Kinderlos oder doch eigene Kinder haben?

*gg* muss gar kein fremdes Baby sein um genervt von der 2-tägigen Quengelei zu sein.
Aber trotzdem ... hast du absolut keine Gedanken ob dem Kind was fehlt, ob ihm was weh tut, uä? Absolut kein Anflug von Mitgefühl, Sorge?
Da hast du recht.
Nicht immer. Nicht im Wohnwagen daneben, wenn es mir den Schlaf raubt. Ich behaupte, ich mag Kinder,gerne sogar, aber nicht jeden Moment....
 
Was machst du beruflich, dass du mir sagen kannst, was man fühlen soll und was gesund ist und was nicht? Hast du entsprechende Qualifikation, um das beurteilen zu können?
Wie ich schon sagte, "Nein, das ist nicht bloß meine Meinung." und "Es geht um rein biologische/psychologische Vorgänge".
Ich habe weder den Menschen, noch die Verhaltenswissenschaft erschaffen. Ich bin nur der (qualifizierte) Bote, wenn du so willst ;)

Nein, ich find Babys nicht unbedingt süß. Wohl aber freu ich mich, wenn ich eine Mutter seh, die glücklich ist und liebevoll mit ihrem Kind umgeht. Aber nein, ich reagiere halt nicht mit einer fast hysterischen Freude auf Babys.
Und wie ich schon sagte, genau so ein Verhalten ist nicht das was ich meine. "Wie schon oben erwähnt, es geht nicht darum dass man dahinschmelzt, vor Entzücken hysterisch wird, etc. .... sondern darum, dass wir evolutionsbedingt so gestrickt sind Empathie für schutzlose Wesen zu empfinden, genauer gesagt eben für Neugeborene und Kleinkinder."

Meine Ansichten sind eben anders und ich freue mich für andere, wenn das der richtige Weg für sie ist - und akzeptiere das. Dasselbe wünsche ich mir aber auch von anderen!
Ich zitiere mich mal wieder: "Natürlich sollte man sich nicht rechtfertigen ob man Kinder möchte oder nicht - und aus welchem Grund."
Deine Ansichten stehen hier gar nicht zur Debatte, warum ich nach deinen Gefühlszustand genauer gefragt habe, steht allein in diesem Beitrag mehr als einmal zitiert/geschrieben.

Ich habe auch gesagt, dass meine Kindheit ua nicht einfach war, und auch das wird eine Rolle spielen, warum ich so empfinde, wie ich es eben tue.
Niemand, wirklich niemand hat das Recht, mich für meine Entscheidungen und Ansichten zu verurteilen. ;)
Again ... wie ich schon sagte, "Wer darüber hinwegsehen kann bzw. nicht im Stande ist ein positives Gefühl/Gedanke zu haben - dann ist das ein Indiz dafür, dass im "besten" Fall in der eigenen Kindheit etwas ziemlich schief gelaufen ist oder im schlimmsten Fall ist die Tendenz zu einer Persönlichkeitsstörung gegeben."
Ich weiß, dass es einen Grund gibt und dieser nicht schön sein kann. Sorry für meine Neugierde ;) - ich werde bei bestimmten Aussagen hellhörig, ist bestimmt eine Form der "Berufskrankheit". Hat mich tatsächlich nur interessiert ob "nichts fühlen" tatsächlich ein "nichts fühlen" ist ... oder Abneigung bzw. die Intensität der Abneigung ... oder die Aussage eine Übertreibung war. Keine Wertung, falls das so rüberkommt, dann entschuldige ich mich. Wie ich schon mehrmals geschrieben haben - die Familienplanung geht nur die Menschen etwas an, die an dieser auch beteiligt sind.

Und zwecks Empathie: bin seit Jahren aktiv im Rettungsdienst freiwillig dabei und mache das sehr gern - und im Tierschutz aktiv ;)
Ja, dazu habe ich auch kurz was geschrieben: "Empathie bei schutzlosen Erwachsenen ist schon wieder ein anderes Thema, weil hier der Charakter schon voll entwickelt ist."
Das kann mal also nicht wirklich vergleichen.

