Viele durchbrechen den Teufelskreis, einige leider nicht. Oft ist es so, wenn häusliche Gewalt "vererbt" wird, liegts oft daran, dass wenig positive Vorbilder gibt. Auch mangelnde Kommunikationsfähigkeit. Ich komme ebenfalls aus einer Familie, bei der Gewalt, sei es verbal oder physisch allgegenwärtig war. Gewalt an Kindern ist immer ein Versuch von Dominanz und Macht. Dem Teufelsreis zu entkommen, ist wichtig. Kinder können einen schon wahnsinnig machen, aber oft ist das ein Zeichen von Überforderung. Bevor man also die Hand oder die Stimme erhebt, ist es wichtig, die Reißleine zu ziehen. Was hat die Gewalt mit einem selbst gemacht? Hat uns "die xunde Watschen" wirklich nicht geschadet oder hat sie uns über Jahre permanent kleine und große Wunden geschlagen, die letztendlich nie wirklich heilen. Wenn Eltern ihre Kinder schlagen, zerstören sie das Band, das Eltern und Kinder (welches eigentlich untrennbar ist) verbindet. Es zerstört auch das Vertrauen, welches man zu anderen Menschen aufbaut. Kinder sollten ohne Angst und Zweifel auf die Welt zugehen und vor allem, nicht an sich selbst zweifeln. Wenn man Gewalt von jenen erfährt, denen man eigentlich blind vertraut, dann tut es etwas mit dir.
Du hast den Teufelskreis durchbrochen und hast einen anderen Weg gewählt um deine Kinder zu erziehen, das finde ich gut und wichtig. Kinder sind ab und an anstrengend und gelegentlich möchte man sie schon zum Mond schießen
![Zwinker ;) ;)](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
, aber Gewalt löst keine Probleme und macht Kinder auch nicht folgsam oder diszipliniert. Gewalt - egal ob in verbaler oder physischer Form - zerstört Kinder und macht im schlimmsten Fall zerstörte Erwachsene. Auch wenns ab und an schwer ist geduldig zu sein, aber es lohnt sich ... Grenzen aufzeigen kann man auch in friedlicher und gewaltfreier Form machen, sofern man bereit ist, selbst zu lernen.