ok, konkretes:
wenn man andere sexuelle bekanntschaften hat dann braucht man dafür genauso zeit und vielleicht mehr.
ja, ein bissl Zeit, ok - aber ich habe ja auch andere Freundschaften (auch zeitaufwändig) neben meiner Partnerschaft - und: gerade im Netz ist es relativ leicht, einen niveauvollen Menschen zu finden (ich red ja ned von billigen rein-raus-Sexnummern, sondern von wirklich bereichernden Erfahrungen!), der einfach sexuell ein wenig genießen möchte - OHNE sofort alles in ein Beziehungs-Emotions-Geflecht zu verwickeln (selbst bereits zig mal erlebt - als Vollblutsingle und auch dannach
- wenn ich mit jeder Frau, mit der ich bereichernden(!!) Sex hatte - kein billiger ONS - eine Beziehung angefangen hätte.....umgotteswillen!!
- aber weshalb soll eine solche Bereicherung nicht IN einer festen Bez. möglich sein?!
Jo, das ist jetzt theorie - in der praxis schauts aber immer anders aus.
ein sexualpartner ist nichts steriles, für den empfindet man auch irgendetwas .
ich darf ja was EMPFINDEN!! geh ja weder zu Nutten für ne schnelle halbe Stunde, noch bin ich eine Maschine, die mal schnell gefühllos eine Stunde herumfickt!
In der Praxis hat es bei mir über längere Zeiträume hinweg ja auch echt geklappt - und meine Partnerin SELBST hat das offene Bez.-Thema aufgeworfen, weil sie zB. SM-Neigungen hat, wo ich wiederum die falsche Adresse bin
- da is auch *Zuneigung* zu einem solchen Partner ihrerseits da...na...is auch gut so! aber mit dem hat sie eben keine *feste Beziehung*...
@Mylene - danke für diesen ausgesprochen gehaltvollen Beitrag!!
zu1.) Vllt. weil das sprichwörtliche "eindringen" in den Partner das tiefste verbindene für monogame Menschen ist? Ich würd hier Sexualität und Emotionalität allerdings verbinden.
ok, damit sprichst Du GENAU den Punkt an, um den es mir u.a. geht:
klar ist das, was du vom *eindringen* in meinen Partner schreibst ein sehr tiefgehendes Symbol neben der bloßen Sexualität. Geht mir genauso und meiner Partnerin ebenfalls....nur...irgendwo kam ich zu dem Punkt, wo ich mir sagte: ich will dich/mich/uns in LIEBE auch freigeben, für Erlebnisse/Erfahrungen/Erkundungen/Genüsse mit ANDEREN - und die Singularität dieses *Eindringens* gebe ich dafür - für diese Offenheit - eben auf, OHNE dafür das Singuläre der Partnerschafft damit wegzuwerfen...klar ist Emotionalität mit Sexualität ganz eng verknüpft....aber: für meinen Begriff von Liebe Bindung UND Freiheit gehört es für mein Empfinden dazu, einander eben auch emotional nicht *besitzen* zu wollen und solche Frei-heiten einander zu schenken...
Gegenfrage - warum wird Monogamie immer als einengend gesehen? Warum nicht als ich bekenne mich absolut zu 100% zu meinem Partner - er hat auch mich zu 100%. Es ist der größte Liebesbeweis das er mir reicht und ich mir nicht bereicherndes in Form eines anderen Körpers holen muss.
ok, hier geht es aber nicht um einen anderen *Körper* - sondern um ganzheitliches Erleben mit einem anderen MENSCHEN auch ausserhalb der Partnerschaft - denn immer...ausschließlich...jahrelang....mit EINEM Menschen Sex zu leben - DAS empfinde ich als eine gewisse *Einschränkung* auch WENN der Sex unglaublich gut und vielfältig ist und auch wenn ich diesen Menschen sehr tief liebe - manchmal (nicht dauernd) ist eben einfach der Wunsch da, einen anderen MENSCHEN zu spüren, riechen, schmecken, mit ihm auf sexuelle Weise zu kommunizieren (für mich ist Sex v.a. Kommunikation...) usw.
Warum diesen Spiel-Raum nicht füreinander öffnen?!
DAS meine ich mit *Offenheit* - nicht das *tschuldigung* Ficken von fremden Körpern!