Hör auf, dich bei den Gutis dieser Welt zu entschuldigen, weil du nicht auf Säuglinge/Kleinkinder stehst. Du bist nicht allein damit. Deshalb werden auch einige Tausend schon vor der Geburt abgetrieben. Die Eltern sind ja alles Gestörte. :ironie:
Du bist das beste Beispiel dafür (hast im Forum mehrmals deine Kindheit/Mutter erwähnt) was aus einem Menschen wird, wenn ein Kind in einer dysfunktionalen Familie aufwächst. Dein Zynismus ist auch eine Art damit umzugehen.

Also - ich bin 3 fache und leidenschaftliche Mutter (sogar Hauptberuflich) - aber ich empfinde auch nicht bei jedem BAby, das ich sehe etwas!
Da hast du recht.
Nicht immer. Nicht im Wohnwagen daneben, wenn es mir den Schlaf raubt. Ich behaupte, ich mag Kinder,gerne sogar, aber nicht jeden Moment....
So wird es auch den meisten Menschen gehen und ist eigentlich auch eine gesunde Ausgewogenheit. Würde man jedes Baby/Kleinkind anschmachten, wäre das sicherlich nicht unproblematisch.
 
So wird es auch den meisten Menschen gehen und ist eigentlich auch eine gesunde Ausgewogenheit. Würde man jedes Baby/Kleinkind anschmachten, wäre das sicherlich nicht unproblematisch.

Ähm? Also wenn eine kinderlose Frau nicht bei jedem Babys gleich Glücksgefühle auslöst liegt eine Persönlichkeitsstörung vor, wenns einer Mama so geht ist das „gesund“? Klingt schon ein bisschen unlogisch.
 
Ähm? Also wenn eine kinderlose Frau nicht bei jedem Babys gleich Glücksgefühle auslöst liegt eine Persönlichkeitsstörung vor, wenns einer Mama so geht ist das „gesund“? Klingt schon ein bisschen unlogisch.
Sie hat gemeint, dass wenn jemand (egal wer) einen hass oder wut gegen kinder oder babys verspürt, etwas nicht stimmen kann.
 
Sie hat gemeint, dass wenn jemand (egal wer) einen hass oder wut gegen kinder oder babys verspürt, etwas nicht stimmen kann.

Aber @Mitglied #505567 hat ja nichts von Wut geschrieben, nur: „Was mich auch sehr erschüttert hat, war, als ich quasi von den Müttern unter diesen Paaren als "Kinderhasserin" (wortwörtlich) bezeichnet wurde, weil ich gesagt habe, dass ich keine Kinder haben will und beim Anblick eines Babys oder Kleinkindes nichts empfinde“
 
Hi,

Ganz neugierig bin ich auf diejenigen unter euch, die sich für keine eigenen Kinder entscheiden/entschieden haben und deren Begründung.

meine Kompromissbereitschaft hält sich in Grenzen. Ich mag die Verantwortung nicht. Ich mag die Gebundenheit nicht. Ich habe keine Frau kennengelernt, der ich die Miterziehung meiner Kinder anvertrauen würde.

Und wenn ich meine Kinder so erzogen hätte, wie ich es mir vorstelle, wären sie Einzelgänger, das wäre für sie schlecht und sie wären wohl unglücklich. Würde ich sie so erziehen, dass sie gesellschaftlich akzeptiert wären, wäre ich unglücklich.

Und jetzt ist es eh zu spät. ;)

LG Tom
 
Welchen Sinn sollte der bedingungslose Beschützerinstinkt bei fremden Nachwuchs haben?
Ich schätz mal Arterhaltung, weil Menschen soziale Wesen sind.
So lernen Kinder den Umgang miteinander – und je mehr sozial intakte Individuen du hast, desto wahrscheinlicher wirds, dass das funktioniert.

Ich würd Empathieempfinden aber nicht mit bedingungslosem Beschützerinstinkt gleichsetzen.
 
Ich schätz mal Arterhaltung

Ja, bedingt. Wenn selbst zeugungsunfähig, mutiert das Männchen dann zum schwulen Pinguin und widmet sich der Aufzug fremden Nachwuchses. So steuert es auch seinen bescheiden Anteil zur Arterhaltung bei. :D
Ist man allerdings selbst zeugungsfähig, seh ich da jetzt für das Männchen keinerlei Vorteil fremden Nachwuchs zu beschützen, ist eher kontraproduktiv.
 
