on/off Trend?

Mitglied #247512

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Hi Ihr Lieben,

lebt ihr es, kennt ihr das, gehen Euch on/off Freunde auch am Keks?

Mir kommt es in letzter Zeit bei durchaus gesetzteren Persönlichkeiten, sagen wir mal 45+ immer öfters unter, dass sie permanent Krisen, Trennung und Wiederversöhnung praktizieren.

Manche echt über Jahre. Da werden Urlaube gebucht und storniert, dramatische Abgänge aus Restaurants, Ausweinen bei guten Freunden ( :( ), hinhauen auf den/die "Ex". Zwei Wochen später hört man sich, plaudert dort weiter, kriegt eines mit letztem Wissenstand des "off" auf´s Maul, weil man muss das doch verstehen, und es ist ja alles so toll, und als man sich endgültig trennen wollte (Klump rücktauschen) kam es doch wieder zur Versöhnung. Zwei Wochen später ein Anruf nach 22:00 mit übrigens männlichem Geheule, wie schlimm und sie war wieder so arg, hat ihn runtergelassen. (Umgekehrt dasselbe übrigens)

Kommen diese Fälle grad bei mir so zusammen?
Ich versteh das echt nicht oder ist es so eine Torschlusspanik?
Wie kommt der Freundeskreis dazu, dieses Dramatheater mitzuspielen?
Das sind ja keine Pubertiere. Ausmachen oder planen will man auch nix mehr, man weiß ja nicht ob nicht das nächste Drama kommt.
Dann sitzt bei einem Termin zwei Wochen voraus geplant und hast entweder ein Leut sitzen, dass sich nur bitter beklagt wie böse die Ex oder zwei schon wieder Frischverliebte, wo man kein Thema ansprechen darf, damit es nicht gleich wieder eskaliert.

Alle früher lockeren Geplaudere, amüsante Abende, werden überschattet von hormoneller 70igster Verliebtheit oder vom 71igsten Trennungsschmerz.

Vielleicht lieg ich komplett daneben, aber mir erscheint sowas in letzter Zeit öfters.
Oder ist das jetzt Trend und an mir vorbeigegangen?
Probleme wälzen, nächtelang diskutieren, sich aufreiben und dann wieder die große Versöhnung, das übermäßige Liebesgsülz?
Jo, bei jungen Menschen, wobei die scheinen schlauer und reifer zu sein, wäre es verständlich, aber bei Leuten die mitten im Leben stehen und 70 mal festgestellt haben, dass es nicht geht?
 
Nö, kenn eher "da muss ma durch" oder "wie man sich bettet, so liegt man"

Wobei das keine Wertung ist, im Sinne dass es gscheiter ist wie das von dir beschriebene Modell
 
Oder ist das jetzt Trend und an mir vorbeigegangen?
Kenne das leider aus eigener Erfahrung. Eigentlich das peinlichste was ich je veranstaltet habe. Es war mir fürs Leben eine Lehre, und ich habe beschlossen still zu leiden. :mrgreen:

Das es Trend ist, dürfte ich auch nicht mitbekommen haben.
 
Nö, solche Freunde sind mir erspart geblieben. Oder besser gesagt: Ich such mir sehr genau aus, mit wem ich näheren Kontakt pflege.
 
Einen vermehrten Trend zum on/off konnte ich in meinem "End 30ger bis Mitt 40ger" Freundes- bzw. Verwandtenkreis jetzt nicht erkennen. Mir würde auf Anhieb nicht mal ein Beispiel einfallen. Eher eine vermehrte Scheidungs- und Trennungsrate. Wobei das in dem Alterskreis wahrscheinlich normal ist, und durch Corona + Lockdown durch die vermehrten Möglichkeiten, sich auf die Nerven zu gehen, nochmal verschärft wurde.
 
lebt ihr es, kennt ihr das, gehen Euch on/off Freunde auch am Keks?

Kenne ich GsD nicht. Wenn ich solche kennen würden, dann wäre ich sehr genervt + würde Abstand halten. Schließlich hätte ich nicht die Geduld dazu mir so etwas auf Dauer anhören zu müssen.

