Liebe & Besitzanspruch

selbstlos ist es gar nicht. ich bekomm das schönste, was es gibt. reichlich! reichlichst! und das ohne eigentum, besitz, ansprüche und forderungen. was ist dran jetzt wirklich unverständlich?

Nichts.
Nur, du stellst es so dar, als würde man seinen Partner in einen Käfig sperren, weil man Dinge festlegt, die nicht gehen.
Ich fordere nur Dinge, die ich auch selbst bereit bin zu geben. Ich fordere Exklusivität und diese bin ich auch bereit zu geben bzw würde ich im Leben nicht wollen, dass mein Partner bereit wäre mich zu teilen.
Genauso wie ich nicht möchte, dass er sich mit fremden Frauen trifft, treffe ich mich mit fremden Männern. Genauso wie ich nicht möchte, dass er sang- und klanglos für 4 Wochen nach Timbuktu reist, reise ich dorthin ohne was zu sagen.

Weder will ich ihn besitzen noch ist er mein Eigentum. Er ist aber mein Partner und ich teile mein Leben mit ihm, ein paar Rechte hat man da wohl schon.
Und ich sage und schreibe sogar gern, dass er zu mir gehört (und ich zu ihm). Was ist daran unverständlich? :schulterzuck:
 
mhh interessantes thema. es beschäftigt mich schon länger ein wenig. in der theorie hört es sich einfach und logisch an, dass jeder/jede alles tun kann was er/sie will.
in der praxis hätte ich bei einer partnerin vermutlich aber doch bedenken oder ängste.

ja besitzanspruch ist egoistisch schon klar, aber wer ist so weit reflektiert und mit sich selbst im reinen, dass man keinerlei selbstzweifel oder ängste mehr hat?

mag sein das es ein paar leute gibt die das können, die realität in der echten welt sieht meist anders aus.
 
in der praxis hätte ich bei einer partnerin vermutlich aber doch bedenken oder ängste.

ja besitzanspruch ist egoistisch schon klar, aber wer ist so weit reflektiert und mit sich selbst im reinen, dass man keinerlei selbstzweifel oder ängste mehr hat?

keiner redet davon, dass es keine selbstzweifel oder ängste gibt. in meinem alter noch viel eher. da kommt die große angst noch hinzu, die geliebte partnerin nicht durch "einen anderen" zu verlieren, sondern durch den tod. das wird zum immer greifbareren thema.

aber bei allen selbstzweifeln und verlustangst durch eine menschliche konkurrenz: was davon mach ich durch besitzansprüche, einsperren, verbote et cetera besser? dadurch kann es ja nur schlimmer werden! weil ich meine eigenen qualitäten dadurch mindere.
 
keiner redet davon, dass es keine selbstzweifel oder ängste gibt. in meinem alter noch viel eher. da kommt die große angst noch hinzu, die geliebte partnerin nicht durch "einen anderen" zu verlieren, sondern durch den tod. das wird zum immer greifbareren thema.

aber bei allen selbstzweifeln und verlustangst durch eine menschliche konkurrenz: was davon mach ich durch besitzansprüche, einsperren, verbote et cetera besser? dadurch kann es ja nur schlimmer werden! weil ich meine eigenen qualitäten dadurch mindere.
mhh, es stimmt natürlich was du sagst. erst recht durch eifersucht treibt man das gegenüber oftmals erst recht weg von einem und in die arme von anderen. ich rede aber auch nicht von verboten. jeder kann ja tun was er will. jedoch will ich so etwas besprochen haben. man sollte immer seine bedürfnisse und ängste mitteilen. aber komplett grenzenlos kann ich mir eine beziehung nicht vorstellen.

damit ist nicht gemeint, dass man dem anderen etwas vorschreibt. sonder das man einen rahmen baut in dem sich beide wohlfühlen. kann man keinen rahmen gemeinsam errichten kann man weiter machen wie bisher, was dann einen partner frustrieren wird. ob das dann gut ist bezweifle ich sehr. oder man akzeptiert das man verschiedene wünsche hat und läsdt den anderen tun wie er will. oder man zieht einen schlussstrich.
 
aber komplett grenzenlos kann ich mir eine beziehung nicht vorstellen.

