Kinderwunsch

Ich hab 2 Mädchen (4 und 9 Jahre) und bin jedes Mal in der Früh froh und dankbar, dass ich sie habe. Es war und ist nicht immer leicht, aber wenn man als Elternteil sein Kind respektiert als "vollwertigen" Menschen sie bedingungslos liebt (dh unabhängig von ihrem Verhalten und "Schandtaten"), dann haut das von fast alleine hin. Kinder brauchen nur ein wenig Leitung und keine Erziehung (erzogen werden Hunde). Man muss ihnen die Chance geben so sein zu dürfen wie sie sind, unabhängig davon, obs den Nachbarn paßt oder nicht. Wenn man dann noch weiß welche Seelenwurzel sie haben, macht es noch leichter sie in die "richtige IHRE" Richtung zu leiten. Leider hat das Schulsystem und die Masse der Gesellschaft kein Verständnis dafür, sodass man 7 Jährige mit Ritalin vollstopft anstatt mal zu hinterfragen was bezweckt das Kind? Was spiegelt es einem. Die eigenen Kinder sind Weltmeister darin ihren Eltern Dinge zu spiegeln.

Man muss ihnen die Chance geben so sein zu dürfen wie sie sind? Ohne Erziehung, ohne jegliche Wertvermittlung?
Spannende Ansichten die du von Kindererziehung hast. Sowas liebe ich ja am meisten. Letztens war ich einkaufen und ein 6jähriger kommt zu mir, nimmt sich ein paar meiner Sachen aus dem Wagerl und fetzt soe ins Obstregal, als ich ihm dann ein wenig forscher gesagt hab, dass sowas nicht geht, kam seine Mutter angerannt, pampt mich an und sagt: "Lassen Sie ihn, das ist antiautoritäre Erziehung, die ich mit ihm mache!!!" Super. :roll:
 
Man muss ihnen die Chance geben so sein zu dürfen wie sie sind? Ohne Erziehung, ohne jegliche Wertvermittlung?
Spannende Ansichten die du von Kindererziehung hast. Sowas liebe ich ja am meisten. Letztens war ich einkaufen und ein 6jähriger kommt zu mir, nimmt sich ein paar meiner Sachen aus dem Wagerl und fetzt soe ins Obstregal, als ich ihm dann ein wenig forscher gesagt hab, dass sowas nicht geht, kam seine Mutter angerannt, pampt mich an und sagt: "Lassen Sie ihn, das ist antiautoritäre Erziehung, die ich mit ihm mache!!!" Super. :roll:
Da geb ich dir vollkommen recht.Bin ja selbst 3 facher Vater.Alles andere als autoritär aber der Begriff antiautoritäre Erziehung bringt mich regelmässig zum :kotzen:
Ich muss dem kind Werte mitgeben ohne das böse Monster zu sein.Soweit so gut und absolut richtig.Der Haken daran genau dieser Ansatz erfordert es MEHR zeit,hirn,liebe,eifer,Selbstkritik,..... in die Erziehung einzubringen.
Dann schafft man Autorität die von den ja auch nicht hirnlos auf die welt gekommenen Kindern auch anerkannt wird.
Antiautoritär ist für mich das schlagwort derer die sich sagen ich lass alles so laufen ohne irgendwie einzugreifen.NICHT aus liebe zum Kind sondern aus Faulheit sich mit den Bedürfnissen auseineinanderzusetzen.Vielleicht auch aus Feigheit etwas falsch zu machen.Nur vergisst man eines dabei.Nicht alles was ich oder meine Frau in der Erziehung unserer 3 Söhne machen oder gemacht haben war zu 100% richtig.Das wird es auch nie geben.Zu 0% richtig ist es aber wie das von dir beschriebene(und oft selbst erlebte)beispiel zeigt einfach schulterzuckend gar nichts zu tun.Da lernen weder die Kinder noch die Eltern etwas daraus.Echt antiautoritär wär 1. Meiner meinung nach unsinnig und 2. Mit mehr und nicht weniger Erziehungsaufwand verbunden.
 
Ich bin bei ostbahnkurti.
Und versteh darunter auch nicht antiautoritäre Erziehung - a la "faul zusehen und das Kind mal machen lassen".
Kinder müssen wachsen dürfen und gleichzeitig brauchen sie Wurzeln, es reicht ein anleiten, ein Dasein, Zeit und Geduld und vor allem Respekt und ein bissal "scheißegal" was die Umgebung betrifft, weil ein dressiertes Afferl will ich zb nicht. Grenzen sind wichtig und Kinder sehnen sich auch danach, weil sie Sicherheit geben, aber eine "ich sage - du machst"-erziehungseinstellung, beschert vll eine ruhigere Kindheit, aber die Persönlichkeit wird uU vergraben....

