ---- mit allen Folgen , die daraus entstehen können :hmm::fragezeichen::hmm:
 
im Fall der Eskalation die ZURECHNUGNSFÄHIGKEIT eingeschränkt
Das ist ein sicher sehr wichtiger Punkt. Die Zurechnungsfähigkeit sollte nicht beim ersten Streß weg, sondern auch unter Belastung stabil sein. Insofern sollte aber gerade das bestehende Waffenrecht verändert werden und viel genauer die psychische Stabilität eines Antragstellers unter Belastung bewertet werden als z.B. die Kriterien der möglichen Gefährdung.
Meine Erfahrung/Meinung ist, daß viel zu vielen Komplexlern ein Waffenschein gegeben wird, nur weil sie die Tageslosung zur Bank bringen und es wundert mich, daß nicht öfter was passiert in Richtung Ausraster.
 
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Meine Erfahrung/Meinung ist, daß viel zu vielen Komplexlern ein Waffenschein gegeben wird, nur weil sie die Tageslosung zur Bank bringen und es wundert mich, daß nicht öfter was passiert in Richtung Ausraster.


Kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Woher hast du deine Erfahrung wenn du nicht einmal weist, dass es keinen Waffenschein gibt, sondern nur Besitzkarte und Pass??

Ich besitze eine Waffenbesitzkarte, einige gute Freunde von mir auch einen Pass, und für jeden einzelnen gilt, dass es eine Beleidigung währe Sie als "Komplexler" zu bezeichnen, und bedürfte einer Entschuldigung
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kann aber auch nicht angehen, daß wenn offensichtlich keine Gewalt im Spiel ist, für jede Störung die Polizei ins Feld geschickt wird, nur weil man selbst nicht die Courage hat, mal höflich zu fragen, zu de-eskalieren etc.

Hier in diesem Thread geht es aber um einen Fall in dem offensichtlich Gewalt im Spiel war.
Und ganz ehrlich wenn in meiner Umgebung aus ner Wohnung lautes Gebrüll kommt dann klingel ich
da nicht um selbst für Frieden zu sorgen. Davon rät übrigens sogar die Polizei ab ;)
Ich weiß ja nicht ob hinter der Tür n Störrischer Teenager oder n irrer Killer steht. Ich spiel kein Lotto
mit meinem Leben und jedem anderen würde ich auch davon abraten.
 
wenn du nicht einmal weist,

Ich weiß schon, dass das österreichische Pendant zum deutschen Waffenschein "Waffenpaß" und in der Schweiz "Waffentragkarte" heißt. :roll:

Es tut mir vielmals leid, daß ich hier den deutschen Begriff verwendet habe. Ist ja schlimmer als der Wahnsinn mit dem Gendern.... :kopfklatsch:

Zu meiner Aussage stehe ich, will das aber nicht weiter vertiefen, ist eh schon off-topic genug.
 
Hier in diesem Thread geht es aber um einen Fall in dem offensichtlich Gewalt im Spiel war.

Okay, das
anscheinend eine geknallt (Ich kann es leider nicht genau sagen,
hätte ich jetz nicht als eine gefährlich-gewaltvolle Situation interpretiert.

Ansonsten gebe ich dir Recht. Es sollte niemand den Helden spielen oder ein Risiko eingehen. Und da liegt die Schwelle sicher individuell unterschiedlich. Es ist auch nachvollziehbar, dass jemand weiblich, bisserl ängstlich, nicht kräftig etc. eine andere Hemmschwelle hat, selbst etwas zu unternehmen, als jemand männlich, 2 m groß, kräftig und evtl. Erfahrung in Mediation. ;)
 
hätte ich jetz nicht als eine gefährlich-gewaltvolle Situation interpretiert.

Setz dich mal mit dem Begriff "Gefährlichkeitsprognose" auseinander, du wirst dich wundern was alles als gewaltvolle Situation interpretiert werden MUSS... ;)
 
Das ist ein sicher sehr wichtiger Punkt. Die Zurechnungsfähigkeit sollte nicht beim ersten Streß weg, sondern auch unter Belastung stabil sein. Insofern sollte aber gerade das bestehende Waffenrecht verändert werden und viel genauer die psychische Stabilität eines Antragstellers unter Belastung bewertet werden als z.B. die Kriterien der möglichen Gefährdung.
Meine Erfahrung/Meinung ist, daß viel zu vielen Komplexlern ein Waffenschein gegeben wird, nur weil sie die Tageslosung zur Bank bringen und es wundert mich, daß nicht öfter was passiert in Richtung Ausraster.

