Radler werden immer gefährlicher......

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Du kannst argumentieren, wie du willst. Fakt ist, die Autofahrer zahlen Länge mal Breite und die Radfahrer zahlen spezifisch für ihr Hobby gar nichts.

Radfahrer zahlen für ihr Fahrrad 20% USt.. Das macht bei 500.000 Rädern im Jahr und einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 300 Euro immerhin 30 Mio. steuerliche Einnahmen, die dem Fahrradverkehr direkt zuordenbar sind.

Argumentieren brauch ich da genau nicht nix, weil ich weiß, dass du sehr gut in der Lage bist, Fakten zu verstehen. ;)

Autofahrer zahlen nicht Länge mal Breite, sondern etwa 5 Mrd. (4 Mrd. MÖst, 400 Mio. Vignette, ein wenig KFZ-Steuer, hab keine genauen Zahlen bei der Hand). Dafür verursachen sie aber zumindest 15 Mrd. Kosten.

Also, der Kostendeckungsgrad des Radverkehrs dürfte doch wesentlich höher sein, als der des MIV. Aber wie gesagt, argumentieren muss ich bei dir ja nicht ;)
 
Autofahrer zahlen nicht Länge mal Breite, sondern etwa 5 Mrd. (4 Mrd. MÖst, 400 Mio. Vignette, ein wenig KFZ-Steuer, hab keine genauen Zahlen bei der Hand). Dafür verursachen sie aber zumindest 15 Mrd. Kosten.


hab nur zahlen aus 2006 schnell gefunden:
möst. kfz-steuer, nova, versicherungssteuer, maut, ust vom neuwagenkauf sind schon in summe rund 11Mrd...
 
Die Mehrwertsteuer ist eine allgemeine Konsumsteuer, die zahlt auch ein jeder Fußgänger, wenn er sich Sandalen kauft.

Das ist aber ein schlechtes Argument, weil das genau gleiche gilt auch für die MÖst (seit die Zweckbindung abgeschafft wurde). Also musst mir jetzt den Unterschied schon ausdeutschen :mrgreen:



Da habe ich nach 3 mal Tanken mehr an Abgaben bezahlt

Steuern, ähm, genau genommen, allgemein Kosumsteuern :lehrer:


Und wer so eine Luxus - Drahtesel mit Carbonrahmen haben muss, der ist selber schuld.

Was nichts an der Zuordenbarkeit der Steuerleistung ändert. Und darum gings dir doch ;)



Ich zahle für mein Radfahren (=Radverkehr) bislang keine Steuern.

Du zahlst auch für dein Autofahren keine Steuern (siehe oben).



Leider habe ich die aktuelle "Auto - Touring" schon in den Papierkorb entsorgt. Aber ich meine, etwas von 15 Milliarden pro Jahr gelesen zu haben, welche die Autofahrer jährlich zum Budget beitragen.

Ja, schreib ich ja oben! Die Autoindustrie betreibt ganz massiv Lobbying, damit sie ihre Schäffchen ins Trockene bringen. Alleine VW hat über 20 Mrd. Gewinn voriges Jahr gemacht, glaubst, die lassen sich das Geschäft von eine paar eindeutigen Fakten ruinieren?
 
Autofahrer zahlen nicht Länge mal Breite, sondern etwa 5 Mrd. (4 Mrd. MÖst, 400 Mio. Vignette, ein wenig KFZ-Steuer, hab keine genauen Zahlen bei der Hand). Dafür verursachen sie aber zumindest 15 Mrd. Kosten.

Es ist leider genau umgekehrt .......

4,35 Milliarden Mineralösteuer
3,97 Milliarden MWStr.
1,8 Milliarden Maut und sonstige Abgaben
1,68 Milliarden motorbezogene Versicherungssteuer
0,5 Milliarden Normverbrauchsabgabe
0,31 Milliarden Versicherungssteuer
40 Millionen KFZ - Steuer

Gesamtausgaben der öffentlichen Hand für den Straßenverkehr 4 Milliarden (da sollten wir der Gerechtigkeit halber noch die Ausgaben für oft sündteure Radwege heraus rechnen) 4 Milliarden.
 
möst. kfz-steuer, nova, versicherungssteuer, maut, ust vom neuwagenkauf sind schon in summe rund 11Mrd...

Da musst einerseits den Nutzverkehr raus rechnen, anderseits die gewerbliche Nutzung (und noch ein paar Kleinigkeiten, Tanktourismus z.B.).
Bleiben dem privaten MIV etwa 5 Mrd. direkt zuordenbar (Klar, gehts dann noch weiter, weil es gibt ja eine Autoindustrie gibt, dort fallen Lohn, Einkommen und Kapitalertragssteuer an). Dazu gibts neben externen Kosten auch externen Nutzen, den man fairerweise auch berücksichtigen könnte.

Fakt ist, der private MIV deckt seine Kosten nicht und wird daher subventioniert. Das wollte ich klarstellen.
 
