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Gast
(Gelöschter Account)
Und da gibt es imho eben diesen dritten weg das man versucht sich miteinander anzuschauen und Lösungen zu finden.
Ja...ein. Ich gebe Dir zwar völlig recht mit dem was Du da beschreibst, es bleibt aber dennoch eine Art "Verbindung trotz Trennung", und die Lösung ist eine Aufteilung in Bereiche wo Verbindung ist, und Bereiche dort wo Trennung ist. Klar ist das "mit Kindern" ein heikles Thema. Aber die Entscheidung, einem Folge-Partner den Zugang zu den Kindern "einzuschränken", weil dieser Bereich immer "besetzt" bleiben soll, kann auch Probleme bereiten.
Und ich sage das nicht leichtfertig, ich habe viele Jahre ge-patchworked, ohne Konkurrenz mit dem leiblichen Vater der Kinder, und die Beziehung hätte keine Zukunft gehabt, wenn die Kinder oder die Partnerin nicht zumindest im Herzen offen gelassen hätten, auch diese Rolle "freizugeben". Es gab Phasen, wo der Vater nicht oder nicht oft genug da war, und ich dankbar diese Rolle einnahm, weil alle es zuließen, und Phasen wo ich den Kindern "Freund" war, oder "großer Bruder", weil der Vater präsenter war. Und wir haben so, so denke ich, das beste für die Kinder erreicht.
Hätte meine Lebensgefährtin signalisiert, also zu Beginn, dass sie mich oder die Kinder in "alten Rollen" halten oder einschränken will, wäre das ganze wohl schon zu Beginn gescheitert. So haben wir die Kinder in die Volljährigkeit begleiten können, und es war immer "mindestens ein Vater da".
Das gebe ich nur als Anregung mit, es lohnt sich darüber nachzudenken. Aber das kann nur funktionieren, wenn der Vater diese Größe in sich hat, zu wissen, dass nur ER etwas hat, dass nie ein "Ersatz-Vater" leisten wird können. Eifersucht, Intrigen und Zwang und Revierkämpfe sind da leider oft nicht im Sinne der Kinder. Und letztlich waren SIE es, die den ganzen Prozess gesteuert haben, wir haben es alle so gut es ging zugelassen, was sie von uns benötigt haben.
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