Polyamorie

ich kann von mir aus sagen das ich mit Anfang 20 polyamory gemacht habe (sagt man das so?)
zum eine mit einer Frau und meinem Kerl und zum anderen mit meinem Kerl und einen weiteren Mann. Ging jeweils so ein halbes Jahr und beinhaltete zusammen leben und schlafen. Liebe war bei allen Beteiligten im spiel und es war echt aufregend Hand in Hand mit zwei Partnern zu gehen.

Danke, dass Du das geschrieben hast. Ich finde alle Meinungen merkwürdig, die davon ausgehen, die Menschheit generell habe so oder so zu denken und zu empfinden. Bei meiner Frau ist das Thema immer noch aktuell. Sie mag nicht mit jemandem ficken, der ihr nicht sehr tief sympathisch ist (beachte: auch bei der Sympathie gibt es Abstufungen; die geringste Stufe ist m.E. nach "nett"). Wir haben das Thema durchgesprochen und es ist klar geworden, dass der Übergang von tiefer Sympathie zur Liebe (Polyamorie) sehr gering ist, wenn nicht gar kunstvoll hergestellt wird.
 
Polyamorös leben hört sich verlockend an. Ich könnte mir vorstellen, dass sehr viele Menschen dies als ideale Lebensform betrachten. Wie gehen Menschen in einer derartigen Lebensform jedoch miteinander um, wenn sich die "Gruppenliebe" - ein blöderer Ausdruck fällt mir nicht ein, auf einmal in eine tiefe Liebe zu einem einzelnen Mitglied dieser Lebensform verwandelt. Wie funktioniert diese Lebensform langfristig in einem entstandenen Familienverband?

In jungen Jahren, solange vermutlich keine Kinderwünsche im Spiel sind, sicherlich eine Lebensform die ich durchaus akzeptiere und auch für die Beteiligten hoffe, dass sie darin längerfristig ihr Glück finden.

In der Fantasie super, real nein danke.
 
Ich sehe eher Probleme mit aufkommenden Eifersucht von einem der Beteiligten oder wenn einer der Beteiligten einen anderen Beteiligten besonders vorzieht .
 
So sieht es jeder anders und solange man sich nicht 100% sicher ist sollte man das Thema sowieso meiden.
 
Ein spannendes Thema, mit dem ich gerade meine ersten Erfahrungen mache. Nachdem wir, meine Partnerin und ich, uns einen jungen Mann für Vergnügungen zu dritt "aufgerissen" haben, hat sich aus der anfänglichen Sympathie mehr entwickelt. Das schwierige im Umgang mit diesem Thema ist meines Erachtens der Mangel an Erfahrung mit alternativen Konzepten. Man muss die Bereitschaft haben, alteher gebrachte Denkmuster, die in diesem Bereich auf Monogamie zwischen Mann und Frau geprägt sind, ein Stück weit abzulegen. Kein einfacher Prozess, aber durchaus lohnenswert, wie ich meine. Im Übrigen gibt es auch für klassische monogame Beziehungen keine Garantie auf "ewiges Bestehen"...
 
Ich sage das auch gern hier: meine Frau kann sich nicht vorstellen (sie WILL es nicht), mit einem Mann ins Bett zu gehen, für den sie keine tiefe Zuneigung empfindet. In einem Fall war es "passiert": es war zwar noch keine Liebe aber kurz davor. Und dann, als sie das spürte, lies sie ihn zu; sie verbrachten einen sehr langen Abend miteinander.
 
Alles schön und gut , und mag ja eine Zeitlang funktionieren.
Aber ob es als Lebensweg funktioniert, nicht nur für ein halbes Jahr oder oder für einige Jahre ?
Man spricht ja heute sehr viel von Lebensabschnitt Partnerschaften ,und da wird polyamorie sicher ihren Platz haben.
Natürlich kenne ich das auch , Mann lernt jemanden kennen findet sich toll , hat Schmetterlinge im Bauch , ist aber noch kein Grund sofort eine dreier Beziehung einzugehen.
Abgesehen das meine Partnerin dabei nicht mit Spielen würde möchte ich es auch nicht.
Zu zweit schon kompliziert genug!;)
 
Ich würde gerne einmal Berichte von Poly-Konstellationen hören, wo das über Jahre zur allseitigen Zufriedenheit funktioniert :D

bG Bär
 
Ich würde gerne einmal Berichte von Poly-Konstellationen hören, wo das über Jahre zur allseitigen Zufriedenheit funktioniert :D

bG Bär
Ich kann zwar persönlich da nichts dazu sagen, aber ich kenne mehrere Polykonstrukte, die schon seit Jahren funktionieren. Klar gibt es immer wieder Schwierigkeiten, aber das haben Beziehungen eben so an sich ;)
 
Zurück
Oben