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wenn du es so siehst, dann mach auch nicht einen auf "vater"...sei ihr freund, ihr verbündeter vonmirausUnd eines ist auch klar, ein "Stiefvater" hat nie die selben Gefühle für die Kinder wie z.B. die Mutter. Vielleicht ist da der Hund begraben, und man nimmt manche Dinge einfach anders wahr.
zu dinge anders wahr nehmen: bestimmt... wenn man einen menschen gern hat und andere behandeln denjenigen nicht gut, sprich du bekommst eine respektlosigkeit der kinder ihrer mutter gegenüber mit... dann trifft es dich vielleicht mehr als sie selber...
das brodelt natürlich zusätzlich dazu.
wenn dir die familie am herzen liegt, dann versuch eine andere ebene für eine beziehung zu den kindern zu finden, eine gemeinsame unternehmung finden,Diese Kinder haben keine Beziehungen. Weder zu mir noch zu anderen. Hab nie erlebt das sie sich mal gegenseitig in den Arm nehmen oder sonst etwas in die Richtung.
16 ist der eine, wenn ich es richtig im kopf habe? frag ob er lust hat, was weiss ich paintball zu spielen...nicht die ganze familie... hol dir die kinder einzeln.
und wenn ihr danach noch bei einem getränk sitzt und es war ein toller nachmittag... dann rede mit ihm.
du hast meiner meinung nach aber schon soviel zorn, enttäuschung, etc. in dir, auch der mutter gegenüber... dass ich mich frag ob du wirklich daran arbeiten magst, oder nicht doch lieber einen schlussstrich ziehen willst.
allgemein noch... nur weil ich (und auch meine geschwister) daheim nichts machen mussten, gab es trotzdem grenzen...
wie lange fortbleiben war ein heisses thema bei uns...der lieblingssager meiner mamsch war immer: wenn du arbeiten gehst, kannst fortbleiben solang du willst, aber wehe du stehst dann einmal nicht auf in der früh und gehst arbeiten, da schleif ich dich im pyjama zur arbeit...
und ja, natürlich hab ich es dann in meiner ersten arbeitswoche ausgetestet...wollte ja wissen ob es leeres gerede ist.
1. arbeitstag, ich kam um 23 uhr heim... mamsch sagte kein wort
2. arbeitstag, ich kam um 2 uhr heim, mamsch sagte kein wort
3. arbeitstag, ich kam um 5 uhr heim, und ging duschen und zur arbeit, mamsch sagte kein wort
4. arbeitstag, ich kam um 18:00 heim und ging ins bett...mamsch grinste.
das war auch der zeitpunkt, wo ich für mich beschlossen habe, unter der woche geh ich nicht mehr fort...mamsch konnte sich ein "nau sowas" nicht verbeissen.
im endeffekt sieht man sowieso erst nach jahren, hab ich es richtig gemacht, oder was ist falsch gelaufen.
kinder haben auch eine angeborene persönlichkeit, nur am charakter kannst du als elternteil bisserl rumschrauben.
daher gibt es wahrscheinlich auch kein "allgemeinrezept", weil jedes kind etwas anderes braucht.
ich für meinen teil kann nur sagen, hätte meine mamsch mich anno dazumals für den haushalt verdonnert, mich unter druck/ zwang gesetzt... oder am ende gar geschenke wieder entzogen....wüsste ich nicht ob ich heute noch so gern zu ihr ginge, heute dinge für sie erledige, mich um sie kümmere...
um 5 uhr früh im spital gewesen wäre, damit sie sieht ich bin da, weil sie so riesen angst vor der op hatte und ich sie nicht verpassen wollte, und dann 8 stunden vorm op und aufwachraum gesessen wäre...ja nicht einmal 3 meter weggegangen bin um eine zu rauchen... und dann noch 4 stunden an ihrem bett gesessen wäre.
und wenn ich mir dann auch noch meine brüder anschaue, der eine ein bilderbuchvater, der öfters windeln gewechselt hat, als die mama von der kleinen...
der andere, der mir erklärt...er muss jetzt heim bügeln, weil die woche ist er dran...dafür braucht er die woche nicht einkaufen und kochen.
dann kann ich meiner mamsch mit überzeugung sagen: ALLES richtig gemacht.
und jeder einzelne von uns kommt heute noch jederzeit und gern "heim" zur mamsch.