Fakt ist, der private MIV deckt seine Kosten nicht und wird daher subventioniert

genauso wie öffentliche verkehrsmittel und radwege; also warum die aufregung?
die schaffen wir ja auch ned ab nur weils subventioniert werden. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist leider genau umgekehrt .......

4,35 Milliarden Mineralösteuer
3,97 Milliarden MWStr.
1,8 Milliarden Maut und sonstige Abgaben
1,68 Milliarden motorbezogene Versicherungssteuer
0,5 Milliarden Normverbrauchsabgabe
0,31 Milliarden Versicherungssteuer
40 Millionen KFZ - Steuer

Gesamtausgaben der öffentlichen Hand für den Straßenverkehr 4 Milliarden (da sollten wir der Gerechtigkeit halber noch die Ausgaben für oft sündteure Radwege heraus rechnen) 4 Milliarden.

Das ist leider etwas ungenau. Du musst den Nutzverkehr und den "Nicht-Verkehr" rausrechnen, dazu die gewerbliche Nutzung und den Tanktourismus (und noch ein paar Kleinigkeiten).

Alleine die Asfinag kostete im Jahr 2010 (nach Aufwänden) 2 Mrd. Euro (Quelle Geschäftsbericht). Dazu kommen noch mal gut 2 Mrd. Investitionen + Investitionskosten.
Die Asfinag ist aber nur für das höchstrangige Straßenetz in Österreich zuständig (Autobahnen- und Schnellstraßennetz). Dazu kommen noch die Kosten für Bundesstraßen, Landesstraßen, Gemeindestraßen.
 
genauso wie öffentliche verkehrsmittel und radwege; also warum die aufregung?
die schaffen wir ja auch ned ab nur weils subventioniert werden.

Sowieso. Solange man die Zahlen alle transparent macht. Dann regt sich auch keiner auf. Umso unverständlicher war ja auch die Abschaffung der Zweckbindung bei der MÖst. Wenn die Einnahmen mal irgendwo im Budget versickert, kümmerts ja keinen mehr ;)
 
es können halt nicht alle innerhalb des gürtels wohnen und eine sooo kurze distanz zum arbeitsplatz haben, um mit dem radl zu fahren.
es soll auch leut geben, die pendeln müssen.

der selige bruno hat, als es mit dem stahlwerk in meiner heimat abwärts ging, bei einer kundgebung vor versammelter mannschaft gesagt: "in wr. neustadt fängt die autobahn an, die geht nach wien".....:shock: alsdann mander, auf gehts.....;)

vom arbeitnehmer wird gefordert, daß er flexibler in arbeitszeit und arbeitsplatz ist, dann werden ihm aber alle möglichen steine in den weg geworfen.

die öffis fahern nur zu dem spitzenzeiten, wenn du außerhalb dieser zeiten fahren musst, bleibt dir nichts anderes übrig, als mit dem pkw zu pendeln.

in wien wirst du derzeit als böser böser pendler der mit dem pkw einpendelt, getreten und bestraft, weil die herren landesväter es verabsäumt haben, beizeiten über eine ordentliche verkehrsplanung nachzudenken.

klar wär es nett, dem kübel bei der ortstafel abzustellen, und mit den öffis zu fahren. die p&r anlage bei der ortstafel such ich jetzt schon seit 20 jahren.:haha:

ich pendle zum beispiel, ganz ohne auto, durch fast ganz wien. früher mal sogar von wien bis kurz vor wiener neustadt.

autos abschaffen geht nicht mehr ist klar. aber du musst zugeben, das sehr viel einfach nur unnötig und aus faulheit ist.

und zum thema überdimensoniertes auto, selbst ein vw up ist überdimensioniert wenn man sich den stadtverkehr so ansieht. ich bin mir sicher das für gut 75% aller autofahrten auch ein kleineres auto reichen würde.

ach ja und wenn dann eine radsteuer eingeführt wird, dann bitte auch eine fußgängesteuer, die gehsteige müssen ja auch gewartet und sauber gehalten werden. und das errichten ist auch ned gratis. nicht zu vergessen die zebrastreifen und fußgängerampeln.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
und zum thema überdimensoniertes auto

Schon witzig; einerseits ist das Zweitauto idie "pöse Schuldenfalle", andrerseits, welchen Wagen ratest du z.B. einer 4-köpfigen Familie, wo das Auto eben für Stadt, aber auch Überland (z.B. Urlaub) gebraucht wird?
Da wirst mit einem Smart ned wirklich weit kommen!
 
Obwohl wir uns ja alle doch schon relativ weit vom Ursprungsthema entfernt haben, hätt ich doch eine Frage bezüglich der angeblichen Kosten, die der Autoverkehr verursacht.

Was rechnet da jeder rein?
 
Obwohl wir uns ja alle doch schon relativ weit vom Ursprungsthema entfernt haben, hätt ich doch eine Frage bezüglich der angeblichen Kosten, die der Autoverkehr verursacht.

