Polyamorie

Und wenn die Liebste allmählich beginnt zu welken weil ein SeelenTeil von ihr unterernährt ist?

In diesem Fall ist es keine Frage des "Dürfens" sondern eine Frage der Notwendigkeit. Liebe ist für mich unendlich und selbstlos, und bevor die Seele welkt, bin ich bereit die Liebe zu teilen. Wobei, wie teilt man die Unendlichkeit...? :)
 
In diesem Fall ist es keine Frage des "Dürfens" sondern eine Frage der Notwendigkeit. Liebe ist für mich unendlich und selbstlos, und bevor die Seele welkt, bin ich bereit die Liebe zu teilen. Wobei, wie teilt man die Unendlichkeit...? :)

Teilt man unendlich durch 2 hat bleibts unendlich :)
Liebe ist das einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt...
 
Es gibt ja nicht "die eine Form der Polyamorie", sondern auch hier gibts ganz unterschiedliche Beziehungsmodelle. Und ich denke, ebenso wie es Menschen gibt, die eine monogame Beziehung als ihre ideale Beziehungsform betrachten, gibt es Menschen, die eine polyamore Beziehung als ihre ideale Beziehungsform betrachten. Kompliziert und komplex können beide Varianten sein, mehr Menschen machen es nicht unbedingt komplizierter. Ein Poly-Familienverband von 6 Personen, die offen und ehrlich über ihre Bedürfnisse reden, ist vielleicht sogar einfacher im Zusammenleben als ein Mensch, der schweigt und nicht über seine Bedürfnisse reden kann.
Für mich sind beide Varianten aber nicht das ideal, da sowohl das monogame als auch das polyamore Beziehungsmodell sehr strukturiert und mit einem Wertesystem versehen ist.
 
Es gibt ja nicht "die eine Form der Polyamorie", sondern auch hier gibts ganz unterschiedliche Beziehungsmodelle. Und ich denke, ebenso wie es Menschen gibt, die eine monogame Beziehung als ihre ideale Beziehungsform betrachten, gibt es Menschen, die eine polyamore Beziehung als ihre ideale Beziehungsform betrachten. Kompliziert und komplex können beide Varianten sein, mehr Menschen machen es nicht unbedingt komplizierter. Ein Poly-Familienverband von 6 Personen, die offen und ehrlich über ihre Bedürfnisse reden, ist vielleicht sogar einfacher im Zusammenleben als ein Mensch, der schweigt und nicht über seine Bedürfnisse reden kann.
Für mich sind beide Varianten aber nicht das ideal, da sowohl das monogame als auch das polyamore Beziehungsmodell sehr strukturiert und mit einem Wertesystem versehen ist.

Ein Ideal gibt es ohnedies nicht, man kann versuchen, sich diesem so nah wie es unverkrampft möglich ist zu nähern. Welche form der beziehung letzten endes die richtige ist, hängt nicht nur von den präferenzen der einzelnen menschen ab, sondern auch von der jeweiligen konstellation
 
polyamorie ist sicher weit komplexer als bloß die sexuelle ebene auf mehr als 2 personen aufzuteilen. weil eben alle beziehungskomponenten für alle beteiligten passen müssen. auch zwischen den gleichgeschlechtlichen. dort ganz besonders. aber es gibt logischerweise mehr konflikt- und langfristige veränderungspotentiale als in anderen beziehungen oder losen verbindungen. doch es gibt andererseits nichts, was es nicht gibt. auch nicht, dass polyamorie-konstrukte langfristigen bestand haben. bloß weil ich mir das für mich schwer als haltbar vorstellen kann, bedeutet das ja noch gar nichts. und es hat schließlich auch seinen reiz, einen ehestreit mal mit mehr als einer person auszutragen.

:haha:
 
Wie schon mehrmals erwähnt, ist der Ansatz, mehrere Menschen zu lieben, sehr komplex.

