Ö3 Dilemma 29 06 2024 Haus / Kind nacheinander / gleichzeitig?

Haus / Kind: nacheinander / gleichzeitig?


  • Umfrageteilnehmer
    37
Es ist nicht ratsam, ein Haus zu bauen, wenn man die finanziellen Mittel nicht hat. Und die haben die wenigsten Jungfamilien. Ich bin ein Verfechter dieser "ich-will-alles-und das-sofort" - Mentalität. Selbst wenn ein Kind unterwegs ist, ist das kein Garant dafür, daß die Beziehung auch wirklich hält. Sich in finanzielle Unkosten zu stürzen mit einem Partner, den man kaum kennt, halte ich für äusserst fahrlässig. Hausbau oder Hauskauf ist erst zu erwägen, wenn die Beziehung gefestigt ist.
 
Einige schaffen das tatsächlich gleichzeitig, so manche Beziehung zerbricht daran. Eben im Ö3 Radio hat eine "Carmen" :schulterzuck:sich nun mal darauf verständigt es mit ihrem Partner mal draufankommen zu lassen. :rolleyes:
Na ja was meint ihr dazu?
Leben ist Risiko ... (auch) hier gilt "Alles Kann ... Nichts Muss" ..... Funktionieren

Alles kann auch zur Herausforderung und gleichsam zum Stolperstein werden ... Kinder, Bauprojekte, gesundheitliche Schwierigkeiten, berufliche Desaster z.B. durch Unternehmensinsolvenzen, Naturkatastrophen .... Wandel generell


Generell:
Sie sollten in der Schule / Ausbildung viel mehr Fokus auf Dinge wie Partnerschaft/Ehe/Kinder und die damit verbundenen (gesetzlichen) Verpflichtungen legen - ich denke, den Meisten ist das dann bis zur Trennung nicht unbedingt bewusst.

Was wir sehen ist, dass die Schere Arm/Reich immer weiter aufgeht ... wir erleben zunehmend große Fusionen, Aufkäufe, Agglomerationen einhergehend mit "strukturellen Bereinigungen von Überschneidungen" die de facto in Kündigungen resultieren - gehaltlich folgt dem mitunter für die Betroffenen eine Abwärtsspirale.

Von der Denke her gibt es zunehmend das Diktat des Shareholder Value, der Ansatz des Grenzenlosen Wachstums und eine Heuschreckenmentalität die auf kurzfristige Gewinne abzielt und mitunter nicht so profitable Geschäftsbereiche abstößt - dies vor dem Hintergrund einer zunehmenden Globalisierung und Automatisierung die Arbeitsplätze wegautomatisiert respektive in kostengünstigere Länder verschiebt - wie man es halt gerade braucht oder staatlich gefördert wird.

Weil die Jungend immer so kritisiert wird ... Wo kann man ihr konkret beweisen, dass sie sich diesen Mechanismen entziehen kann und das Leistung tatsächlich in Erfolg und wirtschaftlichen Wohlstand resultiert ...

Eventuell ergibt sich aus dem zuvor ausgeführten nur eine sehr trübe Perspektive für die jüngere Generation, verbunden mit eine Hauch Hoffnungslosigkeit und Angst vor the shape of things to come ...

Heutzutage haben sie zum Teil viel mehr Information als wir früher ... Wissen macht halt nicht immer Glücklich .... oder Motiviert ...



LG Bär
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie ist 35 ... eine wichtige Information. Wenn man da noch ein paar Jahre wartet eventuell keine gute Entscheidung.
eben;), da sollte man eine solche Entscheidung schon längst getroffen haben:lalala:
Generell:
Sie sollten in der Schule / Ausbildung viel mehr Fokus auf Dinge wie Partnerschaft/Ehe/Kinder und die damit verbundenen (gesetzlichen) Verpflichtungen legen - ich denke, den Meisten ist das dann bis zur Trennung nicht unbedingt bewusst.
Erziehung ist wohl eher in erster Linie Sache der Eltern und erst in zweiter Linie die einer Schule :rolleyes:
denn wenn dies nicht so wahrgenommen wird, dann kommt genau das nämlich heraus ;)
 
eben;), da sollte man eine solche Entscheidung schon längst getroffen haben:lalala:

Erziehung ist wohl eher in erster Linie Sache der Eltern und erst in zweiter Linie die einer Schule :rolleyes:
denn wenn dies nicht so wahrgenommen wird, dann kommt genau das nämlich heraus ;)
Naja .... da geht es um Inhalte, die Eltern ohne dementsprechende Herausforderungen im Background (Scheidungen) in der Regel nicht geläufig sein werden ... ebenso Änderungen in der Rechts-Sprechung und Regelungen im Laufe der Jahre ... auch ist das ganze nationales Recht ... dementsprechend würde ich da schon einen primär schulischen Bildungsauftrag sehen ...

