wie schaut's denn eigentlich von der anderen seite, den vätern mehr oder weniger wieder willens aus, welche gefühle hat man / entwickelt man zu dem kind, den kindern? das spektrum ist ja breit. beginnend von notwendiges übel dass es zu akzeptieren gilt, weil es sonst die herzallerliebste nicht gibt über sympathie und ja, hab's eh recht gern und mehr nicht bis hin dass sich irgend wann sowas wie liebe zum kind einstellt?
Ich könnte mit niemandem zusammen sein, der in den Kindern ein Übel sieht, das er halt akzeptiert, weil er mit mir zusammen sein will. Was soll das bringen? Das spüren alle Beteiligten und es wirkt sich natürlich aufs Miteinander aus. Ich will gemeinsam sudern wie anstrengend sie manchmal sind oder aber glitzernde Augen sehen, wenn wundervolle Momente auftauchen.
Bei uns zeigen beide Kinder deutlich wie wichtig ihnen mein Partner ist, ich spüre, dass sie ihm vertrauen und ihn nicht nur akzeptieren, sondern wirklich lieb haben. Das ist schön und genau das wünsch ich mir auch für die Kinder, wenns beim Papa und seiner Freundin sind.
Bzgl Erziehung - bei uns wird der Satz “du bist nicht mein Vater, deshalb hör ich nicht auf dich“ vermutlich nie fallen, weil Erziehung für mich unabhängig von Mutter/Vater passiert, es gibt Regeln, die andere durchsetzen, ich mich bewusst nicht einmische und das immer wieder auch sehr wichtig finde. Und das nicht nur auf Zuhause bezogen, sondern grundsätzlich...“fremde Hausregeln achten“ quasi, weil Kinder sehrwohl differenzieren können. Sollten sie den Sager mal bringen, hörens maximal “Und? Das spielt genau keine Rolle!“ und fertig.
Ich glaub Probleme wirds immer wieder geben, wichtig ist halt, dass man manche Emotionen einfach auch versucht zu verstehen. Es ist anfangs nicht leicht eine väterliche/mütterliche Bindung zum neuen Partner des Ex/der Ex zu akzeptieren,...klar tauchen da immer wieder Ängste auf, aber letztendlich isses gar nicht so schwer, wenn man an die Kinder denkt. Denen solls gut gehen.