Es heißt ja auch nicht, dass beide Partner polyamorös veranlagt sind. Wenn der eine Partner die Fähigkeit zu und das Verlagen nach polyamorösen Beziehungen hat und der andere nicht, ist der erste, wichtigste und gleichzeitig schwierigste Grundstein, dass beide offen über alles reden.
Vertrauen, möglichst wenig Verlustangst/Eifersucht und große Loyalität zur "Basispartnerschaft" vorausgesetzt, werden dann auch Erlebnisse möglich, die einer konservativen Beziehung versagt bleiben. Ob diese auch in sexuelle Handlungen münden, steht wieder auf einem anderen Blatt.

Die Möglichkeit, auch Gefühle für Dritte empfinden zu dürfen, kann die "Basispartnerschaft" stärken, verändern, bereichern oder auch gefährden - nur in diesem Fall eben offen und nicht versteckt wie bei einer heimlichen Affäre.
 
Wie schon mehrmals erwähnt, ist der Ansatz, mehrere Menschen zu lieben, sehr komplex.

Es heißt ja auch nicht, dass beide Partner polyamorös veranlagt sind. Wenn der eine Partner die Fähigkeit zu und das Verlagen nach polyamorösen Beziehungen hat und der andere nicht, ist der erste, wichtigste und gleichzeitig schwierigste Grundstein, dass beide offen über alles reden.
Vertrauen, möglichst wenig Verlustangst/Eifersucht und große Loyalität zur "Basispartnerschaft" vorausgesetzt, werden dann auch Erlebnisse möglich, die einer konservativen Beziehung versagt bleiben. Ob diese auch in sexuelle Handlungen münden, steht wieder auf einem anderen Blatt.

Die Möglichkeit, auch Gefühle für Dritte empfinden zu dürfen, kann die "Basispartnerschaft" stärken, verändern, bereichern oder auch gefährden - nur in diesem Fall eben offen und nicht versteckt wie bei einer heimlichen Affäre.
Theoretisch kann ich mir Polyamorie vorstellen, wenn beide bzw. alle drei (oder mehr) damit einverstanden sind und keine Heimlichtuerei besteht.
 
"Polyamorie" ist ein eigentlich Begriff, unter dem vor allem idealisierte Formen von Merhfachbeziehungen verstanden werden. Letzlich auch nur eine utopistische Vorstellung von einer heilen Welt ohne Eifersucht, Besitzanspruch, usw., vergleichbar auf politischer Ebene mit dem kommunistischen Ideal oder ähnlich angehauchten Utopien von einer besseren Welt ohne Konkurrenzdenken, absolute Gerechtigkeit und Frieden. Auch Religionen sind davon nicht ausgenommen.

Im Endeffekt richten sie allesamt mehr Schaden an als sie ein Segen für die Menschheit zu sein vorgeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Polyamorie" ist ein eigentlich Begriff, unter dem vor allem idealisierte Formen von Merhfachbeziehungen verstanden werden. Letzlich auch nur eine utopistische Vorstellung von einer heilen Welt ohne Eifersucht, Besitzanspruch, usw., vergleichbar auf politischer Ebene mit dem kommunistischen Ideal oder ähnlich angehauchten Utopien von einer besseren Welt ohne Konkurrenzdenken, absolute Gerechtigkeit und Frieden. Auch Religionen sind davon nicht ausgenommen.

Im Endeffekt richten sie allesamt mehr Schaden an als sie ein Segen für die Menschheit zu sein vorgeben.

heißt was? polyamorie richtet schaden an?
 
Im Endeffekt richten sie allesamt mehr Schaden an als sie ein Segen für die Menschheit zu sein vorgeben.
Das ist mal wieder sehr allgemein.
Für die Mehrheit mag das zutreffen, aber es gibt sicherlich Menschen die das mit Erfolg praktizieren.
Ich ( bzw. wir ) habe:down: das einstmals nicht geschafft.
Für mich persönlich steht nach dieser Erfahrung so eine Geschichte allerdings nicht mehr zur Debatte.
 
Ich würde gerne einmal Berichte von Poly-Konstellationen hören, wo das über Jahre zur allseitigen Zufriedenheit funktioniert :D
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Dann habe ich vermutlich etwas falsch gemacht und muss mit dem Konsequenzen leben, d.h. Ihren Wunsch zu
akzeptieren oder mich von ihr zu trennen.

