Natürliches Verhalten von Männern bzw. Menschen?

Nun ja, es ist ja nicht so, dass er mich NIE oder GAR NICHT will. Etwas schriftlich zu erfassen oder gar beschreiben, ist oft nicht leicht, weil es ja immer Raum für Missverständnisse und subjektiven Interpretationsspielraum zulässt.

Bsp. : ich kann aus gesundheitlichen Gründen nicht, wenn ich zb. eine Blasenentzundung habe, was leider oft vorkommt. Genau dann, steht es bei ihm im Dauerfokus, wenn es aber geht würde, ich beim ausgehen sehr gestylt bin, macht er zwar Komplimente, aber es reizt ihn nicht so. Er genießt dann zwar meine Ästhetik, aber das Verlangen ist nicht so ausgeprägt, wie, wenn es aus gesundheitlichen Gründen nicht geht.... Da wird für ihn eine Woche zu einem gefühlten Jahr, wo normal die Woche Abstinenz ihm sonst nix ausmachen würde... Genau dieses Verhalten verstehe ich halt leider nicht.
Mir ist klar, dass Menschen und Beziehungen komplex sind, ich zb. auch nicht einfach bin. Aber manche Dinge erscheinen mir schlichtweg ungesund.
Warum nutze ich die Gunst der Stunde von Gelegenheiten und Chancen nicht, unabhängig von Sexualität, wenn sie sich ergeben ohne dass ich dafür kämpfen muss. Warum glaubt der Mensch, dass alles schwer zu erkämpfen und zu verdienen ist. Bei manchen Dingen ist das vielleicht so im Leben. Aber bei der Liebe find ich, schon gar nicht. Eine Beförderung im Job, muss ich mir erkämpfen und erarbeiten, aber Zuneigung und Liebe nicht.
Fazit:
Er ist ein Depp!
 
Ist es normal dass Männer immer dass wollen, was sie nicht haben können? Sie glauben, die Kirschen in Nachbars Garten schmecken besser? Auch wenn sie "eigentlich" mit den meisten Kirschen durch sind? Ist das ein natürliches Verhalten? Oder hat es was mit emotionaler Reife und Bindungsverhalten zu tun? Ist es gar menschlich?
Also ich würde auch keine Frau haben wollen, die nach einer Abfuhr anfängt über die Natur und Menschlichkeit von Männern generell zu philosophieren.

Meine Vermutung ist, dass der fehlende benötigte Eifer nicht der einzige Grund war und das nähere Kennenlernen weitere Grunde für seine Abneigung geliefert hat.

Er meinte auch, er kennt mich "zu gut"
Wie gesagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich würde auch keine Frau haben wollen, die nach einer Abfuhr anfängt über die Natur und Menschlichkeit von Männern generell zu philosophieren.

Meine Vermutung ist, dass der fehlende benötigte Eifer nicht der einzige Grund war und das nähere Kennenlernen weitere Grunde für seine Abneigung geliefert hat.


Wie gesagt.
Du hast gelesen, dass sie mit ihm seit 1,5 Jahren zusammen ist?
 
Wenn du die Aussage "Ich kenne dich nach 1,5 Jahren zu gut um dich sexuell reizend zu finden"
net als Abfuhr und Schlag ins Gesicht siehst, wirst du es auch nie verstehen.
Ich versteh's und spätestens da hätte ich dem egoistischen Ar....loch einen Tritt in den Hintern gegeben.
 
das haben doch viele Erwachsene - man kann es kritisieren, aber es ist eine Tatsache.
Es gibt verschiedene Dinge die in der Natur der Menschen liegen.
Das haben zu wollen was man nicht hat und vielleicht auch nicht bekommen kann, gehört eben auch sehr oft dazu.

Aber genau durch solche Eigenschaften entwickelt sich die Menschheit weiter.
 
Verbrenne dir mit so einer Aussage lieber nicht die Finger.
Vielleicht ist er nur verdammt feig.


Wie meinst du das?

