Liebe & Besitzanspruch

Offen an die Dinge herangehen bedeutet aber nicht zwangsläufig alles mitmachen zu wollen.
Wenn ich was zulasse soll, womit ich überhaupt nicht kann, dann sag ich das. Ich sag ja nicht "ändere deinen Weg", sondern "Ich kann da nicht mitgehen"....Und für mich persönlich funktioniert ein "mach was du willst" einfach nicht. Es fühlt sich nicht gut an, egal auf welcher Seite ich stehe. Ich mag drüber reden, sagen was mich stört, wovor ich Angst habe und was gar nicht geht....ich will es auch von meinem Partner wissen und diese Basis, miteinander ehrlich zu sein und gemeinsam Entscheidungen zu treffen, achtsam mit den Gefühlen des anderen umzugehen, ist uns beiden wichtig.
gut auf den punkt gebracht :up:
 
Ein Beispiel dafür, dass „Besitzdenken“ nicht negativ behaftet sein muss… denn die meisten verwenden Possessivpronomen wenn sie von ihrem Partner sprechen (zB „mein“ Schatz) und werden dies nicht als negativ empfinden. ;):)
...und vice versa .... ich denke viele haben (zumindest eine Zeitlang) Freude und Stolz als "mein" bezeichnet, vorgestellt etc etc werden.

Ja, aber Sprachgefühl und Sprachkultur ist auch eine erodierende Kulturleistung in unseren Landen....

Allerdings - in früheren ("emanzipatorischen" ??) Jahren war das immer wieder zu hören: "Ich gehöre noch immer mir selber und bin nicht "dein" ...." - bevor es Missverständnisse gibt: von beiden Geschlechtern zu hören.

:winke:
 
Allerdings - in früheren ("emanzipatorischen" ??) Jahren war das immer wieder zu hören: "Ich gehöre noch immer mir selber und bin nicht "dein" ...." - bevor es Missverständnisse gibt: von beiden Geschlechtern zu hören.

Oft die Einleitung zur Scheidung. Und viele Einsame wären froh überhaupt jemanden "Seins" zu sein.

Aber das geht in alte "emanzipierte" Köppe nicht mehr rein.
 
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