Bitte, ich bin absolut frei erzogen worden - bei uns gab es 2 Grundsätze:
Wir verletzen niemanden - weder psychisch noch physisch.
Wir achten aufeinander (auf Schwächere) und helfen uns gegenseitig und anderen.

Grenzen gab es fast keine, meine Eltern haben uns vertraut und aus uns ist was geworden - ich würd sogar behaupten, dass wir sehr früh ziemlich ausgeprägtes Einfühlungsvermögen an den Tag gelegt haben.

Die heutige Zeit ist sehr belastend für die Entwicklung von Kindern. Durch viele Regeln werden Ängste geschürt - es gibt Kinder die trauen sich nicht mal mehr auf Bäume raufklettern, weil es ihnen immer wieder verboten wurde (Verletzungsgefahr!) und das nagt am Selbstvertrauen.
Kinder brauchen Freiheit um den sicheren Hafen zu schätzen und an sich und die eigenen Fähigkeiten zu glauben. ;)
 
Man muss ihnen die Chance geben so sein zu dürfen wie sie sind? Ohne Erziehung, ohne jegliche Wertvermittlung?
Spannende Ansichten die du von Kindererziehung hast. Sowas liebe ich ja am meisten. Letztens war ich einkaufen und ein 6jähriger kommt zu mir, nimmt sich ein paar meiner Sachen aus dem Wagerl und fetzt soe ins Obstregal, als ich ihm dann ein wenig forscher gesagt hab, dass sowas nicht geht, kam seine Mutter angerannt, pampt mich an und sagt: "Lassen Sie ihn, das ist antiautoritäre Erziehung, die ich mit ihm mache!!!" Super. :roll:

Ich glaub das der Post von ostbahnkurti bezieht sich mehr auf jene Eltern, die ihre Kinder zum nächsten Mozart oder Picasso machen wollen, obwohl deren Talente vielleicht ganz anderweitig liegen. Und naja, Ritalin ist definitiv ein Problem! Ein Kind ist keine Puppe, die man mal eben zur Seite stellen kann, wenn sie nervt.

Von antiautoritärer Erziehung halte ich gelinde gesagt nicht viel. Das Ergebnis sind egozentrische und egoistische Kinder, die kein Empathievermögen haben und sich für den Nabel der Welt halten. Und dann mit Anfang zwanzig unfähig sind zu arbeiten oder sich einen Job zu suchen...
 
Da schreibt man so lange und trotzdem bringt man es total verkehrt rüber.NICHT diejenigen sind faul die ihre Kinder frei und ohne Drill erziehen.Eher im gegenteil.Als jemand der sehr frei erzogen wurde und versucht seine kinder so frei wie nur irgendwie möglich zu erziehen kann das gar nicht mein Ansatz sein.
Im Gegenteil es ist wesentlich mehr Aufwand sowohl zeitlich als auch physisch und psychisch seine Kinder frei zu erziehen.Der Vorwurf Faulheit bezog sich auf die leider gar nicht so seltenen Exemplare die glauben gar nichts tun ist die richtige Erziehung.Damit vermittelt man summa sumarum gar nichts.Es ist bequem aber nicht zielführend.Ich glaube z.b das kindern die eine Erziehung ala Schmetterling28 genossen haben kein schlechtes Umfeld geniessen.Es gehört viel Zeit und hingabe dazu.meine hochachtung.Antiautoritär aufzufassen als einfach von allem die finger zu lassen darauf bezog sich meine kritik.Sicherlich nicht auf jene die Kinder erziehen genau RICHTIG auffassen
 
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Man muss ihnen die Chance geben so sein zu dürfen wie sie sind? Ohne Erziehung, ohne jegliche Wertvermittlung?
Spannende Ansichten die du von Kindererziehung hast. Sowas liebe ich ja am meisten. ...

Gut dass meine Ansichten teilst, nur leider hast mein Posting komplett falsch verstanden. Es ist sogar extrem wichtig Kindern Grenzen zu vermitteln und aufzuzeigen. Das gibt ihnen Sicherheit. Nur die Art und Weise wie ich das mache, da liegt der Unterschied zwischen Axt und Skalpell. Ich kann zB. sagen "Du darfst, kannst dies und das nicht", einfach weil ich es sage, Punkt aus. Ich bin der Chef und du hast gefälligst zu gehorchen. So brichst die Persönlichkeit. Denkt mal selbst nach wie oft in eurer Kindheit gesagt wurde: "Das kannst du nicht, das schaffst du nicht usw..." Soll das förderlich sein?