Ich kann ja auch leicht reden, da ich keinen so großen Freundes/Bekanntenkreis habe + das passt auch so 🤭
 
Kommen diese Fälle grad bei mir so zusammen?
Nein, das ist eine weit verbreitete Erscheinung. Soweit ich weiss, endeten zwischen 1895 und 1995 alle Ehen in unserer Familie erst durch den Tod, aber bei unseren Kindern gab es vier Scheidungen, und die zwei jüngsten (56 und 48) heirateten schon gar nicht, leben aber in stabilen kinderlosen Beziehungen. Von den acht unserer Grosskinder (sieben älter als 25 Jahre) ist nur eines verheiratet.

Unter meinen noch lebenden Freunden und Kameraden (zwischen 83 und 93 Jahren alt) ist ein einziger geschieden und diese trauert, weil sein einziger Sohn vor fünf Jahren starb.
 
Kenne das leider aus eigener Erfahrung. Eigentlich das peinlichste was ich je veranstaltet habe. Es war mir fürs Leben eine Lehre, und ich habe beschlossen still zu leiden. :mrgreen:
Siehst genau dahin geht die Frage. Das sind jetz keine "irgendwelche" Menschen, die kenne ich seit mehreren Jahrzehnten, wir haben so manche Hochs und Tiefs als Freunde durch und ich kenn mich einfach nimmer aus. Man fühlt ja mit, wenn jemand sich trennt oder verliebt, aber alle zwei Wochen komplett alles andersrum. Ich komm einfach freundschaftlich nimmer mit.

Einen vermehrten Trend zum on/off konnte ich in meinem "End 30ger bis Mitt 40ger" Freundes- bzw. Verwandtenkreis jetzt nicht erkennen.
Gut so. Dahin ging die Frage. Sitz ich in einer Zufalls-Blase oder erleben das andere auch?
Eine Nachfrage.
Schließlich hätte ich nicht die Geduld dazu mir so etwas auf Dauer anhören zu müssen.
Ich auch nicht, drum frag ich. Die ersten fünf dramatischen Trennungen waren ja eh o.k., aber irgendwann.....
Es tut mir nur so weh, dass ich den Menschen den ich seit 53 Jahren als Freund kenne und schätze sagen muss: "Ich mach da nimmer mit."
@Ophira die denken, weil du so lange Texte postest, horchst auch immer wieder zu
Die kennen mich noch vor einer Zeit des postens oder WA Schreibens und das ist so geblieben.
Ich sehe den Zusammenhang nicht. Ich werde angesprochen und um Beistand gebeten. :)
Das kennst Du verständlicher Weise vielleicht nicht.

Jahrzehntelange Freundschaft und Dein kompetenter so solider Freund sagt eine dringend notwendige Herzuntersuchung ab (10 Wochen Wartezeit), weil das "ON" nach einem Spaziergang mit Heurigenbesuch giert? Das geht nicht nur mir zuwe, sondern auch anderen im Freundeskreis.
Wir verstehen es einfach nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nur 2 "echte" Freunde, da würde ich alles mir anhören und helfen, wo es geht
Bei mir geht es um einen davon. :(
Er richtet sich zu Grunde wenn er so weiter macht.
Wir (Freundeskreis und seine Schwester) wollen ihn nicht manipulieren oder schneiden, aber es wird jetzt nach einigen Jahren unerträglich.
Er ist ein toller Mensch, hat viel geschaffen und hüpft wie ein Idiot über seine finanziellen Verhältnisse herum, vernachlässigt sich selbst und seine Interessen, seine Werte.
Meinem Gefühl nach, hat er Angst davor den Status "Single" zu haben und alleine zu sein.
Wenn er eine Herzattacke hat ruft er aber nicht seine "on/off" an, sondern mich weil ich am nächsten wohne und ich seine Schwester weil sie Ärztin ist.
Wenn er gesund ist, es ihm gut geht, er im "on" ist, schickt er uns alle sch..., im off kostet es soviel Energie ihn aufzurichten....er ist kein Kind, ein gestandener Mann.
So kenne ich ihn nicht. :(

Ich bin in Sorge.

