ist ein Buch, das der amerikanische Autor und Beziehungsberater John Gray geschrieben hat, nachdem er einen Abschluss in Meditation und einen Fernkurs in Psychologie gemacht hatte.
In dem Buch wird behauptet, dass die meisten Beziehungsprobleme zwischen Männern und Frauen auf grundlegende psychologische Unterschiede zwischen den Geschlechtern zurückzuführen sind, die der Autor anhand der gleichnamigen Metapher veranschaulicht: Männer und Frauen stammen von verschiedenen Planeten - Männer vom Mars und Frauen von der Venus - und jedes Geschlecht ist an die Gesellschaft und die Bräuche des eigenen Planeten gewöhnt, nicht aber an die des anderen. Ein Beispiel dafür ist die Beschwerde von Männern, dass, wenn sie Lösungen für Probleme anbieten, die von Frauen im Gespräch angesprochen werden, die Frauen nicht unbedingt daran interessiert sind, diese Probleme zu lösen, sondern hauptsächlich darüber reden wollen. Das Buch geht davon aus, dass jedes Geschlecht auf unterschiedliche Weise auf Stress und belastende Situationen reagiert.
Was haltet ihr von dieser These?
Tja, was soll ich jetzt sagen, ich habe eine Frau gefunden die offenbar auch vom Mars kommt. Sie kommuniziert direkt, will Probleme lōsen anstatt sie zu zerreden, räumt die geschnittenen Äste selbst weg anstatt mich damit zu nerven, nimmt auch selbst mal die Motorsäge, den Rasenmäher in de Hand usw. usf.
Vieles von diesem zwischenmenschlichen Normalogeplänkel zwischen den Geschlechtern ist nun mal unbewusst antrainiert und wird genauso unbewusst weitergelebt und weitergegeben.
Wem das nicht passt, der beobachtet sich selbst und ändert es.
Die wenigsten wollen das aber wirklich.
Generell muss ich aber sagen, dass ich mindestens genausoviele Männer wie Frauen kenne, die űber Probleme lieber reden als sie zu lōsen.
Ich kenne Männer die ihre Frau beim Schneeschaufeln instruieren.
Männer die froh sind, wenn die Frauen wegen Erledigung (Beispiel Reifenwechsel) fragen müssen, genauso wie Frauen die aus Prinzip einen Mann suchen, der ihnen etwas irgendwohin trägt, selbst wenn das Teil gerademal 10 Kilo hat.
Die Mutter meiner Kinder hat in vielem diesem Klischee entsprochen und wollte genauere Erklärungen niemals haben, weil dann kann sie es ja gleich selbst machen.
Aber immerhin hat sie mich Vater sein lassen, hatte kein Problem damit mir Windelwechseln und mehrwōchiges unbeaufsichtigtes Kümmern um meine Jungs zuzutrauen.
Dafür bin ich dankbar.
Interessantes Detail am Rande... Die Reifen wechselt sie seit der Trennung selbst, offenbar hat sie 13 Jahre lang doch aufmerksam zugesehen
. Sie ist ja nicht blōd und bezahlt jemandem dafür Geld, wenn es doch selbst auch geht.
Grundsätzlich muss ich aber auch sagen, dass mir Menschen, die zu viele "Lebensratgeberbücher" in ihren Regalen stehen haben mindestens genauso suspekt sind, wie solche, die garkeine Bücher besitzen.