Familie?

Man sollte bei all dem genervt sein vielleicht mal daran denken, dass diese Kinder später mal die Pension zahlen.
Ich bin mit Leib und Seele Mutter und mein Sohn darf Kind sein - und somit auch mal lauter und unangepasst. Natürlich achte ich darauf, dass es nicht ausufert, aber wenn sich in der U-Bahn jemand gestört oder seiner Feierabend-Ruhe beraubt fühlt, weil ein zweijähriger halt auch mal schreit, dann ist das dessen Problem und nicht das meines Sohnes.
 
Wir haben uns nie für Kinder entschieden, weswegen wir auch keine in die Welt gesetzt haben. Sonst hätten entweder wir oder die Kinder gelitten, warum sollen wir uns das antun? Ich gönne es jedem, der es von Herzen möchte, und freue mich für alle, die im Familienband glücklich sind. Aber ich möchte auch keine Belehrer, dass mit mir etwas nicht stimmen würde, wenn sich kein Kinderwunsch einstellt.

Familie ist für mich ein Hafen, zu dem man immer zurückkehren kann, und man willkommen ist. Es gibt aber auch Familienformen, bei denen ich Familie als erdrückend empfinden würde. Ich möchte solche Häfen nicht missen, möchte mich aber auch nicht dort einsperren. Das blinde Vertrauen ist mir wichtig, nicht die ständige Beschäftigung damit. Meine Familie liegt mir am Herzen, aber ich möchte mich nicht von ihr abhängig machen. Ich bin nun in einem Alter, wo man auch über "das Alter" nachdenkt. Mir ist völlig klar, dass keine Kinder zu uns kommen werden, wenn wir kaum noch das Zimmer verlassen können. Ich weiß auch nicht, ob meine Frau oder ich den anderen überleben wird. Es wird mit Sicherheit eine spannende Zeit und nicht so vorprogrammiert wie in einer großen Familie mit Nachwuchs, Enkeln u.s.w.. Aber ich habe immer noch das Gefühl, dass wir das richtige für uns tun. Und wir haben Freunde, wo ich heute sagen kann: sie gehören für uns genauso zur Familie. Und das ist schön zu wissen.

Comran
 
Ich hab einen sehr viel jüngeren Bruder, da kann man Genanntes prima verwirklichen! Ich bin ohnehin von klein auf die Ersatzmama gewesen :)
Zudem hab ich eine Cousine im Kleinkindalter, die sehr oft bei uns ist, sprich Nachwuchs genug in meiner Umgebung!
Mit den Nichten und Neffen lassen sich die Geschwister hoffentlich noch Zeit :)

Das ist wunderschön.

Ich liebe die Schwester meines Vaters, sie ist nicht meine Mutter, ich bin groß mit ihr in der Nähe geworden, war mit ihr auf Urlaub, sorge mich um sie, sie ist immer dabei. Erzogen hat sie mich nicht.

Ich sage nicht, dass das sein muss - nur dasselbe wie eine Mutterschaft ist es nicht.

Aus der anderen Sicht meine Kinder betreffend.
Ich bin Matriarchin und lasse mir in den Weg den ich meine Familie führe, von niemanden rein sch.... ;)
Meinen kinderlosen Bruder liebe ich, er mag seine Neffen, würde aber nie auf die Idee kommen hier erzieherisch tätig sein zu können - obwohl wir gern und viel über die Jungs reden und ein starkes Nahverhältnis gegeben ist - so ist er doch eher in der männlichen Vorbild-Rolle zu finden, aber nicht als aktive Erziehungsperson. (wäre ja ein Hammer, wenn ich da Hilfe bräuchte und einen Onkel oder eine Tante, die Konsequenzen in den Raum stellt, schulische Entscheidungen trifft etc.)

Freude haben sie an den Kindern, das passt auch so.
Die bitteren Pillen dürfen die Eltern schlucken - und tun sie auch gern. :D
 