(ich kann es nicht kürzer - sorry)
 
Ich bin in Sorge.
Verständlich..
Ich hänge oft mit meiner Frau an, weil sie ein Mutter Teresa Syndrom hat. Auf Grund ihrer Vergangenheit, verheiratet mit einem Arzt, kommen ihre Freundinnen und Bekannte, mit ihren Krankengeschichten. Und sie versucht immer schnellere Termin in Praxen oder Krankenhaus zu organisieren :rolleyes:
 
Mutter Teresa Syndrom
Na, das fehlt mir eh.
Eine Hand voll Freunde, seit Jahren.
Ich kenn ihn, hab mich eh lang nix sagen getraut, jetzt kommt aus dem Freundes- und Familienkreis auch Besorgnis.
Da geht es nicht darum ein Held zu sein, sondern echt jemand zu verlieren, weil er sogar seine Gesundheit dem "on/off" unterordnet.
 
Mir kommt es in letzter Zeit bei durchaus gesetzteren Persönlichkeiten, sagen wir mal 45+ immer öfters unter, dass sie permanent Krisen, Trennung und Wiederversöhnung praktizieren.
Kommen diese Fälle grad bei mir so zusammen?
Lass mich raten- du bist auch in der Altersgruppe 45+?
Da passieren eben Dinge die rational schwer erklärbar sind. Selbst erlebt und im Kreise der Bekannten mangelt es nicht an Beispielen.
Meine für mich passende Erklärung habe ich schon gefunden, Inspiriert von meiner eigenen Geschichte.

In der Phase des Lebens ändert sich so einiges. Die Kinder sind aus dem gröbsten raus, die Schulden überschaubar oder nicht mehr vorhanden, Beruflich sowie Charakterlich gefestigt. Sprich- die meisten Baustellen geschlossen.
Und plötzlich kommt der Knall.
Unverhoffte Erbschaft. Neue Kollegin in der Firma. Der beste Freund lässt sich scheiden und genießt das Single leben. Freiheitsdenken. Midlife Krise.
Nur einige Beispiele von vielen möglichen.
Die Auswirkungen auf selbst gestandene Persönlichkeiten können einen dann zum Denken geben. (Männer wie Frauen) gebärden sich wie Teenager jenseits jeglicher Vernunft, das bis dato Unvorstellbare wird über Nacht zur gängigen Praxis.
Und der Akteur beklagt auch noch das Unverständnis der anderen.

Rezept dagegen?
Kenn ich nicht. Will ich auch nicht. Mein Seelenheil ist mir wichtiger als die nicht nachvollziehbaren Probleme anderer!
 
Bei mir geht es um einen davon. :(
Er richtet sich zu Grunde wenn er so weiter macht.
Wir (Freundeskreis und seine Schwester) wollen ihn nicht manipulieren oder schneiden, aber es wird jetzt nach einigen Jahren unerträglich.
Er ist ein toller Mensch, hat viel geschaffen und hüpft wie ein Idiot über seine finanziellen Verhältnisse herum, vernachlässigt sich selbst und seine Interessen, seine Werte.
Meinem Gefühl nach, hat er Angst davor den Status "Single" zu haben und alleine zu sein.
Wenn er eine Herzattacke hat ruft er aber nicht seine "on/off" an, sondern mich weil ich am nächsten wohne und ich seine Schwester weil sie Ärztin ist.
Wenn er gesund ist, es ihm gut geht, er im "on" ist, schickt er uns alle sch..., im off kostet es soviel Energie ihn aufzurichten....er ist kein Kind, ein gestandener Mann.
So kenne ich ihn nicht. :(

Ich bin in Sorge.

(ich kann es nicht kürzer - sorry)


Belastet ihn das on/off nicht?

Wielange will er das noch mitmachen? Hat er keine rote Linie?


Ich kenne das von meinem Freundeskreis nicht.
 
Es ist zum Schreien…es spielen sich Beziehungsdramen ab, wie damals mit 16. Nur 30 Jahre später bin ich länger müde, von nächtlichen Krisengesprächen, als das endgültige, diesmal wirklich Beziehungsaus dauert.
 
Ich kenne nur
Hi Ihr Lieben,

lebt ihr es, kennt ihr das, gehen Euch on/off Freunde auch am Keks?