LG Bär
 
Bei uns ist das Haus Bauen schon einige Jahre her 😉.
Aber aus meiner Sicht bin ich klar dafür, zuerst Heim, dann Kind. Gleichzeitig wäre für mich zu stressig gewesen, da ich fast täglich auf der Baustelle mitgearbeitet habe und zusätzlich die Leute auch verköstigt habe. Klar, hatte ich Hilfe....aber ohne Kind definitiv leichter....

Aber ich denke dass muss jeder für sich entscheiden. Die Zeiten haben sich drastisch geändert. Hausbauen ist extrem teuer geworden und die Welt und die Zukunft für die Kinder nicht wirklich rosig.
 
Wären sie Mitte 20 hätte ich gesagt sie sollen warten. Sie ist aber Mitte 30, da ist jedes Jshr später einfach ein größeres Risiko für Probleme. Daher gleich starten und nicht noch lange warten.
 
Naja .... da geht es um Inhalte, die Eltern ohne dementsprechende Herausforderungen im Background (Scheidungen) in der Regel nicht geläufig sein werden ... ebenso Änderungen in der Rechts-Sprechung und Regelungen im Laufe der Jahre ... auch ist das ganze nationales Recht ... dementsprechend würde ich da schon einen primär schulischen Bildungsauftrag sehen ...

LG Bär
Wie eine Ehe / Beziehung gut geführt wird, war mal "nicht nur" eine Frage der Rechtsprechung. ;)
Wenn ich aber deine Zeilen jetzt so lese,könnte man ja fast schon meinen, man sollte dann wohl das "war" gegen ein "ist" ersetzen :unsure:

Was vielen Kindern als "das Leben" vorgelebt / vorgezeigt wird bedarf halt nun oft auch der (er-)klärung wegen schon des Spruchs eines "Richters". :rolleyes::confused:
Meintest du das? :schulterzuck:
So gesehen ;) ist eine gewisse Rechtskunde natürlich nicht unwichtig und ja auch schon immer Teil schulischer Ausbildung (gewesen). Also ich hatte vor Jahrzehnten schon Rechtskundeunterrichtin einer normalen Schule
:lehrer:
 
Wie eine Ehe / Beziehung gut geführt wird, war mal "nicht nur" eine Frage der Rechtsprechung. ;)
Wenn ich aber deine Zeilen jetzt so lese,könnte man ja fast schon meinen, man sollte dann wohl das "war" gegen ein "ist" ersetzen :unsure:

Was vielen Kindern als "das Leben" vorgelebt / vorgezeigt wird bedarf halt nun oft auch der (er-)klärung wegen schon des Spruchs eines "Richters". :rolleyes::confused:
Meintest du das? :schulterzuck:
So gesehen ;) ist eine gewisse Rechtskunde natürlich nicht unwichtig und ja auch schon immer Teil schulischer Ausbildung (gewesen). Also ich hatte vor Jahrzehnten schon Rechtskundeunterrichtin einer normalen Schule
:lehrer:
Der Fokus meiner Ausführung lag darauf, dass wohl den Meisten -VOR- der ersten Ehe - respektive deren Ende - nicht 100% klar ist, wie Umfänglich die (rechtlichen) Konsequenzen sind ... um diesen Mangel zu beheben, würde ich u.a. das in den Schulunterricht aufnehmen ...

Eine gute Partnerschaft und Beziehung zu haben/leben bedarf es übrigens keines Rechtsgebildes "Ehe" ...

LG Bär
 
Eine gute Partnerschaft und Beziehung zu haben/leben bedarf es übrigens keines Rechtsgebildes "Ehe" ...

Bedarf es nicht, aber es schon einen Beigeschmack von der Mann will sich nicht binden lassen und bekennt sich nicht vollumfänglich zur Frau, wenn Kinder da sind.

Also meine Mutter denkt jedenfalls so und ich merke, dass ich dieses Sichtweise teilweise von ihr übernommen habe.
 
Genau, vor allem weil ich selbst unverheiratet mit meinem Freund lebe und es mir eigentlich an nichts fehlt. 😅

Aber sobald es um andere Pärchen geht, falle ich schnell wieder ins gedankliche Muster meiner Mutter.
Mit Kindern hat er sich so und so an Dich gebunden. Ein Trauschein schûtzt vor Trennung nicht und im Endeffekt ist der Unterschied im Falle einer Trennung heute nicht mehr so groß.
Außer natürlich mit dem kleinen Unterschied, dass er Dir gegenûber nicht Unterhaltspflichtig ist, Du dafür im Gegenzug allein obsorgeberechtigt, solltet ihr diesen Mangel nicht schon zu Zeiten einer funktionierenden Beziehung beseitigt haben.

Glücklicherweise waren wir damals in unserem Freundeskreis das einzige mit Kindern und von den anderen war niemand verheiratet.
Sie ist mir mit dieser Forderung auch so oft genug in den Ohren gelegen, was dazu geführt hat, dass ich sie (glücklicherweise) erst Recht nicht geheiratet habe.
:mrgreen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Fokus meiner Ausführung lag darauf, dass wohl den Meisten -VOR- der ersten Ehe - respektive deren Ende - nicht 100% klar ist, wie Umfänglich die (rechtlichen) Konsequenzen sind ... um diesen Mangel zu beheben, würde ich u.a. das in den Schulunterricht aufnehmen ...
Wenn es um Hausbau geht, binden sich Menschen mitunter länger durch einen Kredit (35 Jahre) als durch die Begleitung ihrer Kinder ins Erwachsenenleben.
Die Ausstiegsszenarien Kredit/Ehe unterscheiden sich grundlegend.

