Problem mit meinem Freund

Ich konnte nicht herauslesen, wie er sich zu dem Problem geäußert hat, bzw. wie er sich vorstellt, es zu lösen.

Es macht nämlich meiner Meinung nach einen Unterschied:
Ob er versteht, dass es dich belastet und ihm die Situation so auch nicht taugt und er es auch ändern will und probiert, aber (im Moment) körperlich am abend wirklich nicht fähig ist. Sich dann aber am Wochenende besonders bemüht.

Oder ob er kein Problem sieht, er nicht versteht oder verstehen will, warum du leidest und auch nicht versucht, die Situation irgendwie besser zu machen.

In ersterem Fall lohnt es sich meiner Meinung nach schon, zu probieren, eine gemeinsame Lösung zu finden. Da geht es ja oft nicht nur um die Häufigkeit des Sex an sich, sondern auch um das Gefühl, vom Partner nicht begehrt zu werden. Das ist auch für den Partner wichtig zu verstehen und kann man dann ändern, ohne das man jeden Abend eine Mega-performance ablegen muss, wofür man vielleicht wirklich zu müde ist.

Falls zweiterer Fall gegeben ist, finde ich es durchaus problematisch. Da stimmt dann mehr nicht als nur unpassende Arbeitszeiten.
 
tu ihm auch ignorieren dann mach mehrere geheime Seitensprünge ;) , willige Männer findest du es überall lasse es dir genügend zeit bei der Männer Auswahl und habe viel Sex und Spass , und wenn du nachhause kommst strahle die innere Zufriedenheit und erhebe dich mit gewissem Stolz , wobei dein geliebter Mann vor dir Kniend und Bettelnd sich sooooooo unendlich lange nach dem SEX mit dir sehnt , lachst du im ins Gesicht und fragst ihm : na was ist los mein Schatz ? jetzt wo du es willst , ich will es aber nicht ;) , hol dir einen runter dann geht es dir hoffentlich wieder besser.

Glaubst Du das was Du da schreibst???
 
Nee, er hofft daß er als selbstloser Auswahl-Stecher einspringen kann. :mrgreen:
 
Ständig die Müdigkeit oder Erschöpfung als Vorwand vorzuschieben, da ist was faul! Da dürften Krankenhausärzte, Piloten und Fernfahrer nie Sex haben, die sind aber sicher auch erschöpft!

Das Argument von wegen zu müde kann ich gar nicht nachvollziehen. Ich bin auch manchmal hundemüde, wie gerädert und kraftlos. Aber wenn sie will, braucht sie nur wenig ihrer "Überzeugungskräfte" anzuwenden. Ich mag es sogar sehr, wenn ich denke, daß ich nur noch schlafen will und wir dann doch noch sehr entspannten und schönen Sex haben.
 
hm, also mit meiner exfreundin hatte ich wenns gut geht jeden tag 3x sex. das ist 21 mal die woche ;) das sexualleben muss paralell sein genauso wie vieles andere auch. wenn das nicht passt, dann naja.....
 
Ich weiß, wie sich eine langandauernde Beziehung anfühlt, wenn man mehr Sex als der Partner braucht. Würdest Du sagen, die Beziehung sei ganz jung, ich würde Dir sagen: such Dir jemanden, der besser zu Dir passt. Aber ihr seid bereits ein Jahr beisammen, "Wir lieben uns sehr und haben große Zukunftspläne!" heißt wohl Heiraten, Kinder bekommen. Also ist es schon zu spät für meinen Rat. Aber für den ist es immer zu spät: Am Anfang tritt das Problem kaum auf.