Mir kommt es in letzter Zeit bei durchaus gesetzteren Persönlichkeiten, sagen wir mal 45+ immer öfters unter, dass sie permanent Krisen, Trennung und Wiederversöhnung praktizieren.

Manche echt über Jahre. Da werden Urlaube gebucht und storniert, dramatische Abgänge aus Restaurants, Ausweinen bei guten Freunden ( :( ), hinhauen auf den/die "Ex". Zwei Wochen später hört man sich, plaudert dort weiter, kriegt eines mit letztem Wissenstand des "off" auf´s Maul, weil man muss das doch verstehen, und es ist ja alles so toll, und als man sich endgültig trennen wollte (Klump rücktauschen) kam es doch wieder zur Versöhnung. Zwei Wochen später ein Anruf nach 22:00 mit übrigens männlichem Geheule, wie schlimm und sie war wieder so arg, hat ihn runtergelassen. (Umgekehrt dasselbe übrigens)

Kommen diese Fälle grad bei mir so zusammen?
Ich versteh das echt nicht oder ist es so eine Torschlusspanik?
Wie kommt der Freundeskreis dazu, dieses Dramatheater mitzuspielen?
Das sind ja keine Pubertiere. Ausmachen oder planen will man auch nix mehr, man weiß ja nicht ob nicht das nächste Drama kommt.
Dann sitzt bei einem Termin zwei Wochen voraus geplant und hast entweder ein Leut sitzen, dass sich nur bitter beklagt wie böse die Ex oder zwei schon wieder Frischverliebte, wo man kein Thema ansprechen darf, damit es nicht gleich wieder eskaliert.

Alle früher lockeren Geplaudere, amüsante Abende, werden überschattet von hormoneller 70igster Verliebtheit oder vom 71igsten Trennungsschmerz.

Vielleicht lieg ich komplett daneben, aber mir erscheint sowas in letzter Zeit öfters.
Oder ist das jetzt Trend und an mir vorbeigegangen?
Probleme wälzen, nächtelang diskutieren, sich aufreiben und dann wieder die große Versöhnung, das übermäßige Liebesgsülz?
Jo, bei jungen Menschen, wobei die scheinen schlauer und reifer zu sein, wäre es verständlich, aber bei Leuten die mitten im Leben stehen und 70 mal festgestellt haben, dass es nicht geht?
Ich kenne nur eine On-Off Beziehung, die machen das aber schon seit mindestens 20 Jahren so, vollkommen ohne Drama. Die werden immer gemeinsam eingeladen, kommen dann zu zweit, oder nur einer, ihre Beziehung ist null Thema. Niemand weiß so genau, was das ist, aber da ist auch nichts anstrengend oder nervig.
Ich denke da hat sich bei Dir was gesammelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lass mich raten- du bist auch in der Altersgruppe 45+?
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Da passieren eben Dinge die rational schwer erklärbar sind.
Eben net. Das haben wir ansich hinter uns.
Drum schau ich ja so blöd, weil ich echt paff bin. :)
Sprich- die meisten Baustellen geschlossen.
Gar nicht. Bei mir 4 Jungs, 2 Ziehkinder, bald 2 Viertelgens, Altvordere auch noch. Nö, Baustellen genug, aber die passen schon. Ich kenn mich aus, kein Thema.
Nur einige Beispiele von vielen möglichen.
Nö. Nix davon. Altwerden und Angst vor dem Alleinsein und zuviel dafür bezahlen um eine künstliche Geschichte zu leben?
:schulterzuck:
Kenn ich nicht. Will ich auch nicht. Mein Seelenheil ist mir wichtiger als die nicht nachvollziehbaren Probleme anderer!
Oh, ich bin so sehr bei Dir.
Jahrzehntelange Freundschaft wirft man nicht weg, weil es mal ein paar Jahre etwas turbulent beim anderen ist.
Nur verstehen würde man es gerne, weil man nicht mehr weiß was man sagen/tun darf oder soll.
Ich steh schon zu meinen Freunden, steh nur in so manchen Fällen an. Sonst würd ich nicht fragen. :)
Danke, Du hast echt nachgedacht.

Belastet ihn das on/off nicht?
Und wie.
Auch gesundheitlich. Deshalb die massive Sorge.
 
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