Romantisch, voller Liebe und Hoffnung auf die Zukunft, aufs Glück, auf EINEN anderen als Glücksbringer - sollte man sowieso gar keinen Vertrag abschließen. :)
Eine gute Partnerschaft und Beziehung zu haben/leben bedarf es übrigens keines Rechtsgebildes "Ehe" ...
Natürlich nicht.
Es ist ein umfangreiches Recht, das viele Eventualitäten geregelt hat und beinhaltet.
Man kann diese Möglichkeit eines Ehevertrags in Anspruch nehmen oder nicht.
Man kann geringfügige Änderungen der Vertragsbedingungen abändern und zusätzlich unterzeichnen.
Diese betreffen hauptsächlich das Ehegüterrecht.

Bei der Schließung einer Partnerschaft kann man kaum vorhersehen, was das Leben bringen wird.
Wenn es weder gravierend was bringt noch was nimmt, ist es komplett egal ob man eine Ehevertrag hat.
Wo nix ist, ist nix.
Dass man sich gegenseitig, Eigentum, Gesundheit durch verschiedene Instrumente wie Versicherung, Schutzvorrichtung, Prävention ist nicht so selten. Erscheint einem die Ehe als geeignetes Instrument, dann wird man diese Möglichkeit nützen.

Natürlich ist das nicht erforderlich, jedoch verständlich wenn Menschen auf diese bestehende Möglichkeit zurückgreifen.
Diese kann einiges erleichtern oder eben auch erschweren - das weiß man aber nur dann wenn es zum Einsatz kommt.
Das ist wie ein langer Kredit: Ob es super und Startschuß zum Höhenflug im Leben war den Kreditvertrag unterschrieben zu haben, oder ob man tagtäglich darunter leidet, kämpft ihn zu bedienen, oder ob das Haus weg ist und Schulden da - alles ist möglich.
Ein Trauschein schûtzt vor Trennung nicht
Beim Trauschein wird ein anderes Gericht schlagend - wenn man es denn glauben will.
Der regelt wohl kaum eine Trennung ist er doch für "lebenslang" konzipiert und schließt Trennungen mal aus.
Somit ist er eigentlich komplett das Gegenteil zu einem Ehevertrag mit Heiratsurkunde.
Der Anlass mag der selbe sein, dass man an unterschiedlichen Orten die Willensbekundung zum gemeinsamen Leben bestätigt. Man bekommt im Anschluss auch zwei Dokumente unterschiedlicher Bedeutung.

Wie gesagt - kann man machen - muss man aber nicht
Drüber nachdenken kann und vor allem sollte man im positiven wie im negativen Sinn.
Egal in welche Richtung:
.....ist wie mit der Kaskoversicherung, der Erlebensversicherung etc. - halt verdammt nochmal nachdenken - viel mehr nachdenken.

Entscheidung: Ja oder Nein.
Bewusst getroffen.
 
Hi,

Diese betreffen hauptsächlich das Ehegüterrecht.

im Prinzip geht es bei der Ehe rechtlich nur um Geld. Mit wenigen Ausnahmen, z.B. Zutritt im Krankenhaus, Entscheidungsgewalt, etc. Auch ein Zeugnisverweigerungsrecht besteht bei Ehepartnern, etc.

Ansonsten regelt die Ehe, dass alles Vermögen, das in aufrechter Ehe erwirtschaftet wird, beiden gehört (was viele nicht verstanden haben, und es gibt leider keine Strafbarkeit), Pflichtteil beim Erbe, Unterhaltsverpflichtung. Also rein finanzielle Dinge.

LG Tom
 
Hi,



was wohl meistens der Fall sein wird.

LG Tom
Das hoffe ich für alle Beteiligten... andererseits hat es der Mutter meiner Kinder und der Beziehung zwischen uns nicht geschadet im Rahmen einer gerichtlich angeordneten Mediation einen gemeinsam gangbaren Weg zu finden.
Sie wollte sich dieses Recht nämlich als Druckmittel vorbehalten, was mir natürlich im Endeffekt für mein Vorhaben durchaus in die Hände gespielt hat.
:mrgreen:
 
Sie ist mir mit dieser Forderung auch so oft genug in den Ohren gelegen, was dazu geführt hat, dass ich sie (glücklicherweise) erst Recht nicht geheiratet habe.
:mrgreen:

Naja, finde ich nicht so nett. Für viele Frauen ist das ja noch immer so etwas wie ein modernes Märchen, wenn sie heiraten.

Es geht ja auch nicht nur um das Rechtliche, sondern um eine Art öffentliches Bekenntnis zueinander. Würde mich sehr verletzen, wenn ich mir das wünsche und der Partner reagiert trotzig.
 
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