Also versuch ich was anderes. Bei mir hat es weder etwas gebracht, meine Wünsche zu äußern ("Du bedrängst mich immer so, da will ich schon gar nicht"), noch es nicht zu tun (da passiert dann einfach nix). Das fatale daran ist, dass der Partner immer voll auf seine Kosten kommt. Je mehr Du Dich bemühst, desto besseren Sex hat er, Du belohnst ihn auch noch. Du verlierst also ausnahmslos immer. Ich muss ehrlich sagen, ich hätte mich scheiden lassen, wenn ich an meiner Frau nicht die Sinnlichkeit, die ich brauche, gefühlt hätte. Und ich habe vor 2 Jahren den Kampf aufgegeben. Aber dann hat sie um unsere Beziehung gekämpft. Bei uns war das Problem keine mangelnde Libido, sondern - nennen wir es einmal - schlechte Erfahrungen mit früher Sexualität. Durch eine gewisse Härte zu sich selbst ist es ihr ganz gut gelungen, für sich selbst das Problem bei sich selbst zu sehen, und dort anzusetzen. (und ich meine nicht, dass es bei mir keines gäbe! Das soll sich jetzt nicht nach "endlich hat sie begriffen, dass sie an allem Schuld ist" heißen)

Wir vögeln jetzt sagen wir nicht 5 Mal am Tag mit einander, aber 2-3 Mal pro Woche schlafen wir schon mit einander, ich bin über 50, das ist jetzt durchaus ausreichend für mich. Heute ist es eher so, dass sie beginnt. Ich bin immer noch ein wenig traumatisiert und über 3 Jahrzehnte hin darauf trainiert, meinen Sexualtrieb zu unterdrücken. Wir habe auch, was es früher absolut nie gab: tolle Vorspiele und lange kuschelsessions nachher. Meine Art von Sex wirkt auf andere vermutlich langweilig, ich mag es aber so, mir wird absolut nicht langweilig dabei ;), im Gegenteil.

Ich weiß nicht, ob Dir helfen kann, was ich schreibe. Retrospektiv waren die Gut 25 Jahre mit viel zu wenig Sex auch schöne Jahre, reiche, mit viel Freude und vielem gemeinsamem. Aber ich kann mich auch noch sehr gut an das Gefühl des zurückgewiesen werdens, den Frust, den Zorn, den ich dabei empfand, erinnern, und ich bin sehr froh, dass wir jetzt eine, auch sexuell, erfüllte und befriedigende Beziehung leben. Mein Leben ist viel schöner, bunter, geworden. Und das Beste ist: das meiner Frau auch. Es ist nicht so, dass sie mir die Beine breit macht, damit ich bleibe, es ist so, dass sie gelernt hat, sich hinzugeben, schamlos* zu sein, aber auch sich zu holen, was sie braucht. Sie braucht, fordert und genießt die neu gewonnene Erotik. Und das ist unendlich schön.

* Schamlosigkeit ist etwas Schönes: der Zustand, wo man sich vor dem Partner nicht seiner Sexualität, seines Körpers, seines Ichseins, schämt
 
Bereits ein Jahr? Ein Jahr ist doch keine lange Zeit für eine Beziehung. Und auch hier wieder, der Mann ist total böse, weil er müde ist und keinen Sex will. Wenn eine Frau aber zu müde ist und keinen Sex will, soll der Mann ihr doch bitte Verständnis aufbringen und sie total gut behandeln, so dass sie sich wohlfühlt und der Mann ist ein SCHUFT, wenn er aufgrund des wenigen Sex auch nur an einen Seitensprung denkt, der Frau mit wenig Sex wird es aber sogar geraten! Warum diese Unterschiede? Das versteh ich wirklich nicht.
 
Phai, ich auch nicht. Aber von irgendwelchem Gewäsch von einem frühpubertären Notgeilen einmal abgesehen hat ihr auch keiner zu Seitensprüngen geraten. Und: ein Jahr, vor allem, wenn man nach einem Jahr immer noch beisammen bleiben möchte, ist eine lange Zeit. Selbst mit 50 empfinde ich das noch so, wie nicht, wenn man jünger ist?