Ich habe einmal einen deiner Beiträge gelesen, hat mich stark an mich erinnert. Vor allem, dass dein Mann sich die Brücke unter Eiter nicht richten ließ, aber ein Haar an einer "falschen Stelle" scharf kritisierte. Hatten mal so eine ähnliche Situation. Er ging aber in Therapie? Was kam dabei raus? Würde mich interessieren, nur wenn du das teilen magst (vl per PN)
 
Ist doch gut, wenn ihr darüber redet.
Nur wenn man von Ehrlichkeit ausgehen könnte.
Wenn dann aber das Thema Trennung aufkommt, will er das auf keinen Fall.
Na klar! Wie ein Kind, das schon jahrelang nicht mehr mit einem Spielzeug spielt, aber auf gar keinen Fall herschenken würde.
Aber er sieht sein Verhalten anders, schiebt es dann auf
Worauf immer - aber siehst du das als ehrlich??? Kann ja doch nicht sein!
die Wahrheit zu sagen.
Genau das tut er mMn eben nicht!!!
 
Ich bin auch so in etwa der typ Mensch wie dein Freund, nur etwas älter mit Erfahrung und Wissen, wie ich damit umgehen muss, um keinen zu verletzen und/oder unnötig lange an etwas fest zu halten, das nicht besser werden wird (jedenfalls klar meine Erfahrung).

Es ist liebe auf den ersten Blick, der scheinbare Traumpartner. Alles da, was man braucht. Nur Problem 1. Der Traumpartner gibt alles für die Beziehung, versucht einem komplett gerecht zu werden, das ist der erste Abturner. Problem 2. Der scheinbare Traumpartner ist tatsächlich ein Mensch mit Ecken und Kanten. Am Anfang gibt es noch viel Raum, weil man sich ja noch nicht so gut kennt, Wunschvorstellunge in den Partner reinzuinterpretieren... das fällt natürlich weg, sobald man ihn deutlich besser kennt, der zweite Abturner. Der dritte ist der, dass wenn der Partner ständig will, man überhaupt keinen Reiz mehr verspüre (im Gegensatt zu dir und deinem Partner weiss ich aber nicht wie es bei mir wäre, wenn der Partner zwischendurch nicht zugänglich wäre. Ansonsten ist da viel deckungsgleich).

Nun kommt der grosse Zwiespalt, den ich in jungen Jahren auch nicht einfach so knallhart auflösen konnte. Man weiss, der Partner hat in einem schon Gefühle ausgelöst, die kaum wer anderes zuvor auslösen konnte. Man hofft auf eine Rückkehr dieser. Objektiv gesehen kann man ja gar nichts gegen einen "zu" lieben Partner haben, der sich solche Mühe gibt. Eigentlich müsste man doch damit glücklich sein? Und ja man mag den Partner ja doch irgendwie sehr gerne. Also all die Abturner stehen dann in ner Waage mit den letzteren Aufzählungen. Jo und nu? Man sucht für sich und den Partner irgendwie Erklärungen. "Man braucht die Jagt" ist da ne beliebte, obwohl die gar nicht so stimmen muss.

Man versucht an der Partnerschaft fest zu halten, wird aber gegen den Partner selbst immer kritischer, ja schon fast fies... (Thema falsches Haar an ner Stelle)... Man kanns sichs gar nicht so recht erklären. Eigentlich tut es einem auch irgendwo leid. Tatsächlich ist man aber auch blind für die vielen Tatsachen und Mechanismen, die bei einem ablaufen und gegen die man halt auch nichts machen kann. In jungen Jahren ist es auch schwierig sich diese einzugestehen und damit richtig umgehen zu können.

Schlussendlich kam das bei mir nie zu einer guten Wendung.

Du kannst jetzt schon sagen, es ist deine Schuld, dass du ihm alles so gibts und dich so bemühst. Das ist aber nicht dein Fehler und etliche andere Männer kämen mit dieser Art sehr gut zurecht und/oder ticken ähnlich. Nur für ihn scheint das halt nichts zu sein. Er braucht wen, der ihm deutlich mehr Reibung bieten mag. Nur scheint er das vielleicht noch nicht richtig verstanden zu haben.

Es kann sein, dass dein Partner doch noch anders tickt, als wie ich es hier beschrieben habe. Ich gehe von mir aus, aber vieles spricht dafür, was ich hier jetzt gelesen habe, dass es ihm so ergeht wie es mir ergangen ist.

Als Tip von mir; zu lange würde ich das alles nicht mehr mitmachen.... Dir und auch ihm zuliebe....
 
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