Mir bedeuten meine Familien sehr viel. Nach meiner Definition hab ich mehrere davon. Meine ursprüngliche. Dazu zähen Mutter, Vater, Oma, Schwester usw usw.
Dann meine Neue. Dazu zählen alle Verwandten meines Mannes.
Meine Gewählte. Das sind meine engsten Freunde, die absolut genau so wichtig sind, wie meine Familie.
Und zuletzt meine Eigene. Dazu zählen mein Mann und ich und all unsere Tiere (JA, die sind für uns Familie!!) und in absehbarer Zukunft auch unser Nachwuchs ;-)
 
also im Nachhinein betrachtet muss ich meinen Kommentar etwas präziser formulieren sonst entsteht ein Eindruck der mir nicht gefällt.Ich bin stolzer Vater von 3 Kindern.Das war meine Entscheidung.Jeder der sich dafür entschieden hat keine Kinder zu haben hat für meine Begriffe NICHT weniger Sinn für Familie.Leben und leben lassen ist meine Devise.Meine aufgabe ist es wie in einigen kommentaren beschrieben meine Kinder kind sein zu lassen aber auch Grenzen aufzuzeigen.Schwierig aber zu schaffen.Genauso wie für die Leute ohne Kinder die Schwelle ob Kindsein zur Ruhestörung wird haben deren Eltern nicht die Kinder zu verantworten.Darum mein Kommentar gibt genug Leute ohne Kinder die mehr Familiensinn haben als jene die Kinder nur haben weils halt dazugehören.Ich kenne (überwiegend bei weitem) gute Eltern aber auch jene denen ich nicht mal die Verantwortung für eine Pflanze geschweige den für ein Kind übertragen würde.Mit oder ohne Kind dass ist hier nicht die Frage.Respekt darum gings mir Entschuldigung falls mein Kommentar falsch verstanden wurde.
 
kindsköpfe, die sich über kindergeschrei etc aufregen sollt man einfach ignorieren..
 
kindsköpfe, die sich über kindergeschrei etc aufregen sollt man einfach ignorieren..

Ja die Ignoranten sind mir die Allerliebsten! Mir hat unlängst ein Kind meine Seidenstrümpfe zerrissen, weils neta deppad herumgekasperlt hat. Aber ja den lieben kleinen Fratz soll ma ja Kind sein lassen!
Trotz Protest meinerseits wird da einfach ausgestiegen ohne sich nur im geringsten über den Schaden, den der Balg verursacht hat, Gedanken zu machen! Es leben die Ignoranz auf Kosten anderer!
 
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Ja die Ignoranten sind mir die Allerliebsten! Mir hat unlängst ein Kind meine Seidenstrümpfe zerrissen, weils neta deppad herumgekasperlt hat. Aber ja den lieben kleinen Fratz soll ma ja Kind sein lassen!
Trotz Protest meinerseits wird da einfach ausgestiegen ohne sich nur im geringsten über den Schaden, den der Balg verursacht hat, Gedanken zu machen! Es leben die Ignoranz auf Kosten anderer!
stimmt das war dumm sehr dumm sogar.Aber weniger von den Kindern als von den Eltern.Kind sein lassen hat nichts mit dem is ma eh alles wurscht zu tun.Ein Satz den meine inzwischen gar nicht mehr so kleinen oft gehört haben:denk dran du bist nicht allein auf der Welt.Rücksicht muss in beide Richtungen funktionieren.Kinder werden nie dasitzen wie Mikadostäbe auf zwei Beinen fakt.Aber die Grenze ist dort erreicht wo andere massiv belästigt werden ohne das Eltern ihren Job machen.Klar ist es nicht leicht.Man hat weniger zu tun einen Sack Flöhe zu hüten als ein paar kinder.Aber wenn man es nicht mal versucht(ich betone ohne Gewalt) dann ist das genauso ignorant als zu sagen alle Kinder sind die Ausgeburt der Hölle.Ein Satz den ich hier keinem unterjuble aber an anderer Stelle schon hörte.Respekt muss man sich erarbeiten.Also ist es meine Aufgabe dafür zu sorgen dass die Kinder Kind bleiben aber dabei auf andere achten.Gelingt nicht immer aber der Versuch ist Pflicht
 
Ja die Ignoranten sind mir die Allerliebsten! Mir hat unlängst ein Kind meine Seidenstrümpfe zerrissen, weils neta deppad herumgekasperlt hat. Aber ja den lieben kleinen Fratz soll ma ja Kind sein lassen!
Trotz Protest meinerseits wird da einfach ausgestiegen ohne sich nur im geringsten über den Schaden, den der Balg verursacht hat, Gedanken zu machen! Es leben die Ignoranz auf Kosten anderer!

Da hast du Recht.

Ich habe vier Söhne, Übergriffe, Respektlosigkeit, sorgloser Umgang mit meiner und anderen Personen, war mir immer zutiefst zuwider.