Und, nein, er ist nicht total böse, es gibt da Inkompatibilität bei sexuellen Dingen, zwischen Menschen, die ansonsten gut zusammen passen. Das ist ein häufiges Problem. In den wenigsten Fällen lässt es sich lösen, und ein Leben bei solcher "Schieflast" ist für den einen der beiden sehr schwierig, weil einer permanent frustriert wird. Die Gefahr, dass derjenige ausbricht, ist groß. Daher sind die Vorzeichen ungünstig. (es kann, muss aber nicht in Form von Seitensprüngen sein)

Ich denke häufig über moralische Dinge nach, aber hier sehe ich kein moralisches Problem (Gut und Böse sind moralische Kategorien), sondern wenn Du so willst kannst Du sagen, Gott hat die beiden so gemacht, dass sie Probleme mit einander bekommen müssen. Also nicht böser Mann oder böse Frau, sondern unterschiedliche Bedürfnisse. Und daher gibt es auch keinen seriösen Ratschlag. Ich lese einige Gedanken dazu, manche scheinen mir klug, andere erscheinen mir nicht vollkommen durchdacht, aber aus beinahe allen spricht eine gewisse Anteilnahme. Mehr als Anteilnahme können wir nicht bieten.
 
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Danke!
aber das die Liebe vorbei ist glaube ich nicht ... es klappt ja alles bis auf den Sex eben.
Ein Flirt, naja nin eben unbefriedigt da kann es schon mal sein dass ... es zu einem kleinen Flirt kommt, aber ersten s kriegt er das ja nicht mit und zweitens ist er überhaupt nicht eifersüchtig.
 
Ich weiß, wie sich eine langandauernde Beziehung anfühlt, wenn man mehr Sex als der Partner braucht. Würdest Du sagen, die Beziehung sei ganz jung, ich würde Dir sagen: such Dir jemanden, der besser zu Dir passt. Aber ihr seid bereits ein Jahr beisammen, "Wir lieben uns sehr und haben große Zukunftspläne!" heißt wohl Heiraten, Kinder bekommen. Also ist es schon zu spät für meinen Rat. Aber für den ist es immer zu spät: Am Anfang tritt das Problem kaum auf.

zu spät ist nicht das richtige Wort ... es ist ja nicht so dass ich keinen andren finden würde ... aber ich liebe IHN!!

Bei mir hat es weder etwas gebracht, meine Wünsche zu äußern ("Du bedrängst mich immer so, da will ich schon gar nicht")

DANKE genau so ist es

Wir vögeln jetzt sagen wir nicht 5 Mal am Tag mit einander, aber 2-3 Mal pro Woche schlafen wir schon mit einander

bei 2 bis 2 1/2 mal reicht mir halt nicht ... (bin aber noch keine 50 *fg*)

Danke ... das stimmt in der Tat dass er als "Kind" schlechte Erfahrungen gemacht hat ... aber darüber reden will er nicht wirklich!?
 
Danke ... das stimmt in der Tat dass er als "Kind" schlechte Erfahrungen gemacht hat ... aber darüber reden will er nicht wirklich!?


Verstehe ich das richtig, er ist in der Vergangenheit sex. Übergriffen ausgesetzt gewesen?

In dem Fall wärest du mit deiner Frage hier nicht unbedingt an der geeignetsten Stelle. Wenn das stimmt und er nicht darüber reden will (nicht können wäre vermutlich dann zutreffender) ist das keine Sache, die mit ein paar Ratschlägen zu lösen wäre. Was bringt dich dann auf die merkwürdige Idee, ausgerechnet in einem Erotikforum um Rat zu suchen?

Sorry wenn's hart klingt: du bist vermutlich nicht die geeignete Partnerin für ihn. Such dir einen anderen.
 
Danke ... das stimmt in der Tat dass er als "Kind" schlechte Erfahrungen gemacht hat ... aber darüber reden will er nicht wirklich!?

