Mit offener Partnerschaft/Ehe ist eine Dauerbeziehung gemeint, in der auch Sex mit anderen Personen für die Beteiligten erlaubt ist. Edit: Für BEIDE Beteiligten, nicht nur nach dem Motto "ich darf - du nicht".
Hintergrund der Frage: Gar nicht selten kam hier in den Beiträgen vor, dass bei einem Seitensprung ja nicht überwiegend der Sex mit anderen an sich das Problem - bis hin zur Scheidung - gewesen wäre, sondern die damit verbundene Hintergehung.
Und ich nehme an, es wünschen sich viele - nicht nur Männer, sondern Frauen wohl auch - ein "Best of two Worlds". Also einerseits die Dauerbeziehung und Vertrautheit - verbunden mit der entsprechenden Ehrlichkeit und Offenheit, ohne die so etwas unmöglich ist, andererseits aber auch das Neue, Unbekannte, das Prickeln, die fremde Haut.
Fragt sich: Warum tabuisieren wir dann den Sex mit Dritten, nehmen uns so eine Seite beider Welten oder zwingen die Partnerin/den Partner dabei zu Heimlichkeiten, die das Dauerkonstrukt der Beziehung arg in Mitleidenschaft ziehen oder ganz gefährden?
Hat der Sex mit Dritten nicht inzwischen dieses exklusive Alleinstellungsmerkmal in einer Dauerbeziehung verloren, um noch derart alles aufs Spiel zu setzen? Wenn ja: Warum? Welche Rolle spielt hier die Selbstsicherheit? Welche das Vertrauen in die an sich gesunde Basis der eigenen Beziehung? Welche Bedenken und Ängste spielen hier mit? Ist es ein "der/die fickt sie/ihn womöglich besser und dann verlässt er/sie mich"? Und nicht maßlos überzogen?
Wie seht Ihr das?
P.S.: Die Umfrage ist in den Antworten zwar auf Hetero abgestimmt, kann natürlich für homosexuelle Beziehungen ebenfalls angewendet werden. Bitte nur das eigene Geschlecht wahrheitsgemäß verwenden. Und natürlich kann auch geantwortet werden, wenn es nicht nur eine hypothetische Möglichkeit für Euch ist, sondern schon so gelebt wird. Danke!
Ich ubebin jemand der gemeinsam genossene Promiskuität schätzt aber nicht eine einzige Lüge verzeiht..
Zu deinen Fragen:
Ich glaube zwei Eigenschaften sind sehr selten geworden:
1) Authentizität
2) Beziehungsfähigkeit
ad1
Ich glaube auch wenn wir im Pornozeitalter leben , ist die Welt immer noch zum Kotzen prüde und man hat bald mal das Gefühl nicht normal zu sein oder Zweifel an sich.
Viele Menschen brauchen ein halbes Leben um vor sich selbst eine Neigung zuzugeben ..wie soll das dann vor einem anderen Menschen gehen ?
Sex ist ganz oft auch mehr als körperlicher Genuß..Sex ist allzu oft leider Machtinstrumentarium.
Manchmal habe ich den Eindruck manche Frauen wollen kein erfülltes Leben sondern ihren Männern nur die Eier abschneiden.
Genauso spielen Verlustangst und mangelnder Selbstwert ne riesen Rolle..
Wenn man den Partner als "Lebenskrücke" benutzt statt auf eigenen Beinen zu stehen kann das auch nicht anders sein.
ad2)
Im großen und ganzen (überspitzt und sehr sarkastisch formuliert) läuft es so:
Man lernt sich irgendwo kennen,versucht das Beste von sich nach Außen zu präsentieren,landet mehr oder weniger betrunken in der Kiste.
Wenn man sonst grad nichts besseres zu tun hat,und weil man potenziell komisch betrachtet wird als Single, bleibt man zusammen.
Man hängt einander alle Illusionen, Wunschträume und sonstige Zuckerwatte um und dann beginnt der quälende Kampf das Gegenüber den Vorstellungen anzupassen...der selten funktioniert.
Worauf ich raus will.. Ich glaube die Menschen reden zuwenig miteinander..es fängt an mit ner Lüge und naja was soll draus werden ausser Ärger ?
Und..es gibt auch den Typus Mensch die brauchen betrügen um damit Macht auszuüben..Narzissten tun das extrem gern..