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Gast
(Gelöschter Account)
Soll jetzt nicht jammernd ruber kommen.
Tut's aber schon leicht.
Ich kenn diese "Verzweiflungs"-Statements von Männern zur Genüge. Und ich hab mich gefragt, was so schwierig im Miteinander ist. Beidseitig übrigens, weil ich selber kein Klischeeerfüller bin.
Irgendwann vor einigen Jahren hab ich mal so richtig ladylike meinen Gutsten angepfiffen, weil er "nie was" im Haushalt macht. Darauf hat er zurückgepfiffen, daß ich nie sehe, wie er die Autos wartet, für alles Technische im Haus zuständig ist, sämtliche Urlaube plant und und und. Da war ick erstmal platt... nicht nur, weil ich's so rum nie gesehen hätte, sondern auch weil er mal nicht nur achselzuckend nix gesagt hat, sondern mir klar die Stirn gezeigt hat.
Fand ich gut. Und ich denk, das funktioniert in beide Richtungen, sowas verstehe ich unter Ernst genommen werden. Das "alles richtig machen" einerseits und die Erwartungshaltung, der Partner / die Partnerin möge mindestens genauso viel "geben" wie man selbst, kann doch nur zum Scheitern verurteilt sein. Wenn du schreibst, Mann müsse "macho und soft" in einem sein, verdreh ich die Augen, das klingt so nach Klischee.
Sicher hat jede/r so eigene Vorstellungen (die Ansprache an "die" Frauen ist deswegen schon Murks), aber meine ist: ich erwarte von meinem Mann genau das, was ich vom besten Kumpel auch erwarte: Ehrlichkeit, Widerspruch, 'Rauferei' und Versöhnung, daß er mir den Werkzeugkoffer überläßt, wenn er zwei linke Hände hat und daß er die Waschmaschine nur dann bedient, wenn ich vorher die Wäsche sortiert hab
Und allem voran bin ich froh, einen Mann zu haben, der sagt, was er will.