natürlich ist eine beziehung nicht grenzenlos - fragt sich nur: wer setzt wem und weshalb grenzen? ist doch wesentlich sinnvoller, wenn diese grenzen für mich selber ich setze - und das aus liebe zum partner als dass jeder dem anderen grenzen setzt, die so eben als grenzen durch den anderen empfunden werden, als möglicherweise einschränkend und aufgezwungen. in meiner beziehung setz ich selber mir grenzen - aus liebe und rücksicht heraus. vielleicht engere als meine partnerin mir setzen würde. und umgekehrt ist es wahrscheinlich genauso. klingt vielleicht seltsam, funktioniert aber großartig. kommt nämlich genau auf das hin, was du schreibst:

damit ist nicht gemeint, dass man dem anderen etwas vorschreibt. sonder das man einen rahmen baut in dem sich beide wohlfühlen.
 
natürlich ist eine beziehung nicht grenzenlos - fragt sich nur: wer setzt wem und weshalb grenzen? ist doch wesentlich sinnvoller, wenn diese grenzen für mich selber ich setze - und das aus liebe zum partner als dass jeder dem anderen grenzen setzt, die so eben als grenzen durch den anderen empfunden werden, als möglicherweise einschränkend und aufgezwungen. in meiner beziehung setz ich selber mir grenzen - aus liebe und rücksicht heraus. vielleicht engere als meine partnerin mir setzen würde. und umgekehrt ist es wahrscheinlich genauso. klingt vielleicht seltsam, funktioniert aber großartig. kommt nämlich genau auf das hin, was du schreibst:
hört sich interessant an. ich bin ja in diesem punkt zur zeit ein wenig suchend. spiele mit dem gedanken bei der nächsten beziehung von haus aus eine offene zu gestalten mit viel reden über bedürfnisse, ängste, grenzen usw. bin mir aber noch ned ganz sicher ob ich das wirklich will. mal sehen :coffee:
 
Wie bitte? Du willst ned wissen, was Du geben können müsstest, damit sie nicht woanders hin muss? Und Du willst nicht wissen, ob sie es woanders allenfalls so bekommt, wie man es mit Liebe geben sollte?
:hmm:
Verstehe ich hier was nicht oder was falsch?
Offensichtlich!
Wenn jetzt meine einen Gusto auf einen 25 cm Schwanz hätte könnte ich ihr daß zum Beispiel nicht bieten.
Wenn sie jetzt Geschmack dran finden würde , eine Muschi zu lecken würde mir trotzdem keine wachsen .
Es ist mir schon klar das hier im Forum jeder aufgeschlossen ist und über alles und jedes diskutiert wird.
Trotzdem traue ich mich zu behaupten daß jeder die eine oder andere Leiche im Keller hat.
Und nur weil ich meine Partnerin liebe und schon etliche Jahre mit ihr zusammen bin , glaube ich nicht daß ich jedes Geheimnis vo ihr kenne , und muß auch nicht sein .
Und wenn sie jetzt irgendwelche Gelüste hat die mir nicht gefallen, ja dann darf sie es sich woanders holen, nur ich will es gar nicht wissen.
 
muss mit Liebe automatisch Besitzanspruch einhergehen? Wie oft engt Liebe in Beziehungen Freiheit und Eigenständigkeit ein, dabei sollte doch gerade diese beflügeln und befreien.
Was denkt Ihr darüber?
Die meisten Beziehungen sind aufgebaut auf Abhängigkeiten! Wie kann man etwas Lieben, wenn man sich selbst nicht mal kennt & Liebt.
Liebe ist die höchste Schwingung, das gegen teil von Angst. Die meisten Menschen die ich da draußen sehe, haben Angst und kennen ihre Vergangenheit nicht. Aber wollen einen anderen Lieben...
 
Und wenn sie jetzt irgendwelche Gelüste hat die mir nicht gefallen, ja dann darf sie es sich woanders holen, nur ich will es gar nicht wissen.
Äh, um zu wissen, ob Dir die Gelüste gefallen oder nicht, hat sie Dir die aber schon mal gesagt und Du weißt dann, ob Du sie nicht erfüllen kannst oder nicht erfüllen willst. Immerhin darf sie woanders hin. :up: Ich würd allerdings von meiner Frau wissen wollen, ob sich "anderswo" ihre Wünsche erfüllen ließen und ob die Realität der Phantasie nachkommt.

Sie weiß sich zu wehren und :mg:schon mal zurück :winke:
Das ist eh iO. Nur isses dann eben ned ignoriert, sondern gewehrt. ;)
 
Dann ist der ausserhäusige Sex aber auch nimmer so interessant, mir scheint. ;) Ausserdem muss man ja ned nur nach Erzählungen miteinander "tun". Geht auch mal "so" grundlos zwischenrein. :D

Stimmt.
Hat man ALLE Eskapaden und Experimente hinter sich gebracht, besinnt man(nn) sich wieder auf das Wesentliche.
 
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