Ö3 Dilemma 29 06 2024 Haus / Kind nacheinander / gleichzeitig?

Haus / Kind: nacheinander / gleichzeitig?


  • Umfrageteilnehmer
    37
Was triggert Dich jetzt plötzlich so?
Weil Du in letzter Zeit Dich drüber aufregst, dass z.B. jemand dicke Frauen nicht toll findet, andererseits Du ein Frauenbild einforderst, dass es schon lange nicht mehr gibt.

Am echt geilsten, die Autobus-Geschichte.
Cousin gibt Telefonnummer, an Freund weiter, erzählt ihm dass Cousine keinen Mann hat (drum will sie ganz sicher den), sie sperrt die Nummer.
Fazit: Frauen sind schuld, dass Männer verunsichert durch Abweisung zu Sexworkerinnen gehen MÜSSEN.
Zweifach-Schlag: Mal gegen Frauen, mal gegen Männer. (Die gehen nur nämlich hin, weil bedürftig und von Frauen in ihrer Werbung missachtet und müssen tun sie sowieso. Grundbedürfnis - eh klar)

Dass eine Telefonnummer zur Werbung an dritte weiter gegeben wird, ja das ist voll o.k.?
Die Nummer von "freien Frau" unbedingt weitergeben. Wenn sie sperren verlieren die dann ihr Selbstbewusstsein. Böse Frauen aber auch.
Die tolerieren einfach Grenzüberschreitungen nicht.
Warum unterstellst Du Frauen, die romantisch sind und heiraten wollen, unbedarfte Dummchen zu sein?
Wieder nicht aufgepasst. Das Eherecht kann richtig geil sein für das Paar. Es sichert eine Menge ab. NUR kennen muss man einen Vertrag in jeder Konsequenz, den man unterschreibt.

Wer ihn unterschreibt und nicht kennt, stattdessen altrosa Blumerln, statt zartrosa als Deko haben will, hat was an der Klatsche.

Die Romantik im Vordergrund bei einem event. lebenslangen Vertrag?
Wie unbeschreiblich dumm.

Der Wunsch einer Frau nach Heirat und Romantik ist entwürdigend und entmündigend?
Das hast Du in den Raum als logische Konsequenz und als real statistisch erfassbar getan.
Sie soll keine Kinder mehr wollen, weil das ist ja auch nicht mehr zeitgemäss für eine moderne Frau?
Wir steigern die Naivität.
Gut. Kinder zu gebären, das tut man im bestens abgesicherten Raum und mit der notwendigen Kapazität es auch alleine zu schaffen, wenn alle Stricke reißen.
Das ist absolut normal, in jedem Lebensbereich, dass man Risken minimiert.
Natürlich empfiehlt sich eine gute Überlegung, Planung und eine Rechtsberatung im Vorfeld.

Naja, finde ich nicht so nett. Für viele Frauen ist das ja noch immer so etwas wie ein modernes Märchen, wenn sie heiraten.

Es geht ja auch nicht nur um das Rechtliche, sondern um eine Art öffentliches Bekenntnis zueinander. Würde mich sehr verletzen, wenn ich mir das wünsche und der Partner reagiert trotzig.

Pflanz mi net.
 
Ich hatte nie den Wunsch ein eigenes Haus zu besitzen, das ohnehin nur Besitz auf Zeit ist. Für den Erwerb auf Lebensqualität zu verzichten war nie mein Plan, ebensowenig wie gebunden zu sein. Ich bin seit ich 20ig bin Selbständig, da war ich gebunden genug. Mit 23ig war ich dann Vater, ungeplant, mit 30ig geschieden, gewollt und Kind blieb bei mir, sehr gewollt. :) Hab mir dann eine ETW gekauft und vermietet, später dann wieder verkauft, weil ich bis dahin Glück mit verschiedenen Mietern hatte, mir aber das nicht mehr antun wollte. Ich lebe zur Miete und wenn mir was nicht passt, dann pack ich meine Sachen und zieh um. :schulterzuck: Wenn ich sterbe, bestehe ich auch nicht auf Grundbesitz (Grab) sondern lasse meine Asche anonym verstreuen. Noch einmal richtig Dreck machen, darauf steh ich. :mrgreen:
 
