ad kinder - das wird wohl länger, schätze ich: ich hab zwei erwachsene töchter, eine ebensolche stieftochter, die ich ebenfalls liebe wie meine eigene und einen stief-enkel, 2 jahre, der überhaupt zum niederknutschen und auffressen ist.
kinder schaffen es manchmal - und das bis ins erwachsenensein - auf deinen nervensträngen ein harfenkonzert zu geben. und trotzdem würde ich keine sekunde davon missen wollen. vor allem weil kinder grundsätzlich nichts falsch machen, denn sie sind UNSER produkt. sie leben das, was wir ihnen mit auf den weg geben. diesbezüglich haben wir manches vielleicht richtig gemacht, manches vielleicht falsch (denn auch wir sind menschen - nicht vollkommen, leider).
grundregeln dafür hatte ich eigentlich wenige:
* betrachte dein kind von anfang an als vollwertige person und respektiere sie auch so (integrität, intimsphäre, etc.). sonst unterschätzt du sie schon nach nur wenigen tagen (in denen sie bereits voll herausgefunden haben, wie das alles funktioniert und wo sie beginnen, uns zu erziehen
![Zwinker ;) ;)](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
).
* schenk ihnen so viel liebe, aufmerksamkeit, zuwendung und angenommen sein wie nur möglich - sie haben es verdient und sehnen sich danach.
* lehre sie, dass sie in einer umwelt mit ebensolchen menschen leben - mit denselben bedürfnissen. und auch du selber bist bloß ein mensch.
* trainiere sie für ihr späteres leben. familie und kindheit ist sparring, eine geschützte werkstätte, in der lernen noch nicht so weh tut, wie das später der fall wäre. verwechsle nie autoritär und autorität. kinder sehnen sich danach, die regeln und grenzen herauszufinden und zu verstehen. ohne dem sitzen sie in einer art gummizelle.
* gib ihnen liebes- und begeisterungsfähigkeit mit. wozu, das werden sie dann später herausfinden.
* biete ihnen interessensgebiete an, möglichst die ganze vielfalt. aber dränge sie ihnen nicht auf.
* betrachte sie nicht als dein eigentum - dann werden sie dir zu lebzeiten bleiben.
* erkläre ihnen die werte, nach denen du selber lebst. das ist nicht verkehrt. doch verkehrt wäre, ihnen dieselben werte mit gewalt aufzuzwingen. was du glaubwürdig vorlebst und für sie okay ist, das werden sie sowieso selber annehmen.
hab sicher noch etwas vergessen. ergänzungen sind ziemlich sicher.