Ich kann ohne weiteres jemanden bei der Ausbildung an einer Waffe unter Druck setzten, und es wird auch gemacht...Zeitdruck, Stress, Ablenkung usw...aber es ist und bleibt eine Übung, nicht vergleichbar mit einer wirklichen Gefahrensituation...da haben schon Profis versagt...gsd im umgekehrten Sinn...Händezittern, Panik-Angst-Handlungsunfähig..wer hat schon im Privatbereich diese Möglichkeiten..2x im Jahr auf einen Schießstand, nur als Nachweis, das man den Umgang mit einer Waffe beherrscht...ist viiiiiiiil zu wenig.

Dieser "Waffenschein" bei uns Pass, wird in diesen Fällen beschränkt, er darf sie nur während der Ausübung seiner Arbeit tragen.
 
Ich weiß "Waffentragkarte""... :roll:..
Heißt übrigens Waffentragschein in der Schweiz.


Für seine Meinung bzw. Erfahrung muss er sich bei niemandem entschuldigen.. ;)

Hätte ich einen Waffenpass hätte er mich beleidigt. Ich habe gelernt, dass ich mich entschuldige, wenn ich jemanden beleidige. Außerdem würde ich, wenn jemand ein Schutzbedürfnis hat, diesen nicht als Komplexler bezeichnen, nur wenn ich der Meinung bin, dass die Art wie er sich schützen will nicht mein Fall wäre.

Ich glaube, dass es speziell zu diesem Thema sehr viele selbsternannte Experten gibt, und G.Casanova schreibt von "Erfahrung", verwendet aber falsche Begriffe. Das lässt halt "Deutungsspielraum" zu.



Zurück zum Thema:

Nach ca. 2 Stunden hat er ihr anscheinend eine geknallt

Gewalt war anscheinend im Spiel.
Ein Profi-Kickboxer der auf der Straße in NY / Bronx aufwuchs, solche Sachen immer persönlich regelte, wird die Gefährlichkeit für ihn selbst vermutlich anders einschätzen, wie jemand anderer der z.B. keine 1,60 groß ist, keine 50kg hat und sich noch nie selbst gewehrt hat.

Das war allerdings für mich der Moment wo ich mich angezogen hab, auf die Straße runter bin und vergeblich versucht hab raus zu finden welche Wohnung genau das ist.
Und dann hab ich die Polizei angerufen.

Hätte ich Großteils auch so gemacht, nur wäre ich zwischen Wohnung - finden und Polizei - anrufen eventuell selbst zur Wohnung gegangen - je nachdem, wie ich die Gefährlichkeit für mich eingeschätzt hätte.
 
wie wärs wenn ihr euch einen eigenen tread für die diskusion aufmacht und nicht ewig so vom thema abschweift ???
macht auch einen tread auf über selbstschutz & wie weit darf man gehn ... und streitet dort mitteinander !
 
Hätte ich einen Waffenpass hätte er mich beleidigt.

Is heuer der Sommer der dünnhäutigen Hascherln? :wache:

Und wennst dich noch so "fremdbeleidigt" fühlst, für Erfahrungen, die man gemacht hat, oder für eine Meinung die man sich aufgrund dieser Erfahrungen gebildet hat muss man sich eben nicht entschuldigen...

Verlangen kannst es eh.. steht dir frei... :aetsch:
 
Hab auch vielleicht einmal zu viel angerufen! Aber lieber einmal zu viel als zu wenig!
Folgendes!
Schaute aus dem Fenster, links von uns schrie plötzlich eine Frau beim Fenster um Hilfe.
Man erblickte immer nur kurz den Kopf und dieser wurde immer wieder in die Wohnung reingezogen!
Notruf! Sachlage erklärt, Polizei war in 3 Minuten hier!
Auch Polizei hörte die Hilferufe, auf klopfen wurde nicht reagiert!
Polizei wollte die Wohnungstür schon eintreten, als diese doch plötzlich aufging.
Er nackt, Polizei rein in die Wohnung!
Was war, er poppte Sie von hinten am Fenster und Sie machte sich den Spaß und rief immer um Hilfe!
Wir, Polizist und Polizistin schmunzelten und man bedankte sich bei mir (wohlgemerkt die Polizei) für den Anruf!
Hätte auch was Anderes sein können!
 
Was war, er poppte Sie von hinten am Fenster und Sie machte sich den Spaß und rief immer um Hilfe!
Wir, Polizist und Polizistin schmunzelten und man bedankte sich bei mir (wohlgemerkt die Polizei) für den Anruf!
Hätte auch was Anderes sein können!

Also ehrlich, denen hätte eine saftige Strafe gebührt, denn das ist kein Scherz mehr. :kopfklatsch:
Aber du hast gut reagiert! :daumen:
 
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