Nun ja, viele Menschen sind nicht aktiv religiös, aber es ist in unserer Kultur eben so üblich ist, dass Hochzeiten, Taufen oder Beerdigungen in einem kirchlichen Rahmen stattfinden. Ich finde das eigentlich tröstlich.
Entweder bin ich religiôs oder eben nicht. Rosinenpicken finde ich Religionen betreffend sehr unangebracht. Im Gegenteil, ich finde sie gehört boykottiert wenn man sich ansieht, was da teilweise noch propagiert wird.
Naja, wenn mein Partner nicht heiraten möchte, würde ich mir schon ein paar ernste Fragen über unsere Beziehung stellen
Das hat sie 13 Jahre lang getan, bis ich die Nase voll hatte und ihre "Vorahnung" zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung werden ließ.
Jeder so wie er das will.
die für viele Menschen von Kindheit an etwas absolut Erstrebenswertes darstellt
Wer das was gesellschaftlich erstrebenswert, geduldet oder erwünscht ist im Laufe des Erwachsenwerdens nicht hinterfragt und daraus seine Schlüsse zieht hat mEn das Erwachsenwerden verschlafen.
Wer heiratet, weil dieser Wunsch einer Kleinmädchen und Jungenromantik entspringt sollte sich nicht fortpflanzen und ein Haus bauen sondern um staatliche Besachwaltung ansuchen.
Alles gut, Du wirst Deine Gründe für Dein Handeln gehabt haben.
Natürlich, nach reiflicher, 26 jahre lang dauernder Überlegung habe ich ihr von Anfang an gesagt, dass ich niemals heiraten werde.

Das ich diese Entscheidung nach einigen Jahren Beziehung mit meiner jetzigen Ehefrau nochmals ändern würde, konnte ich damals nicht wissen.
Was ich aber weiß ist, dass es in beiden Fällen die absolut richtige Entscheidung war, auch für die Mutter meiner Kinder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil Du in letzter Zeit Dich drüber aufregst, dass z.B. jemand dicke Frauen nicht toll findet, andererseits Du ein Frauenbild einforderst, dass es schon lange nicht mehr gibt.

Was heisst ich fordere ein Frauenbild ein, dass es schon lange nicht mehr gibt?

Frauen heiraten ständig. Und ich hätte es mir für mich auch gewünscht, hat sich leider nicht ergeben. Und was hat das mit Bodyshaming zu tun?

Am echt geilsten, die Autobus-Geschichte.
Cousin gibt Telefonnummer, an Freund weiter, erzählt ihm dass Cousine keinen Mann hat (drum will sie ganz sicher den), sie sperrt die Nummer.

Sie hat die Nummer nicht gesperrt, es wurde ihr von ihrer Freundin geraten, den Kontakt zu blockieren.
Wie es weiter ging, weiss ich nicht.

Fazit: Frauen sind schuld, dass Männer verunsichert durch Abweisung zu Sexworkerinnen gehen MÜSSEN.

Was ist heute los mit Dir?

Das war nicht meine Schlussfolgerung, das kann man auch nachlesen. Für mich hat es einfach aufgezeigt, dass Frauen die Umworbenen sind, die entscheiden, ob sie eine Beziehung eingehen, und Männer die Werbenden, die mit Zurückweisung und Frust, also Schmerz, umgehen lernen müssen.

Zweifach-Schlag: Mal gegen Frauen, mal gegen Männer. (Die gehen nur nämlich hin, weil bedürftig und von Frauen in ihrer Werbung missachtet und müssen tun sie sowieso. Grundbedürfnis - eh klar

Keine Ahnung, was Du Dir da alles zusammenreimst. Entspricht jedenfalls nicht dem, was ich sagen wollte.

Die Nummer von "freien Frau" unbedingt weitergeben. Wenn sie sperren verlieren die dann ihr Selbstbewusstsein. Böse Frauen aber auch.
Die tolerieren einfach Grenzüberschreitungen nicht.

Warum verdrehst Du mir heute so freudig das Wort im Mund?

Es war niemals meine Absicht, Frauen zu kritisieren, wenn sie Nummern sperren, noch dazu ungewollte. Ich habe selbst unzählige Nummern von respektlosen Paysex-Interessenten gesperrt.

Wieder nicht aufgepasst. Das Eherecht kann richtig geil sein für das Paar. Es sichert eine Menge ab. NUR kennen muss man einen Vertrag in jeder Konsequenz, den man unterschreibt.

Ich habe nirgendwo auch nur annähernd etwas Gegenteiliges behauptet.

Wer ihn unterschreibt und nicht kennt, stattdessen altrosa Blumerln, statt zartrosa als Deko haben will, hat was an der Klatsche.