Wenn das stimmt schleppt der Mann seit Jahrzehnten ein Trauma mit sich herum! Auch wenn er nicht darüber reden will und so wirkt als ob er das für sich geklärt hat - ich denke das nicht.

Sieht man ja wie oft er Dich abwehrt, vllt. ist ihm selber nicht mal bewusst das das darauf zurückzuführen ist.

Aber vllt. kannst Du ihm den Gedanken nahe bringen mal über eine Therapie nachzudenken.

Und sonst seh ich das so hart wie fritzie, ein sexuell mißbrauchter Mensch und jemand der nicht genug bekommen kann, sind nicht wirklich die passenden Partner, zumindest im Bett nicht.

Dein Geschriebenes ist mir auch viel zu sehr im Stil, ich, ich, ich - ich verführe ihn damit ich was kriege usw. Mir fehlt ganz stark Dein Tun für ihn.
 
Wenn das stimmt schleppt der Mann seit Jahrzehnten ein Trauma mit sich herum! Auch wenn er nicht darüber reden will und so wirkt als ob er das für sich geklärt hat - ich denke das nicht.
Sieht man ja wie oft er Dich abwehrt, vllt. ist ihm selber nicht mal bewusst das das darauf zurückzuführen ist.
Aber vllt. kannst Du ihm den Gedanken nahe bringen mal über eine Therapie nachzudenken.
Und sonst seh ich das so hart wie fritzie, ein sexuell mißbrauchter Mensch und jemand der nicht genug bekommen kann, sind nicht wirklich die passenden Partner, zumindest im Bett nicht.
Dein Geschriebenes ist mir auch viel zu sehr im Stil, ich, ich, ich - ich verführe ihn damit ich was kriege usw. Mir fehlt ganz stark Dein Tun für ihn.

Wozu Therapie, es gibt sicher für Beide die geeigneten Partner, sie müssen sich nur finden.
 
:hmm: Also wenn dein Partner wirklich unter einem Trauma leidet, werden wir dir hier mit unserer Hobbypsychologie wenig weiterhelfen können. ;)

Wenn ich deine "Geschichte" abseits diese psychologisch indizierten Problemstellung betrachte, fällt mir auf, dass es meist nur dann um Körperlichkeit geht, wenn ein Resultat erzielt werden soll.

Das würde ich persönlich auch als sehr bedrängend und einengend betrachten. In dieser Hinsicht kann ich die Ablehnung deines Partners schon ein wenig verstehen.

Mein Mann und ich berühren uns sehr häufig. Das kann einmal ein kleiner Kuss sein oder auch nur ein Streicheln, wenn man aneinander vorbei geht.
Wir umarmen uns des Öfteren und tauschen zärtliche Blicke. (manchmal schicken wir uns sogar Küsschen, wenns nicht möglich ist, sie direkt auszutauschen :oops:)
Diese Körperlichkeit bedeutet mir sehr viel und auch wenn wir einmal zu müde sind, einer von uns krank ist, keine Lust hat - aus welchen Gründen auch immer - bleibt uns auf jeden Fall immer das Gefühl, dass der Partner gerne berührt und berührt wird. Die Körperlichkeit fehlt nie.

Sex als einzige Quelle für zwischenmenschliche und liebesbezeugende Berührungen wäre mir einfach zu wenig.

Bei uns schwankt die Häufigkeit . Manchmal habe wir mehrmals am Tag sexuellen Verkehr, manchmal aber auch eine Woche lang nicht. Uns ist das nicht so wichtig, solange die Qualität stimmt. (ok - länger als eine Woche hatten wir auch noch nie keinen Sex und da sind meist Dienstreisen schuld) ;)

Versuch doch vielleicht einfach einmal zwischendurch mit ihm auf Tuchfühlung zu gehen - OHNE dafür Sex zu erwarten. Vielleicht will er auch einfach mal nur zärtlich berührt werden,.... :hmm:
 
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