Ist man allerdings selbst zeugungsfähig, seh ich da jetzt für das Männchen keinerlei Vorteil fremden Nachwuchs zu beschützen, ist eher kontraproduktiv.
Inwiefern is das beschützen, wenn man einen kindgerechten Umgang an den Tag legt? Das is für mich Empathie – in dem Kontext.
 
Ähm? Also wenn eine kinderlose Frau nicht bei jedem Babys gleich Glücksgefühle auslöst liegt eine Persönlichkeitsstörung vor, wenns einer Mama so geht ist das „gesund“? Klingt schon ein bisschen unlogisch.
Das will ich doch hoffen, dass es unlogisch ist - weil ich diese Dinge nie so behauptet hab.
Ich habe nie nur von Frauen gesprochen, habe sogar explizit betont, dass es um Menschen geht. Von kinderlosen Frauen ganz zu schweigen, die habe ich mit keinem Wort erwähnt. Bei jedem Baby habe ich auch nie behauptet, auch hier explizit darauf hingewiesen, dass es um ein ausgewogenes Gefühl geht und bei jedem Baby Glücksgefühle zu haben auch problematisch sein wird (unerfüllter Kinderwunsch, eigene Wunsch-Kindheit projizieren, etc.).

Im gleichen Satz wo ich als MÖGLICHE Ursache eine Tendenz zur Persönlichkeitsstörung erwähne, steht doch an erster Stelle die problematische Kindheit als Ursache.
Und nochmal, nein - man kann nicht von der gesunden Psyche reden, wenn man KEINE positiven Gefühlsregungen beim Anblick eines Baby/Kleinkindes hat. Dazu zählen nicht überschwängliche Glücksausbrüche und der unbändige Wunsch sofort ein Baby zu haben, nur weil man mal ein süßes Baby sieht! Positive Gefühlsregungen sind z.B. auch Verständnis, Hilfsbereitschaft, Beschützerinstinkt, verbale und nonverbale Kommunikation mit dem Kind ... zurücklächeln, was freundliches sagen, freundliche/fröhliche Mimik und Gestik, etc.

Aber @Mitglied #505567 hat ja nichts von Wut geschrieben, nur: „Was mich auch sehr erschüttert hat, war, als ich quasi von den Müttern unter diesen Paaren als "Kinderhasserin" (wortwörtlich) bezeichnet wurde, weil ich gesagt habe, dass ich keine Kinder haben will und beim Anblick eines Babys oder Kleinkindes nichts empfinde“
Und auch hier, explizit von Wut habe ich nicht geschrieben. Das wäre nur eine negative Gefühlsregung, die ich der Userin auch nie unterstellt habe.
Keine Ahnung ob ich mich so verwirrend ausdrücke, dass einige hier das komplette Gegenteil davon verstehen was ich behauptet hab. Bin schon etwas baff, muss ich ehrlich sagen :verwirrt:

Stell dir bzw. stellt euch einfach folgendes vor: (ein absichtlich übertriebenes Beispiel, aber um die naturgegebenen Instinkte bzw. das Fehlen dieser plakativ darzustellen) ... jemand, den wir nicht kennen ertrinkt und wir stehen regungslos am Ufer und tun nichts, fühlen nichts. Kein Instinkt ins Wasser zu springen und die Person vor dem Ertrinken zu retten. Kein Instinkt Hilfe zu holen. Kein Instinkt der Person Anweisungen zu geben wie die sich eventuell selbst retten kann. Kein Instinkt mit Angst, Hilflosigkeit, Mitgefühl, ... zu reagieren. Wir stehen nur da und denken uns entweder "Aha, da ertrinkt jemand. So ist das Leben." oder "Cool. Da ersäuft einer." Sind diese zwei Reaktionen normal?

Und wehe es kommt jetzt jemand mit dem rechtlichen Quatsch oder meint ich vergleiche manche User hier mit Mördern oder Psychopathen. :stop:

Sind wir das? Welchen Sinn sollte der bedingungslose Beschützerinstinkt bei fremden Nachwuchs haben?
Ja, das sind wir.
Der Sinn dieser instinktiven Reaktion ist tief in uns verankert und sorgt quasi dafür das Überleben unserer Art zu sichern. Wir sind so konzipiert auf kleine Kinder (also unsere Kinder und die Kinder unserer Mitmenschen) mit Zuneigung, Hilfsbereitschaft, Mitgefühl, etc. zu reagieren. Die Intensität ist selbstverständlich nicht immer gleich, die Beziehung zu dem Kind spielt die ausschlaggebende Rolle.