Nein, nicht an der Klatsche. Es wird immer Personen geben, die aus verschiedenen Gründen nicht ausreichend über ihre Rechte und Pflichten Bescheid wissen, wenn sie etwas unterschreiben.

Die Romantik im Vordergrund bei einem event. lebenslangen Vertrag?
Wie unbeschreiblich dumm.

Nochmal: ein Ehevertrag und eine rauschende Hochzeitsfeier sind kein zwingender Widerspruch zueinander. Das kann man in jeder Bunten (Klatschzeitschrift) nachlesen 😉
Die Facetten des Lebens sind nun mal nicht schön gleichmässig schwarz-weiss.

Wir steigern die Naivität.
Gut. Kinder zu gebären, das tut man im bestens abgesicherten Raum und mit der notwendigen Kapazität es auch alleine zu schaffen, wenn alle Stricke reißen.
Das ist absolut normal, in jedem Lebensbereich, dass man Risken minimiert.

Du hast derzeit einen Hang zur Fehlinterpretation, mmhh?
Ich bin die Erste, die für finanzielle Absicherung, Sicherheit und Unabhängigkeit für Frauen plädiert, trotzdem sehe ich es nicht im Widerspruch, wenn man gleichzeitig schöne Traditionen wie eine Ehe leben möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und zeig mit irgendeinen Besitz, der nicht auf Zeit ist. Weitergeben gilt nicht, weil, falls es denn eine geben wird, lernst du die zukünftigen Generationen nie kennen. Auch geht alles irgendwann kaputt.
Ich hab auch nie etwas anderes behauptet. Es geht mir darum, dass ich persönlich nicht Lebensqualität aufgeben will, um speziell ein Haus zu besitzen, mit dem ich dann noch zusätzlich Arbeit habe. Das ist meine persönliche Meinung, das kann ja jeder anders sehen. :schulterzuck:
 
Wer das was gesellschaftlich erstrebenswert, geduldet oder erwünscht ist im Laufe des Erwachsenwerdens nicht hinterfragt und daraus seine Schlüsse zieht hat mEn das Erwachsenwerden verschlafen.

Erwachsen sein bedeutet aber nicht, dass man gesellschaftliche Konventionen aus Prinzip ablehnt. Man kann eine Ehe auch kritisch hinterfragen und zu dem Schluss kommen, dass sie das richtige Lebensmodell für einen selbst ist.

Wer heiratet, weil dieser Wunsch einer Kleinmädchen und Jungenromantik entspringt sollte sich nicht fortpflanzen und ein Haus bauen sondern um staatliche Besachwaltung ansuchen.

Romantik sollte nicht der alleinige Beweggrund sein, ist klar, aber eine Rolle darf sie schon spielen. Wenn nicht bei der Hochzeit, wann dann? 😉
 
Hi,

Ist es ein grösserer Segen, geboren zu werden oder nicht geboren zu werden?


Segen ist ein seltsames Wort.

Und für wen?

Für die stolzen Eltern? Die Gesellschaft? Für das Kind?

In letzterem Fall, wird es auf den Menschen ankommen. Wenn Du jemanden fragst, der schwer depressiv ist, bekommst Du eine andere Antwort als von jemandem, der grad frisch verliebt ist.

Ich kann nicht nachvollziehen, warum es immer unklug sein soll, Kinder in die Welt zu setzen. Aber ich hinterfrage solche Äußerungen nicht. :D

LG Tom
 
Erwachsen sein bedeutet aber nicht, dass man gesellschaftliche Konventionen aus Prinzip ablehnt.
Eh nicht...
Man kann eine Ehe auch kritisch hinterfragen und zu dem Schluss kommen, dass sie das richtige Lebensmodell für einen selbst ist.
Auch das, aber eben auch mit dem richtigen Menschen und nicht mit einem, der das von mir verlangt, damit ich mich vermeintlich der Gesellschaft gegenüber zu ihm bekenne. Dieses Selbstwertproblem zu beheben ist nicht meine Angelegenheit und eine Hochzeit aus diesem Grund wird das Problem auch nicht beenden.
Romantik sollte nicht der alleinige Beweggrund sein,
Sie sollte gar kein Beweggrund sein.
aber eine Rolle darf sie schon spielen
Sicher, bei der Hochzeit selbst darf es romantisch sein, war es bei uns auch.
Aber Romantik war kein Beweggrund sich zur Hochzeit zu entscheiden, das war für uns beide einfach eine rationale Entscheidung.
 
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