Schwierige Frage, die ich ohne reales Erleben nicht beantworten kann.

Es ist schwierig, die eigene Liebe in den Armen eines Anderen zu wissen. Das tut weh, natürlich, das ist nicht lustig, natürlich. Aber wenn es das ist, was der so innig geliebte Mensch braucht um ganz und erfüllt zu sein, dann ist es nichts, was ich verbieten könnte. Aber es ist schwer..., und der ultimative Liebesdienst...

Der nur dann möglich ist, wenn es weder gedankenlos noch sprachlos noch heimlich noch wahllos erfolgt.

Conditiones sine quibus non..., ich schrieb es schon.

Hätte ich das Gefühl, dass es dies nicht ist, wäre das das Ende.
 
Nö, falsch verstanden.

:fragezeichen::fragezeichen::fragezeichen:

"Polyamorie" ist ein eigentlich Begriff, unter dem vor allem idealisierte Formen von Merhfachbeziehungen verstanden werden. Letzlich auch nur eine utopistische Vorstellung von einer heilen Welt ohne Eifersucht, Besitzanspruch, usw., vergleichbar auf politischer Ebene mit dem kommunistischen Ideal oder ähnlich angehauchten Utopien von einer besseren Welt ohne Konkurrenzdenken, absolute Gerechtigkeit und Frieden. Auch Religionen sind davon nicht ausgenommen.

Im Endeffekt richten sie allesamt mehr Schaden an als sie ein Segen für die Menschheit zu sein vorgeben.

:schulterzuck:

Eine Kritik an utopistischen Vorstellungen zur Weltverbesserung sollte dir doch gar nicht so fremd sein. :rolleyes:

a) ist eine kritik an "utopien" dann angebracht, wenn die konzepte der gegenwart mehr nutzen stiften als schaden anrichten. das tun sie derzeit nachweislich nicht. also ist das abstempeln von veränderungsvorschlägen als unrealistische utopien nur eine ausflucht, wenn man aus der realität glaubt zu den paar kriegsgewinnlern zu zählen. oder zu faul oder zu feig ist, die dinge der gegenwart bis zum ende zu denken - bzw. den punkt, wo es auch für einen selber recht unangenehm wird.

b) wenn die probaten wege nimmer weiterführen, dann helfen nur alternativen. Nichts sieht hinterher so einfach aus wie eine verwirklichte Utopie. (Wernher von Braun)
 
a) ist eine kritik an "utopien" dann angebracht, wenn die konzepte der gegenwart mehr nutzen stiften als schaden anrichten. das tun sie derzeit nachweislich nicht. also ist das abstempeln von veränderungsvorschlägen als unrealistische utopien nur eine ausflucht, wenn man aus der realität glaubt zu den paar kriegsgewinnlern zu zählen. oder zu faul oder zu feig ist, die dinge der gegenwart bis zum ende zu denken - bzw. den punkt, wo es auch für einen selber recht unangenehm wird.

So rechtfertigen sich Utopisten. Ist genauso hirnverbrannt wie ihre Utopien selbst. Du verwechselst da was mit machbarer Realpolitik.

Die Geschichte ist voller Utopien, die allesamt schädlich waren und es heute auch noch sind. Polyamorie ist da vergleichsweise harmlos, aber auch utopisch als Konzept für eine bessere Welt.
 
So rechtfertigen sich Utopisten. Ist genauso hirnverbrannt wie ihre Utopien selbst. Du verwechselst da was mit machbarer Realpolitik.

Die Geschichte ist voller Utopien, die allesamt schädlich waren und es heute auch noch sind. Polyamorie ist da vergleichsweise harmlos, aber auch utopisch als Konzept für eine bessere Welt.

politisch führt die debatte weg vom thema hier und daher meinerseits dazu ein _________________________.

ad polyamorie und dem "utopischen konzept für eine bessere welt": es wird dir das leugnen schwerfallen, dass wohl weit mehr beziehungen OHNE polyamorie, OHNE swingen, OHNE offene ehe etc. gescheitert sind als mit. oder? wahrscheinlich, muss man heute sagen ist die monogame beziehung bis zum tod das gescheiterte utopistische konzept!
 
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