Genau deine Worte sind so gut.
Das war das letzte was ich wollte, dass jemand einen meiner Söhne als "Balg" sieht.

Mich kotzt es so in einem Restaurant an, in dem ich nett speisen mag und die Rotznase vom Nebentisch auftaucht - wohlgemerkt das Kind kann nichts dafür - du fragst, weil du nett bist "na wie heißt du denn", "wie alt bist du", "kommst du schon bald in die Schule" etc.

....eigentlich magst du dein Essen genießen und erwachsene Kommunikation führen und dich nicht um "fremde" Kinder kümmern, weil die Eltern halt auch nett essen wollen.....

Das kann ich als Vielfachmutter sehr gut nachvollziehen und bekomme gleich ein schlimmes "grrrrrrr...."

Und das nächste sind Hunde, die rauf springen, dir das Gewand versauen und verdrecken und das Herrl oder Frauerl daneben steht und schmelzend lächelnd sagt: "Schau wie dich der Hund mag."

Dann darf man nicht sagen: "Ich sch... auf deinen Hund." - aber sagen sollte man es nicht. :D
 
also bei zerstörten strümpfen hört sich jeder spass auf ;)

Ich nehme mal an, dass du eventuell Kind/Kinder hast.

Magst du über Jahre dein Heim mit Kindersicherungen zupflastern, deine kleine Antiquitätensammlung verstecken und verräumen oder nimmst du dir die Zeit deine Kinder liebevoll (wohlgemerkt) zu erziehen - was natürlich viel Zeit und Energie kostet, sodass sie erlernen zu respektiere, was dir und konventionell wichtig ist - natürlich gehst du als Ausgleich mit ihnen in die Natur, lässt sie klettern und Erde fressen - aber ist es nicht wunderbar Menschen heranzuziehen mit einem Gefühl für Werte? ;)
 
Ich nehme mal an, dass du eventuell Kind/Kinder hast.

Magst du über Jahre dein Heim mit Kindersicherungen zupflastern, deine kleine Antiquitätensammlung verstecken und verräumen oder nimmst du dir die Zeit deine Kinder liebevoll (wohlgemerkt) zu erziehen - was natürlich viel Zeit und Energie kostet, sodass sie erlernen zu respektiere, was dir und konventionell wichtig ist - natürlich gehst du als Ausgleich mit ihnen in die Natur, lässt sie klettern und Erde fressen - aber ist es nicht wunderbar Menschen heranzuziehen mit einem Gefühl für Werte? ;)
101% Zustimmung einfach auf den Punkt gebracht
 
familie bedeutet für mich geborgenheit. und familie bedeutet für mich nicht zwingen, dass die "mitglieder" mit mir verwandt sind, es gibt auch wahl-familie, weil die eigentliche verwandte-familie nicht funktioniert oder es einfach vorfälle gegeben hat, die ein familienleben oder familien-auskommen einfach unmöglich machen.

als kinderlose bin ich auch manchmal von kindern in geschäften oder sonst wo genervt. aber ich erlaube mir kein urteil über eltern mit kreischenden kleinkindern beim hofer, jeder hat mal nen schlechten tag, auch kinder und die wissen sich halt oft nicht anders auszudrücken. ich erlaube mir aber ein urteil über eltern, deren kinder mich "fette sau" nennen oder sonst irgendwie ausfällig werden (und die dazugehörige mutter bzw. der vater nur daneben stehen und lachen oder lächeln). da liegts nämlich eindeutig an den eltern und nicht an den kindern.
und ja, ich fahre gerne in "kinderfreie" hotels um die ruhe zu geniessen, so gern ich kinder sonst um mich habe ;)
 
Man sollte bei all dem genervt sein vielleicht mal daran denken, dass diese Kinder später mal die Pension zahlen.

:hahaha: Bis dein Sohn das Alter erreicht hat, wo er arbeiten geht, gibts schon lang keine Pension mehr ;-)

Ich mag und hab keine Kinder und werd auch keine bekommen. Vielleicht ändert sich meine Meinung in ein paar Jahren, allerdings glaube ich das nicht wirklich.
Ich habe eine enge Bindung zu meiner Mama, Schwester und zu meiner Oma, meine Tante, meinen Cousin und meine Cousine mag ich auch gern. Das reicht mir auch, Familie ist der wichtigste Bestandteil meines Lebens und ich bin unglaublich dankbar, so eine Familie zu haben.
Eine eigene möchte ich dennoch nicht gründen.
 
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