Kinder werden oft in Ursprungsfamilien belassen, weil es keine Unterbringungsplätze gibt.
Krisenmütter werden sowieso immer händeringend gesucht, aber auch stabile und sichere Pflegefamilien.
Der Apparat hinkt den Gegebenheiten hinterher.
Hier könnte man durchaus beginnen unter dem Schutz des Jugendamtes sich näher mit Voraussetzungen einer Pflegefamilie oder -Person ausenander zu setzen. Das kann durchaus auch ein Mann sein.
Auch i.S. Scheidung ist viel zu tun.
Die Familie für die all diese Gesetze geschrieben wurden. 1. Person kümmert sich um das Einkommen, 2. Person ist für Heim, Erziehung, soziale
Kontakte sowie soziale Betreuung im nahen Umfeld zuständig, gibt es nicht mehr.
Kaum eine Familie kann sich heute mehr frei entscheiden, ob einer der beiden daheim bleiben will.
Wie uns die Coranakrise ganz deutlich zeigt, ist es für Eltern ein Problem ihre Kinder selbst zu betreuen.
Vom Kindergarten an in Ganztagsbetreuung, macht andere Voraussetzungen im Alltagsleben.
Eltern beklagten sich z.B., dass das Kind ja nicht mal einen Schreibtisch daheim habe, sie sich jetzt jeden Tag um ein Essen selbst kümmern müssen und dass das alles so gar nicht geht. Eine Mutter meinte: Ich kann meinem Kind doch nicht selbst lesen beibringen, weiß gar nicht wie das geht.
Die Zeiten und die Anforderung an das Elternsein hat sich verändert.
Jeder hat es sogar von Psychologen gehört:
"Die Schulen können nicht geschlossen werden, weil das Kind sonst den Zugang zu seinen allerwichtigsten sozialen Kontakten verliert."
Ups, ich dachte doch glatt das wären die Eltern und die Familie, ich Dummerl.
Ganz klar ist teilweise zu sehen, dass es Montag bis Freitag untertags keinen Platz und kein Daheim für Kinder gibt.
Da sind sie nämlich fix und unverrückbar in Kindergarten und Schule daheim. Abweichungen werden von Eltern aus verständlich beruflichen Gründen abgewehrt. Keine Ahnung was das mit der Psyche eines Kindes macht, ob das gut oder schlecht ist. Nicht mein Thema.
Ich werte gar nix, es sind andere Zeiten, es wird sich viel ändern müssen um dem gerecht zu werden.
Tja und unser altes Weltbild mit dem wir aufwuchsen, tja eine nostalgische Episode einer Zeit?
Alles hat Vor- und Nachteile.
Prinzipiell befürworte ich für möglichst viele Möglichkeiten, damit jeder die passende finden kann.
ABER dann will ich auch, dass jeder sein bestes gibt um seiner Entscheidung gerecht zu werden, im Sinne der Kinder, derer Leistung und Fähigkeit im Erwachsenenalter die Qualität unserer eigenen letzten Lebensjahre unterliegen wird.
Die paar Alleinerzieher, die mir unterkamen, haben es toll hingekriegt.
Das einzige Gebiet wo man als Mann weitaus mehr leisten muss um anerkannt zu werden.
Da wird von der Seite her weitaus mehr beäugt und hinterfragt als bei Müttern.
Ich bin nicht der Meinung, dass Frau sein bereits genügt um einen besseren Elternteil abzugeben.
Der erste Schritt, bevor man Kinder für Singlemänner andenkt, wäre Väter als gleichwertige Bezugspersonen für Kinder anzuerkennen.
(tja und vielleicht den einen oder anderen auch in die Verantwortung und Pflicht zu rufen )