Gerät die sexuelle Exklusivität zusehends in Verlust?

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Das ist das Problem mit den individuellen Interpretationen, immer wie es am einfachsten passt.

Die einen suchen Sex und labern von Liebe, andere suchen Liebe und finden nur Sex, manche wollen nur Sex und finden trotzdem Liebe.

Alles ganz schön verworren, manchmal eben auch sehr schön, häufig auch schmerzhaft.
Da soll sich noch einer auskennen 😁
 
Alleine schon NUR über einen Wunsch zu reden ist nicht für alle möglich. Selbst wenn dieser Wunsch "gar nicht mal erfüllt werden müsste" reicht alleine oft schon die reine Äußerung eines möglichen solchen für eine wahrliche Komplikation.
Naja, dann ist man ohnehin schon grundlegend irgendwo falsch abgebogen.

Da hab ich jetzt auch nicht wirklich Verständnis dafür. So macht eine Beziehung, ob offen oder exklusiv keinen Sinn. Wenn sich einer oder beide permanent verleugnet, da bin ich raus.

Ich will mich nicht davor fürchten müssen, wenn ich etwas anspreche was mich beschäftigt. UND ich will auch nicht, dass mein Mann das Gefühl hat etwas nicht aussprechen zu können, aus Angst vor Konsequenzen, ohne dass noch irgendeine Handlung gesetzt wurde.

Schließlich geht es ja um das ZUSAMMENLEBEN und da sollte schon jeder so frei sein können er/sie selbst zu sein. Die Entscheidung ob ich etwas tue oder lasse obliegt ohnehin einzig und allein bei der Person selbst.
Das ist nicht die Antwort auf die Frage .... Er übt Verzicht zugunsten einer Partnerin mit anderer Einstellung ..
Was ist der Mehrwert von Verzicht?

LG Bär
Ich denke nicht, dass zwingend etwas als Verzicht empfunden werden muss, wenn man für SICH SELBST entscheidet, einfach zusammen einen anderen Weg einzuschlagen. Ab einem gewissen Grad an Lebenserfahrung ist es halt doch irgendwo "nur" eine andere Muschi, oder ein anderer Schwanz.
Ganz einfach, mir taugt die Zweisamkeit einfach mehr.
Versteh ich, geht mir genauso. Hin und wieder ist 2+1 aber doch ganz nett :mrgreen:

Ich hab zB null Interesse an sexuellen Begegnugen ohne meinen Mann, finde es im Gegenzug aber geil, sollte sich das bei ihm ergeben. Was aber bisher auch nicht vorgekommen ist und somit eher etwas bleibt, womit man sich ein bisschen "anheizt". Die einzige "Bedingung", damit derartiges mit positiven Gefühlen verbunden ist, ist allerdings dass sowas nicht einfach passiert sondern tatsächlich ausgemacht wurde.
ich zweifle lediglich an einer positiven Nachhaltigkeit gewisser Verzichte
Es nicht mehr zu tun, werte ich für mich hier nicht als Verzicht. Die Option es nie wieder so handhaben zu können, vielleicht schon. Wobei da denk ich mir auch, dass wir nicht jünger werden und irgendwann verlaufen die Sexparties dann sowieso im Sand :mrgreen:
Da rutscht die sexuelle Exklusivität ganz schnell auf "aber ich liebe sie".
Das ist ja dann keine sexuelle Exklusivität mehr. Das ist Betrug an dem Partner und sich selbst.
 
Ich versteh immer nicht, warum die Wogen so hoch gehen bei diesem Thema... Es nimmt doch niemand jemandem was weg, weil er monogam lebt und der andere halt nicht? Warum kann man nicht einfach akzeptieren, dass es Paare gibt, die gerne und freiwillig nur miteinander Sex haben und dass es andererseits Paare gibt, die mit anderen Menschen Sex haben und für die das so passt? Warum müssen da so Wortmeldungen kommen "und was ist der Mehrwert von einer sexuell exklusiven Beziehung" als müsste man sich rechtfertigen, dass man nur mit dem eigenen Partner Sex hat.

Mir ist das egal was jeder in seiner Beziehung macht, wir haben nur miteinander Sex. Ich hatte auch in Single Zeiten nicht einfach mit irgendwelchen Männern Sex, mir reicht es für Sex nicht, jemanden optisch gut zu finden, ich bin auch nicht einfach geil auf irgendwen, weil er gut aussieht, ich brauche für Sex einfach mehr, ich will mich körperlich verbinden mit der Person die ich liebe, ich will eins mit ihr sein, ich will ihn spüren und ich will der Liebe Körperlichkeit verleihen. Das geht ausschließlich mit meinem Partner und es ist genau das was ich will.

Wenn andere es anders machen, dann wird es für sie eben so passen, was auch ok ist. Das stört mich in meiner Lebensweise nicht. Ich werde deren Lebensweise trotzdem nicht annehmen.
 