Bedingungslos zu lieben heißt das Kind zu lieben auch wenn es mal ein Verhalten an den Tag legt, das einem nicht gefällt oder falsch war - geht sogar soweit überspitzt formuliert, ich liebe mein Kind auch noch, selbst wenn es jemanden umgebracht hat. Das heißt jetzt nicht, dass ich diese Tat für richtig und gut oder tollerierbar halte, sondern dass ich das Verhalten von den Gefühlen abkoppel und rational anders bewerte.

Erzogen wird trotzdem ein Hund. Ein Kind mit einer zarten Seele braucht Führung, Sicherheit, Liebe, Geborgenheit und die Gewissheit, dass egal was passiert, die Eltern zu ihnen halten und auf ihrer "Seite" sind. Sie wissen dann ganz, ganz genau wo die Grenzen liegen und dass Überschreitungen Konsequenzen haben. Keine physische oder psychische Gewalt (kenne Eltern, die reden dann 3 Tage mit ihrem Kind nicht mehr) ist dabei notwendig. Wichtig ist darüber zu sprechen und es kindgerecht zu erklären, was an der Situation falsch war.

Dann gibts Kinder in der 2. Klasse VS die die Füße auf den Tisch legen und nach höflicher Bitte des Lehrers diese runter zu nehmen antworten: "Du hast mir gar nix zu sagen"... und am Land gehts noch wirklich "harmlos" zu....
 
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unterhalten wir uns über die bedingungslose liebe nochmals weiter wenn die erste in der pubertät ist ...

dann muss man als Elternteil nur bedingungslos peinlich werden, dann passt das Kräfteverhältnis wieder...:lol:
 
unterhalten wir uns über die bedingungslose liebe nochmals weiter wenn die erste in der pubertät ist ... :mrgreen:

Also das kapier ich nicht.2 meiner 3 sind mitten drin(16,13).klar wirds schwieriger aber nicht unmöglich.wobei mir was anderes nicht behagt.Ich und meine Frau haben 3 Kinder unsere Entscheidung und gut so.Ich finde aber NICHT das jemand der sich aus welchem Grund auch immer gegen Kinder entscheidet auch nur einen Deut weniger wichtig ist.
 
Gut dass meine Ansichten teilst, nur leider hast mein Posting komplett falsch verstanden. Es ist sogar extrem wichtig Kindern Grenzen zu vermitteln und aufzuzeigen. Das gibt ihnen Sicherheit. Nur die Art und Weise wie ich das mache, da liegt der Unterschied zwischen Axt und Skalpell. Ich kann zB. sagen "Du darfst, kannst dies und das nicht", einfach weil ich es sage, Punkt aus. Ich bin der Chef und du hast gefälligst zu gehorchen. So brichst die Persönlichkeit. Denkt mal selbst nach wie oft in eurer Kindheit gesagt wurde: "Das kannst du nicht, das schaffst du nicht usw..." Soll das förderlich sein?

Bedingungslos zu lieben heißt das Kind zu lieben auch wenn es mal ein Verhalten an den Tag legt, das einem nicht gefällt oder falsch war - geht sogar soweit überspitzt formuliert, ich liebe mein Kind auch noch, selbst wenn es jemanden umgebracht hat. Das heißt jetzt nicht, dass ich diese Tat für richtig und gut oder tollerierbar halte, sondern dass ich das Verhalten von den Gefühlen abkoppel und rational anders bewerte.

Erzogen wird trotzdem ein Hund. Ein Kind mit einer zarten Seele braucht Führung, Sicherheit, Liebe, Geborgenheit und die Gewissheit, dass egal was passiert, die Eltern zu ihnen halten und auf ihrer "Seite" sind. Sie wissen dann ganz, ganz genau wo die Grenzen liegen und dass Überschreitungen Konsequenzen haben. Keine physische oder psychische Gewalt (kenne Eltern, die reden dann 3 Tage mit ihrem Kind nicht mehr) ist dabei notwendig. Wichtig ist darüber zu sprechen und es kindgerecht zu erklären, was an der Situation falsch war.

Dann gibts Kinder in der 2. Klasse VS die die Füße auf den Tisch legen und nach höflicher Bitte des Lehrers diese runter zu nehmen antworten: "Du hast mir gar nix zu sagen"... und am Land gehts noch wirklich "harmlos" zu....