Ich nehme an, dass dir (und vielen hier vermutlich auch) das Kindchenschema ein Begriff ist. Sogar Kleinkinder (!) haben diese Instinkte, das ist untersucht und bewiesen. Wenn man diese Instinkte nicht mehr hat, dann hat man sie verlernt - und hier wird man mit Sicherheit in der Kindheit fündig. Kurz und vereinfacht gesagt: so wie ich als Kind gesehen wurde, so sehe ich als Erwachsener andere Kinder.

Apropos Kindchenschema in Verbindung mit Partnersuche. Auch hier im EF wunderbar zu beobachten: Männer finden eher Frauen attraktiver, die kleiner als sie sind. Frauen finden Männer attraktiver, die größer als sie sind. So, und dann braucht man sich nur die Gründe dafür anzuhören. Wir wissen alle wie die häufigsten Gründe lauten ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und auch hier, explizit von Wut habe ich nicht geschrieben. Das wäre nur eine negative Gefühlsregung, die ich der Userin auch nie unterstellt habe.
Keine Ahnung ob ich mich so verwirrend ausdrücke, dass einige hier das komplette Gegenteil davon verstehen was ich behauptet hab. Bin schon etwas baff, muss ich ehrlich sagen :verwirrt:

Stell dir bzw. stellt euch einfach folgendes vor: (ein absichtlich übertriebenes Beispiel, aber um die naturgegebenen Instinkte bzw. das Fehlen dieser plakativ darzustellen) ... jemand, den wir nicht kennen ertrinkt und wir stehen regungslos am Ufer und tun nichts, fühlen nichts. Kein Instinkt ins Wasser zu springen und die Person vor dem Ertrinken zu retten. Kein Instinkt Hilfe zu holen. Kein Instinkt der Person Anweisungen zu geben wie die sich eventuell selbst retten kann. Kein Instinkt mit Angst, Hilflosigkeit, Mitgefühl, ... zu reagieren. Wir stehen nur da und denken uns entweder "Aha, da ertrinkt jemand. So ist das Leben." oder "Cool. Da ersäuft einer." Sind diese zwei Reaktionen normal?

Und wehe es kommt jetzt jemand mit dem rechtlichen Quatsch oder meint ich vergleiche manche User hier mit Mördern oder Psychopathen. :stop:

Ich weiß, dass du nichts von Wut geschrieben hast, ich hatte ja @Mitglied #427136 zitiert ;)

Dein Beispiel kann ich für sich gesehen nachvollziehen, das kann man mMn aber nicht mit dem Anbllick eines Babys vergleichen. Wenn ein Baby irgendwo alleine rumliegt oder wenns ihm offenbar schlecht geht würd ich natürlich Mitgefühl haben und helfen. Für gewöhnlich sieht man fremde Babys aber im Kinderwagen liegen oder im Arm der Eltern - da kommt halt kein Mitgefühl auf Beschützerinstinkt oder anderweitig positive Gefühle haben. Außer es hat vielleicht einen Winnie Puh Strampler an, dann denk ich mir bestimmt "OMG wie putzig" :D
 
Naja, aber gerade dieser kleine Nebensatz relativiert sehr viel von dem vorher Geschriebenem. ;)
Wirklich? Gibt es irgendwas genaueres oder meinst du alles was ich geschrieben habe?
Weil ich habe nie von Liebe oder von den gleichen Gefühlen jedem Kind gegenüber geschrieben. Sondern stets über positive Gefühlsregung/Empathie.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja, aber gerade dieser kleine Nebensatz relativiert sehr viel von dem vorher Geschriebenem. ;)
Aber man is halt doch achtsamer wenns um a Kind geht.

Bspw:
Wenn ein ang'soffener droht vom Stuhl zu fallen schaut ma sich das Schauspiel erstmal an.
Wenn ein Kind droht vom Stuhl runter zu fallen springt ma eher hin und schaut, dass es gar net erst soweit kommt.
 
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