Nicht, wenn er davon weiß.
Darauf hab ich mich bezogen und da wissen die Frauen/Freundinnen ganz offensichtlich nichts davon. Und das ist Betrug.
Habe eine lustige Aussage eines EFlers gehört, der meinte, er würde seine Freundin NICHT betrügen, weil er sie ja liebt und diese Gefühle mir gegenüber nicht hegt und wir uns nur spaßeshalber immer wieder geil im Bett vergnügen. Ich musste herzlich lachen und meinte, er möge seine Freundin fragen, ob sie das auch so sieht. Also manche Männer leben schon in ihrer eigenen Welt, um sich einen Freibrief für ihr Fremdgehen auszustellen.

Ich darf, weil .... meine Freundin nicht so oft will wie ich, meine Freundin diese oder jene Stellung nicht mag, meine Freundin keinen Blowjob macht... etc

Da rutscht die sexuelle Exklusivität ganz schnell auf "aber ich liebe sie".
 
Das ist das Problem mit den individuellen Interpretationen, immer wie es am einfachsten passt.

Die einen suchen Sex und labern von Liebe, andere suchen Liebe und finden nur Sex, manche wollen nur Sex und finden trotzdem Liebe.

Alles ganz schön verworren, manchmal eben auch sehr schön, häufig auch schmerzhaft.
Ich schreibe/sage seit 9 Jahren immer, dass ich nur Sex suche. Gefühle ja, aber nur Sympathie, Vertrauen und Lust, keine Liebe/Beziehung.

Wenn man weiß , was man will und was einem gut tut , dann ist es nicht schwer , das auch so zu leben.
 
Ich schreibe/sage seit 9 Jahren immer, dass ich nur Sex suche. Gefühle ja, aber nur Sympathie, Vertrauen und Lust, keine Liebe/Beziehung.

Wenn man weiß , was man will und was einem gut tut , dann ist es nicht schwer , das auch so zu leben.
Das ist ja auch vollkommen okay, du kommunizierst das ja auch entsprechend.
Deine Partner haben ja dadurch ihre Entscheidungsfreiheit, aber auch darunter wird es einige geben die trotzdem damit nicht klar kommen.
 
... ich zweifle lediglich an einer positiven Nachhaltigkeit gewisser Verzichte ....
Gibt es ja keine Allgemeingültigkeit, individueller Weg zum " Glück".
Soll jeder nach seinem Empfinden oder auch nach eigenen Erfahrung selbst entscheiden.
Ich verurteile da sicher niemanden, es wäre eben wünschenswert wenn ohne beschädigung anderer ablaufen würde.
Wie unehrlich da oft gehandelt wird und der andere letztlich nur Mittel zum Zweck ist, das kann man auch hier öfters erleben, das hinterläßt manchmal tiefe Spuren.
 
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in der theorie, in der praxis endet beim islam eine frau die sich vom mann trennen möchte, entweder im femizid oder im frauenhaus.
Da hast Du leider recht, aber es ging ja um die ursprünglichen Religionen und nicht darum, wie es heute leider umgesetzt wird.
Stimmt, der Koran kennt das Scheidungsrecht der Frau. Nach einem Monat darf die Frau den Mann verlassen - wenn also sichergestellt ist, dass sie nicht schwanger ist.

Für mich stellt sich die Frage ... Warum muss Paarbeziehung Einschränkung bedeuten ... Warum steht nicht die Frage im Vordergrund, Was man gemeinsam - auch Sexuell - Zusätzlich darüber Hinaus auch mit Anderen Erleben kann ...
Es wurde zwar schon von @Mitglied #200286 und @Mitglied #649519 erwähnt, aber sexuelle Exklusivität bedeutet ja nicht unbedingt Verzicht.
Ich will gar keinen anderen Partner. Ich habe kein Verlangen nach fremden Körpern. Also verzichte ich ja auf nix.
 
Da hast Du leider recht, aber es ging ja um die ursprünglichen Religionen und nicht darum, wie es heute leider umgesetzt wird.
Stimmt, der Koran kennt das Scheidungsrecht der Frau. Nach einem Monat darf die Frau den Mann verlassen - wenn also sichergestellt ist, dass sie nicht schwanger ist.


Es wurde zwar schon von @Mitglied #200286 und @Mitglied #649519 erwähnt, aber sexuelle Exklusivität bedeutet ja nicht unbedingt Verzicht.
Ich will gar keinen anderen Partner. Ich habe kein Verlangen nach fremden Körpern. Also verzichte ich ja auf nix.
Richtig.
Aber selbst wenn der Fall eintritt und verlangen nach einem anderen Körper existent wird, ist es die Sache wert das ich jemanden dafür hintergehe, Vertrauen evtl. unwiederbringlich zerstöre, dem eigenem Partner damit seelischen Schmerz zufüge , der begehrten Person etwas vorspiele um ans Ziel zu kommen ?
Ist allerdings das Resümee meiner eigenen Geschichte, also perfekt bin ich auch nicht, die Sichtweisen haben sich eben verschoben.
Fragen über Fragen.
 
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