Jessas!
Die katholische Erziehung wirkt, ziemlich erschreckend!
Und ich will da jetzt auch gar nicht sagen, so oder so ist richtig, ich möchte nur paar Details zu bedenken geben:
- ich glaube, dass weder Monogamie noch offene Beziehung grundsätzlich 'richtig' ist - es kommt drauf an.
- die erste entscheidende Frage: verlange ich die Monogamie vom Partner oder gebe ich sie? Also ich lasse mir von niemandem verbieten, monogam zu sein, wenn ich das will - aber berechtigt mich das schon, die Monogamie vom Partner zu fordern?
JA, ich darf Monogamie fordern, wenn ich sie aus irgendeinem Grund vom Partner brauche, aber der Partner darf sie mir auch verweigern, denn nur er entscheidet über sich. Dann ist halt die Beziehung aus oder hat nie begonnen.
Falls das schade ist, dann sollte man mal überlegen wie es denn wäre, zwar nicht Monogamie, aber diese Beziehung zu haben?
- Wer Monogamie fordert hat sich sicher überlegt, dass er damit eine sexuelle Verpflichtung gegenüber dem Partner eingegangen ist? Dann ist es nämlich absolut unzulässig den Sex zu verweigern (wenn dann so die erste Verliebtheit vorbei ist). Denn das ist tatsächlich eine Beschränkung: mit mir jetzt nicht, aber mit jemand anderem auch nicht! Aber hallo!
- Bei all den Überlegungen nach welchen Regeln man eine offene Beziehung gestaltet ist immer die erste Regel, dass die Priorität der Beziehung ausser Zweifel steht. Und ja, es braucht Regeln, was 'erlaubt' ist und was nicht. Auch der Bruch dieser Regeln ist Betrug und Untreue.
So nebenbei: Es ist immer der Betrug und die Untreue in Bezug auf eine gemeinsame Vereinbarung, auch bei Mongamie. Sex mit jemand anderem ist nicht grundsätzlich der Betrug, solange ich keine andere Vereinbarung mit dem Partner hatte!
Ich höre eh schon wieder auf.
Küsschen!