:daumen:
 
dann muss man als Elternteil nur bedingungslos peinlich werden,

yep, abschiedsküsschen wenn man die pubertierende vor der clique aus dem auto schmeisst, oder einen burschen vor den freunden fragen ob er eh die lange unterhose anhat weil's kalt ist usw. ... :mrgreen:

Also das kapier ich nicht.

ist ja ganz einfach, bist du selbst ned grad messias oder mutter theresa, so ist's schwer bedingungslos zu lieben, wenn du einen temporären terroristen zu hause hast ... :mrgreen:

aber kindererziehung ist sowieo eine eigen sache. jeder glaubt er macht's am besten, das ergebnis bekommt man dann ohnehn 20 jahre später präsentiert und zeigt ob man's richtig gemacht hat oder nicht.
 
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yep, abschiedsküsschen wenn man die pubertierende vor der clique aus dem auto schmeisst, oder einen burschen vor den freunden fragen ob er eh die lange unterhose anhat weil's kalt ist usw. ... :mrgreen:



ist ja ganz einfach, bist du selbst ned grad messias oder mutter theresa, so ist's schwer bedingungslos zu lieben, wenn du einen temporären terroristen zu hause hast ... :mrgreen:

aber kindererziehung ist sowieo eine eigen sache. jeder glaubt er macht's am besten, das ergebnis bekommt man dann ohnehn 20 jahre später präsentiert und zeigt ob man's richtig gemacht hat oder nicht.

Achso der übertriebene Superlativ war gemeint.Weil klar Messias kommt nicht an jeder ecke vor.
 
yep, abschiedsküsschen wenn man die pubertierende vor der clique aus dem auto schmeisst, oder einen burschen vor den freunden fragen ob er eh die lange unterhose anhat weil's kalt ist usw. ... :mrgreen:
Brrrrrr also da stellts die Nackenhaare auf.Da muss der Alzheimer die eigenen Jugenderinnerungen aber komplett überdeckt haben.Weil da wärs a wunder wenns nicht rebellieren hast recht
 
Du schließt immer von dir auf andere.

aber geh, extremer terrorist war ich eh keiner ... :mrgreen:

Es gibt auch Kinder die man bedingungslos lieben kann.

yep, solang's im ei, ei, bist du aber lieb alter sind. spätestens sobald's eine eigene meinung bekommen wird's schon schwieriger ... :mrgreen:

bedingungslos lieben können nur hunde und in weiten teilen auch mütter. wirft man hin und wieder einen blick in diverse kinderwägen und sandkisten, so kann man nur sagen gott sei gedankt das es mutterliebe gibt, sonst wärst 'ne arme sau ... :mrgreen:

Brrrrrr also da stellts die Nackenhaare auf.

ein hin und wieder auf fb hingestreutes hab dich lieb, deine mama kommt auch recht gut an ... :mrgreen:
 
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Ich persönlich habe ein Kind großgezogen und es als das größte Geschenk in meinem Leben empfunden. Ich war alleinerziehende Mutter und hatte es nicht immer leicht, dennoch, möchte ich keine einzige Sekunde mit meinem Kind missen. Derzeit habe ich ein Enkelkind und ich liebe es über alles. Sie ist eine große Freude in meine Leben.
 
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aber geh, extremer terrorist war ich eh keiner ... :mrgreen:



yep, solang's im ei, ei, bist du aber lieb alter sind. spätestens sobald's eine eigene meinung bekommen wird's schon schwieriger ... :mrgreen:

bedingungslos lieben können nur hunde und in weiten teilen auch mütter. wirft man hin und wieder einen blick in diverse kinderwägen und sandkisten, so kann man nur sagen gott sei gedankt das es mutterliebe gibt, sonst wärst 'ne arme sau ... :mrgreen:

Irgendwie kommt man bei denen Beiträgen auf den Gedanken, dass du mit Kindern nicht wirklich etwas anfangen kannst... ;)
 
Irgendwie kommt man bei denen Beiträgen auf den Gedanken, dass du mit Kindern nicht wirklich etwas anfangen kannst..

doch, doch, sobald man's zur hausarbeit, autowaschen und rasenmähen brauchen kann sind's eh recht praktisch ... :mrgreen:

ansonsten: kinder in meinem umfeld mag ich, fremde sind mir egal solange ich meine ruhe vor ihnen habe und wenn jemand in der erziehung versagt hat und AK in die welt gesetzt hat, schau ich das ich diesen so gut wie möglich aus dem weg gehe.
 
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