Was rechnet da jeder rein?

Die militanten Autohasser rechnen da alles hinein, was ihnen grad so einfällt. Das hindert sie freilich nicht daran, mit dem Auto auf den Küniglberg zu fahren. In solchen Fällen und für ganz besondere Menschen ist dann das Auto offenbar doch unverzichtbar. Und es ist auch jedes noch so falsche Argument gut genug, um die Disziplinlosigkeit der Radfahrer zu entschuldigen (Um damit wieder zum Thema zurück zu kommen).

Und wenn noch ein Weilchen herum gerechnet wird, wer weiß? Am Ende stellst sich heraus, dass die Radfahrer unsere Autobahnen finanzieren. :ironie:
 
Schon witzig; einerseits ist das Zweitauto idie "pöse Schuldenfalle", andrerseits, welchen Wagen ratest du z.B. einer 4-köpfigen Familie, wo das Auto eben für Stadt, aber auch Überland (z.B. Urlaub) gebraucht wird?
Da wirst mit einem Smart ned wirklich weit kommen!

das was wir auch machen, mit dem zug auf urlaub fahren. ich mein für 2 oder 3 mal im jahr ein auto kaufen das dann im endeffekt zu 95% alleine benutzt wird, ist wirtschaftlich ned sehr sinnvoll. passiert aber ständig.

niemand verschwendet in irgendeinem anderen bereich dermaßen bereitwillig geld. warum hier? keiner nimmt sich eine 200m2 wohnung zu zweit weil 3 mal im jahr verwandschaft kommt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
niemand verschwendet in irgendeinem anderen bereich dermaßen bereitwillig geld. warum hier? keiner nimmt sich eine 200m2 wohnung zu zweit weil 3 mal im jahr verwandschaft kommt.

wenn ichs mir leisten könnt, sofort :D
 
ich mein für 2 oder 3 mal im jahr ein auto kaufen das dann im endeffekt zu 95% alleine benutzt wird, ist wirtschaftlich ned sehr sinnvoll

Wenn man innerhalb des Gürtels sowohl wohnt als auch arbeitet, und alles aus dieser Perspektive betrachtet, dann ist das zweifellos richtig. Aber ob die Bobos innerhalb des Gürtels auch bereit sind, den Waldviertler aus Groß - Siegharts bei sich zur Untermiete aufzunehmen?
 
keiner nimmt sich eine 200m2 wohnung zu zweit weil 3 mal im jahr verwandschaft kommt

Ned alles was hinkt, ist auch ein Vergleich!
Wenn man sich eine 200m²-Wohnung leisten kann und will, bitte warum auch nicht!


das was wir auch machen, mit dem zug auf urlaub fahren.

Tja; manchen mieten sich z.B. gern ein Haus - sagen wir in der Toscana - und möchten von dort aus Ausflüge machen, ans Meer fahren, etc.
Mit dem eigenen Auto alles kein Problem, "öffentlich" wär's unmöglich.

Aber durch "ausweichen" wird meine Frage auch nicht beantwortet!
 
Am Ende stellst sich heraus, dass die Radfahrer unsere Autobahnen finanzieren.

:shock: Radfahrer können zwar vieles, aber das a wida net. Das ist ja sicherlich auch der Grund, warum die Asfinag jedes Jahr frisches Kapital aufnehmen wird.

Also egal, ob radl oder autofahrernd, die Autobahnen finanzieren uns unsere lieben Kinder ;)
 
Ned alles was hinkt, ist auch ein Vergleich!
Wenn man sich eine 200m²-Wohnung leisten kann und will, bitte warum auch nicht!




Tja; manchen mieten sich z.B. gern ein Haus - sagen wir in der Toscana - und möchten von dort aus Ausflüge machen, ans Meer fahren, etc.
Mit dem eigenen Auto alles kein Problem, "öffentlich" wär's unmöglich.

Aber durch "ausweichen" wird meine Frage auch nicht beantwortet!

ich bin noch immer überallhin gekommen wo ich wollte auch ohne auto. überall hin. es gibt keinen punkt der erde für den du unbedingt ein eigenes auto brauchst. (haben auch schon ein haus gemietet und von dort ausflüge gemacht, ganz ohne auto, man stelle sich vor!!!)

wie ich schon erwähnt hab, ganz abschaffen geht nicht. ich hätt halt gern das ned jeder gleich immer alle wege egal wie kurz mit dem auto fährt. es gibt leut die bewegen sich fast immer innerhalb des gürtels oder nur knapp drüber und fahren alles, alleine mit dem auto.

und solche typen gibts ned zuwenig.

und eine 200m2 whg nimmst dir nur wenn du es dir wirklich leisten kannst. beim auto wird da wesentlich schneller unnötig geld ausgegeben.

ausser umzug geht so ziemlich alles ohne auto wenn man denn nur will.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben